Steckbrief: Propain Rage
Einsatzbereich | Downhill |
---|---|
Federweg | 200 mm/200 mm |
Laufradgröße | 29ʺ, Mullet (29″/27,5″) |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 16,6 kg |
Rahmengrößen | M, L, XL (im Test: L) |
Website | www.propain-bikes.com |
Als erstes Produkt der erfolgreichen Firmengeschichte Propains hat das Rage eine wichtige Stellung, war zuletzt jedoch spürbar in die Jahre gekommen – daran konnte auch die Umstellung auf eine 29″-Version nichts mehr ändern (Propain Rage CF 29-Test). So war es wenig verwunderlich, bereits 2020 eine Version mit dem neuen Pro10-Hinterbau zu sehen (Propain Rage-Prototyp aus Lousa), der den Dämpfer ins Innere des Rahmendreiecks rückt. Vor wenigen Monaten wurde das neue Propain Rage offiziell vorgestellt. Es ist in drei Größen erhältlich, setzt auf einen Carbon-Rahmen und kann über einen Flipchip entweder als Mullet- oder 29″-Bike gefahren werden. Wie immer bei Propain lässt sich die Wunsch-Ausstattung bequem auf der Hersteller-Website zusammenklicken. Wir haben die hochwertige Highend-Konfiguration des Downhill-Bikes mit 29″-Laufrädern für 6.319 € über die harten Strecken am Klinovec gejagt.

Im Detail
Optisch und technisch hat Propain das neue Rage in die bestehende Produktpalette eingegliedert. So rückt der neue Pro10-Hinterbau, den man bereits von Modellen wie dem Enduro-Vergleich-Testsieger Tyee (Propain Tyee-Test) oder dem Trailbike Hugene (Propain Hugene-Test) kennt, den Dämpfer nun vor das Sitzrohr. Dort ist er nicht nur besser vor Dreckbeschuss des Hinterrads geschützt – die Entwickler konnten auch die Kettenstreben trotz 29″-Hinterrad kürzer halten. Das System besteht aus zwei Umlenkhebeln, die einen virtuellen Drehpunkt des Hinterbaus ergeben und den Dämpfer von beiden Seiten komprimieren. Die Umstellung zwischen 29″ oder 27,5″-Hinterrad erfolgt über einen Flipchip zwischen Hinterbau und oberem Link. Dieser gleicht die Geometrieveränderungen aus – zusätzlich lässt sich auch die Kettenstrebenlänge anpassen.



Hauptrahmen und Hinterbau bestehen aus sogenanntem Blend Carbon, welches für ein niedriges Rahmengewicht sorgen soll. Unser Testbike war jedoch mit 16,6 kg trotz hochwertiger Ausstattung nicht sonderlich leicht, was sicherlich auch mit der enorm voluminösen Rohrform zu tun hat. Das Oberrohr umschließt teilweise den oberen Umlenkhebel und ist dadurch ungewöhnlich breit – die restlichen Formen passen sich dem an. So wuchtig das Rage also da steht, so schick finden wir es allerdings auch! Zudem bietet der Rahmen im Inneren geführte Leitungen, integrierte Gabel-Anschläge und natürlich Schoner an der Kettenstrebe sowie dem Unterrohr. Löblich ist außerdem die Dichtlippe zwischen Lagerdeckeln und Kugellagern, die hoffentlich die Service-Intervalle verlängern sollte.
Alle Details zum neuen Rahmen gibt’s im Vorstellungs-Artikel: Propain Rage 2022


