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Centurion Numinis Carbon XC
Prototyp beim Cape Epic gesichtet

Neben dem brandneuen Cannondale Scalpel folgt heute direkt der nächste Prototyp, den wir beim Cape Epic entdeckt haben. Das deutsche Team Centurion Vaude by Meerendal ist auf einem neuen Carbon-Fully mit 100 mm Federweg unterwegs. Wir haben die Lupe rausgeholt und einen näheren Blick auf den Prototypen des Centurion Numinis geworfen.

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# Centurion Numinis XC Prototyp mit spezieller Cape Epic-Lackierung - die neue Version des Numinis XC wurde beim Cape Epic erstmals in freier Wildbahn gesichtet.

Vorstellung Prototyp

Um das Gewicht zu drücken verzichtet Centurion beim Prototypen ihres Cross Country-Bikes Numinis erstmalig auf ein Gelenk zwischen Sitz- und Kettenstreben. Stattdessen wird die notwendige Rotation durch flexende Sitzstreben realisiert. Dasselbe Prinzip kommt auch beim Cannondale Scalpel oder beim Canyon Lux / Nerve 26 zum Einsatz. Besonders bei der Verwendung von Carbonfasern stellt ein Lagerpunkt immer auch eine Schwachstelle dar: Ein durchgängiger Kraftverlauf ist nicht möglich und wird durch den Drehpunkt unterbrochen. Durch den Einsatz einer flexenden Sitzstrebe statt eines Lagerpunktes sinkt das Gewicht bei gleicher Steifigkeit und Stabilität.

# Centurion Numinis von 2013
# Sticht sofort in das Auge: der Dämpfer ist unter das Oberrohr gewandert

Für ein Marathon-Team ist es enorm wichtig, zwei Flaschen am Rad montieren zu können. Deshalb haben die Konstrukteure von Centurion großen Wert darauf gelegt, dass der Dämpfer unter das Oberrohr wandert. So lassen sich zwei Flaschenhalter im Rahmendreieck montieren – eine deutlich geschicktere Lösung, als die zweite Flasche hinten an der Sattelstütze zu platzieren.

Hinsichtlich der Geometrie dürfte das neue Centurion Numinis (auch) auf den Renneinsatz ausgelegt sein. Die Kettenstreben sind mit 435 mm kurz gehalten, was für ein wendiges Fahrverhalten sorgt. Wie bei modernen Rahmen mittlerweile üblich wird die Laufruhe durch einen relativ langen Reach realisiert. Für technische Anstiege bleibt der Lenkwinkel aller Voraussicht nach aber verhältnismäßig steil. Der Rahmen wird in drei verschiedenen Größen – 43, 48 und 52 cm – erhältlich sein, das Gewicht soll bei rund 1800 g für die mittlere Rahmengröße liegen. Wenn die Aussagen Centurions stimmen, dürfte die neue Version des Numinis ganze 150 g leichter als der Vorgänger sein.

# Sehr dünne Sitzstreben werden benötigt, da das Gelenk zwischen Sitzstrebe und Kettenstrebe fehlt

Das Bike wird vermutlich im Mai 2017 unter dem Namen Numinis Carbon XC erscheinen. Das Numinis Carbon XC wird nur mit 100 mm Federweg vorne und hinten zu kaufen sein. Da Centurion in der Vergangenheit parallel zum Carbon-Modell auch immer eine Alu-Variante angeboten hat ist auch beim Numinis davon auszugehen, dass neben der beschriebenen „Race“-Variante zusätzlich ein Modell für den sportlichen Tourenfahrer produziert wird.

Aus unserer Sicht ist der Centurion Numinis Carbon XC-Prototyp optisch sehr ansprechend. Durch die neue Dämpferposition kommt das Bike wesentlich rennorientierter rüber. Dieser Eindruck wird auch durch das niedrigere Rahmengewicht unterstützt.

Profibikes

Die Bikes der Profis vom Team CENTURION VAUDE Matthias Pfrommer und Daniel Gaismayr sind natürlich noch ein bisschen getunt – wir werfen ein Blick darauf:

# Daniel Gaismayr setzt auch beim Cape Epic auf die SRAM XX1
# Auch am Numinis XC von Matthias Pfrommer kommt eine XX1 zum Einsatz - diese ist zusätzlich noch mit einem PowerMeter von SRM ausgestattet.
# Bei den Padalen setzten Daniel Geismayr und Matthias Pfrommer auf Look
# Gedämpft wird das Bike mit dem SR Suntour UNAir Dämpfer
# Der Lockout befindet sich am Lenker
# Als Gabel fährt das Centurion Vaude Team die Axon Werx von SR Suntour
# Die Gabel wurde extra für das Cape Epic hübsch gemacht
# Die Felgen kommen von Tune und sind mit Schwalbe Racing Ralphs ausgestattet
# Sogar die Profis wissen um die Allzweckhilfe Kabelbinder
# Matthias Pfrommer mit seinem neuen Arbeitsgerät
# Das neue Bike wird gerade auf Herz und Nieren in Südafrika getestet
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