Geometrie
Bei der Geometrie hat Propain keine ausufernden Experimente betrieben. Hier fügt sich das neue Rage stimmig in die Riege moderner Downhill-Bikes ein. Der Lenkwinkel liegt bei 63°, der Reach misst in der getesteten Größe L 465 mm und der Stack ist 638 mm hoch. Auffällig sind allerdings das um „nur“ 21 mm abgesenkte Tretlager und die mit 460 mm im langen Setting relativ großzügig bemessenen Kettenstreben. Wem dies etwas zu extrem ist, der wird mit der 445 mm messenden kurzen Einstellung glücklich.
Rahmengröße |
M
|
L
|
XL
|
---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 440 mm | 465 mm | 495 mm |
Stack | 629 mm | 638 mm | 638 mm |
STR | 1,43 | 1,37 | 1,29 |
Lenkwinkel | 63° | 63° | 63° |
Sitzwinkel, effektiv | 79° | 79° | 79° |
Sitzwinkel, real | 69° | 69° | 69° |
Oberrohr | 562 mm | 589 mm | 619 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 110 mm |
Sitzrohr | 420 mm | 440 mm | 440 mm |
Kettenstreben | 445 mm460 mm | 445 mm460 mm | 445 mm460 mm |
Radstand | 1.246 mm1.261 mm | 1.275 mm1.290 mm | 1.305 mm1.320 mm |
Tretlagerabsenkung | 21 mm | 21 mm | 21 mm |
Einbauhöhe Gabel | 602 mm | 602 mm | 602 mm |
Gabel-Offset | 46 mm | 46 mm | 46 mm |
Federweg (hinten) | 215 mm | 215 mm | 215 mm |
Federweg (vorn) | 200 mm | 200 mm | 200 mm |

Ausstattung
Propain bietet das Rage in drei verschiedenen Ausstattungen für Preise zwischen 3.999 € und 6.139 € zum Kauf an. Ferner können sich Käufer*innen wie immer über den Konfigurator ihr eigenes Traumbike zusammenstellen. Dabei kann nicht nur die Ausstattung, sondern auch die Optik des Downhill-Bikes konfiguriert werden. Neben der gewünschten Farben lassen sich auch die Decals und das Headtube-Badge ganz nach dem eigenen Gusto zusammenstellen. Unser Testbike wurde uns in der Highed-Variante mit Fox Factory-Fahrwerk, SRAM X01-Antrieb und Magura MT7-Bremse zur Verfügung gestellt.
- Federgabel Fox 40 Factory (200 mm)
- Dämpfer Fox DHX2 Factory (215 mm)
- Antrieb SRAM X01 DH
- Bremsen Magura MT7
- Laufräder Newmen Evolution E.G.30 DH
- Reifen Schwalbe Magic Mary/Big Betty
- Cockpit Sixpack Millenium (805 mm) / Sixpack Millenium (45 mm)
Ausstattungsvariante | Highend | Performance | Start |
---|---|---|---|
Federgabel | Fox 40 Factory, 203 mm | RockShox Boxxer Ultimate, 200 mm | RockShox Boxxer Select, 200 mm |
Dämpfer | Fox DHX2 Factory | RockShox Super Deluxe Coil Ultimate | RockShox Super Deluxe Coil Select R |
Bremsen | Magura MT7 Performance, 220 mm / 203 mm | SRAM Code RSC, 220 mm / 200 mm | Formula Cura 4, 220 mm / 200 mm |
Laufradsatz | Newmen Evolution E.G.30 DH | Newmen Evolution E.G.30 DH | Newmen Performance 30 DH |
Sattelstütze | Sixpack Sattelstütze | Sixpack Sattelstütze | Sixpack Sattelstütze |
Schaltgruppe | SRAM X01 DH | SRAM GX DH | SRAM GX DH |
Schalthebel | SRAM X01 DH | SRAM GX DH | SRAM GX DH |
Schaltwerk | SRAM X01 DH | SRAM GX DH | SRAM GX DH |
Kassette | SRAM XG-795 | SRAM PG-720 | SRAM PG-720 |
Kurbel | SRAM X01 DH Carbon, 165 mm 36Z | Truvativ Descendant, 165 mm 36Z | Truvativ Descendant, 165 mm 36Z |
Lenker | Sixpack Millenium 805 | Sixpack Millenium 805 | Sixpack Millenium 805 |
Vorbau | Sixpack Millenium DRM 35 | Sixpack Millenium DRM 35 | Sixpack Millenium ORM 35 |
Sattel | Sixpack Kamikaze | Sixpack Kamikaze | Sixpack Kamikaze |
Reifen | Schwalbe Magic Mary / Big Betty Super DH | Schwalbe Magic Mary / Big Betty Super DH | Schwalbe Magic Mary / Big Betty Super DH |




Auf dem Trail
Beim ersten Aufsitzen auf dem Propain Rage fällt auf: Die Front ist ganz schön hoch! Das könnte am verbauten Sixpack Millenium-Lenker mit ganzen 40 mm Rise liegen, der zusammen mit 638 mm Stack einen ordentlichen Turm ergibt. So steht man recht aufrecht, was durch das sehr aktive Heck noch weiter verstärkt wird. Um in eine etwas attackierende Körperposition zu geraten, haben wir einen Lenker mit 15 mm Rise montiert. Da der wieder zu tief war, landeten wir bei 15 mm Rise mit einem etwas höheren Truvativ-Vorbau sowie 10 mm Spacern.
Auf dem Parkplatz oder beim Antritt fühlt sich das Rage für ein Carbon-Rad erstaunlich schwerfällig an. Das liegt zum einen daran, dass es mit 16,6 kg spürbar schwerer als Räder wie das Canyon Sender oder Cube Two15 ist, zum anderen an der Abstimmung des Pro10-Hinterbaus. Der zeigt sich als nicht allzu antriebsneutral und saugt im Sprint einiges an Energie auf – ganz anders als das Enduro-Bike Tyee. Zum Glück ist das Propain Rage jedoch ein Downhill-Bike und einmal auf Geschwindigkeit gebracht, klebt es dann auch wie ein Kaugummi am Boden und möchte sich nicht so wirklich davon wegbewegen lassen. In flachen Sektionen zu sprinten, pumpen und pushen, um Speed aufzubauen oder zu halten, ist nicht wirklich die Stärke des Carbon-Bikes, sodass man lieber steileres und technischeres Gelände aufsucht.


Einmal so richtig in Bewegung, nimmt das Rage viel Geschwindigkeit durch ruppige, ausgebombte Sektionen mit. Hier kann der sehr feinfühlige und sensible Hinterbau seine Stärken ausspielen. Wer gerne passiv in ausgefahrene Bikepark-Sektionen reinhält, wird definitiv belohnt – das Rage lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und glänzt mit viel Komfort. Werden die Löcher größer und die Schläge härter, ist uns das Rage etwas zu stark in die Knie gegangen. Die hohe Endprogression verhindert zwar einen Durchschlag, teilweise könnte das Rad jedoch sparsamer mit seinem Federweg umgehen.


Das führt auch dazu, dass wir uns trotz normal langem Reach und sogar noch im langen Kettenstreben-Setting etwas mehr Raum an der Front gewünscht hätten – was sicherlich zu den vielen Änderungen der Lenkerhöhe beigetragen hat. Während man über ausgefahrene Hardpack-Strecken oder feine Wurzel- und Steinteppiche nur so schwebt und sehr wenig vom Untergrund spürt, führt das Wegtauchen des Hecks an Kanten oder großen Steinen zu mehr vertikaler Bewegung des Tretlagers als beispielsweise am Canyon Sender oder Trek Session. Paradoxerweise wünscht man sich so vor allem in eher engen und verblockten Segmenten ein längeres und damit etwas ruhigeres Rad.

Um dem entgegenzuwirken, haben wir die Highspeed-Compression Stück für Stück vom Standard-Setting aus vier Klicks verhärtet und den Rebound um 2 Klicks verlangsamt. Die Änderungen helfen definitiv: Trotz langsamerem Rebound ist das Heck immer noch auf der aktiven Seite, bringt aber nicht mehr ganz so viel Unruhe rein. Hilfreich war auch, bewusst auf eine gute Bremstechnik zu achten, denn das Heck reagiert recht sensibel auf falsches Bremsen. Klebt das Propain Rage in Anliegern nur so am Boden und lässt sich auch mühelos um enge Kurven zirkeln, verhärtet es unter Bremseinfluss spürbar und fängt an, stark zu rutschen. Nach etwas Eingewöhnung bekommt man so tatsächlich wesentlich mehr Kontrolle, denn ohne Bremse das Rage ein richtiges Grip-Monster und mit genug Gefälle erstaunlich wendig. Etwas weniger Bremsstempeln wäre uns aber nicht unlieb gewesen.

Im Vergleich
Weder das Trek Session noch das Propain Rage sind Großmeister im Pedalieren – was bei Downhill-Bikes glücklicherweise kein großes Handicap ist. Beide Räder kleben gerne am Boden und können richtig viel Grip aufbauen. Allerdings ist das Trek tatsächlich vollkommen unempfindlich gegenüber Bremseinflüssen, während das Propain dabei unter spürbarem Gripverlust leidet. Beide Räder nutzen den ihnen zur Verfügung stehenden Hub gerne, fühlen sich jedoch gänzlich unterschiedlich an. Das Session ist wesentlich laufruhiger in anspruchsvollem Gelände voller Steine und Wurzeln, dafür allerdings etwas träger und nicht ganz so leicht zu Richtungswechseln zu bewegen.
Genau wie das Propain Rage besteht auch das Scott Gambler Tuned gänzlich aus Carbon. Das Scott ist jedoch ca. 1,5 kg leichter, dafür aber auch wesentlich teurer. Anders als das Propain hat das Scott keinerlei Probleme mit einem kleinen Sprint und fühlt sich generell wesentlich leichtfüßiger an. Es baut nicht ganz so viel Grip in schnellen Kurven auf und braucht generell etwas mehr Input, um am Boden zu bleiben. Das Propain ist hier inaktiven Fahrern gegenüber wesentlich gutmütiger. Bei aggressiver Fahrweise hält das Gambler seine Reserven länger zurück und vermittelt dadurch in Grenzsituationen etwas mehr Vertrauen, auch wenn es sonst durch sein straffes Fahrwerk und geringe Gewicht eher unruhiger ist.


Das ist uns aufgefallen
- Geräuschkulisse Das Propain Rage ist laut … richtig laut! Dafür ist wohl vor allem der Kettenstrebenschutz verantwortlich, der aus recht hartem Plastik besteht und eher zur Geräuschentwicklung beiträgt, statt sie zu minimieren. Man hat zwar einen Streifen Tape draufgeklebt, der deckt aber den vorderen Teil der Strebe nicht ab und hier schlägt die Kette ständig an. Als erste Maßnahme empfehlen wir, die Kettenstrebe oben und unten mit gummiertem Tape einzukleistern – dann sollte Ruhe herrschen!
- Hinterbau-Schrauben Zu Beginn des Tests haben sich zweimal Schrauben am Hinterbau gelöst. Danach war allerdings Ruhe – vielleicht haben sie sich nur setzen müssen. Etwas nervig ist allerdings, dass man für die Schrauben der oberen Umlenkung teilweise einen gekürzten Inbus oder besser eine Ratsche benötigt. Diese werden jeweils von innen verschraubt, wo nur sehr wenig Platz ist.
- Sixpack-Komponenten Man hat bei Propain-Bikes viel Auswahl im Konfigurator, ist jedoch oft auf Sixpack-Komponenten festgelegt. Während Lenker und Vorbau bis auf den hohen Rise unauffällig und solide waren, mussten wir den extrem langen Sattel weit nach vorne schieben, um Kontakt zum Hinterrad zu vermeiden. Die Form ist alles andere als optimal für ein 29″-Downhill-Bike und auch die Verarbeitung wirkt wenig ansprechend. Auch die Griffe waren uns zu dünn und hart und wurden getauscht.
- Kabelführung Rein optisch ist die Kabelführung sehr gelungen. Die Leitungen machen keine Knicke und laufen unauffällig und sanft bis zu ihrem Bestimmungsort. Sie können im Inneren jedoch leicht vibrieren.


Fazit – Propain Rage
Mit seiner wuchtigen Rahmenform schreit das Propain Rage quasi danach, in Rekordgeschwindigkeit durch härtestes Gelände ins Tal bewegt zu werden. Tatsächlich hat das Downhill-Bike auch kein Problem mit einer etwas gemäßigteren Gangart und überzeugt mit einem extrem sensiblen Hinterbau, der leichte bis grobe Schläge locker wegsteckt und für viel Komfort sorgt. Die Kehrseite ist, dass Sprints nicht unbedingt eine Stärke des Rages sind und es bei harter Gangart mit entsprechenden Kompressionen etwas zu großzügig mit seinem Federweg umgeht und unruhig werden kann.

Pro / Contra
Stärken
- schicke und wuchtige Optik
- sensibel ansprechender Hinterbau
- viel Komfort über Bremswellen und Wurzeln
- kann viel Grip aufbauen …
Schwächen
- … solange man nicht bremst
- Hinterbau nutzt Federweg teils zu großzügig

Würdest du an Bord des Propains in den Rage-Mode verfallen?
Testablauf
Wir sind das Propain Rage im Rahmen unseres Downhill-Vergleichstests 2021 mehrere Tage lang im Bikepark Klinovec gefahren. Dort standen uns drei im Charakter sehr unterschiedliche Strecken zur Verfügung, die den Park zum idealen Test-Areal machen. Beide Testfahrer konnten das Rad zunächst auf ihre individuellen Bedürfnisse anpassen und Setup-Fahrten unternehmen. Für einen besseren Vergleich konnten alle vier Testbikes nacheinander und im ständigen Wechsel miteinander gefahren werden.
Hier haben wir das Propain Rage getestet
- Trailpark Klinovec Der Park an der tschechisch-deutschen Grenze dürfte vielen Downhill-Fans ein Begriff sein. Die extrem schnelle und ruppige Downhill-Strecke war bereits mehrfach Teil des iXS Downhill Cups und bietet Anlieger, Bremswellen, Drops, Steinfelder und Sprünge. Parallel verläuft eine extrem naturbelassene und von Wurzeln übersäte Strecke, die im Charakter kaum anders sein könnte. Die Park-Eigenschaften lassen sich auf dem Baron-Track überprüfen, der aus Anliegern und Table-Sprüngen besteht.
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
- Fahrstil
- aggressiv
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- saugend und gern den Federweg nutzend, linear, wenig druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- lang und recht flacher Lenkwinkel, niedriger Stack, tiefes Tretlager, niedriges Sitzrohr
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres Downhill-Bike-Vergleichstests:
148 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumhab 100kg nackig, 600er feder mit ext arma hbc so weit offen wie möglich. keine/kaum durchschläge auch bei 3m drops. daher denke ich dass dir die 570lbs gut passen sollten mit 90kg ohne hbc. brannigan ist 500lbs gefahren und wiegt ~80kg. Metailler fährt 400lbs mit ~60kg. Davon abgesehen fahren die sicher etwas härter als wir "normalos".
DANKE Dir @studentmartin
Genau solche Werte hatte ich mir erhofft.
Ich hab' eine Sprindex 510-570 lbs bestellt. Damit sollte ich gut fine-tunen können.
Jetzt müßten die Feder und das Bike (hängt seit letztem Freitag bei DHL) nur endlich mal geliefert werden 😧
Nach einigem Hin und Her mit DHL kam das Bike. Die Sprindex kam am gleichen Tag.

Auf- und Umbau ist fertig 😎
Hallo zusammen
Ich hab das "neue" Rage in Grösse L. Vorne eine Boxxer Ultimate und als Dämpfer einen Fox DHX2. Bremsen die Formula Cura 4, Schaltwerk X01 und einen Carbonlenker hab ich mir noch gegönnt. Laufräder aus Alu.
Feder 500lbs bis 83 Kilo. Ich bin fahrfertig ca. 80Kg, habe einen Dämpfer-SAG von ca. 27% damit.
Hatte jetzt meinen ersten Biketag damit. Spannend, ich hatte einen Vergleich, da mein Bikekollege auch seinen ersten Biketag hatte, mit seinem neuen Intense M29 mit Öhlinsfahrwerk in Grösse M.
Erst einmal alle Schrauben am Rage blieben fest, das Bike war den ganzen Tag über leise, hörte also beinahe keine Geräusche von losen Kabeln und so. Auch das Bremsverhalten auf der Hinterradbremse fand ich total berechenbar, ob jetzt eingefedert oder nicht.
Das M29 empfand ich als ähnlich, jedoch etwas wendiger und etwas mehr gedämpft. Das Rage fand ich besser, je schwieriger das Gelände wurde, rollt jedoch auch top die Anlieger hindurch. Der grösste Drop war 2 Meter hoch. Die Einfederung danach sehr berechenbar und noch mit guten Reserven. Das Gefühl in der Luft, auch bei Tables, hat mir sehr gut gefallen. Spürte immer gut was der Hinterbau gerade macht, wie er reagiert. Ich fahr es aktuell mit der kurzen Kettenstrebenvariante 445mm.
Ich muss noch ein wenig am Setting arbeiten, doch mein erster Eindruck ist, dass ich mit dem Kauf alles richtig gemacht habe. Habe sehr viel gegrinst an diesem Tag.
Habe noch ein Spindrift ALU, wenn ich dann mal ohne Fremde Hilfe Uphill fahre. Das Rage hat schon noch mal eine spürbare Ecke mehr Downhillkompetenz.
Im Verlauf der nächsten Biketage kann ich allenfalls ein präziseres Feedback geben.
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