Wir sind derzeit auf der Bike Connection unterwegs und haben dort ein spannendes Rad entdeckt: einen Prototyp des neuen Privateer 161. Dieses Modell wird seit Januar diesen Jahres intensiv getestet und verspricht einige interessante Änderungen im Vergleich zum aktuellen Modell.
Privateer 161 Prototyp: Bessere Balance, Flip Chip und mehr
2020 hatten wir euch das Bike schon vorgestellt (Privateer 161) – und bereits seit 2019 ist die Marke für seine progressiven Geometrien bekannt, die steilere Sitzwinkel und längere Reachwerte umfassen. Das dürfte auch beim neuen Modell des Enduro-Bikes 161 nicht anders sein. Beim neuen Prototyp liegt der Fokus zudem auf einer verbesserten Balance zwischen Hauptrahmen und Hinterbau.
Außerdem wird ein Flip Chip getestet, der Veränderungen im hinteren Teil des Fahrrads ermöglicht. In Sachen Kinematik hat Privateer besonders viel investiert, bleibt aber beim Viergelenker, auch wenn sich der Rocker deutlich verändert hat – dieser ist jetzt nicht nur kompakter, sondern auch einteilig geschmiedet und nutzt ein besonders großes Lager, was sich in mehr Stabilität und längerer Haltbarkeit zeigen soll.
Bis jetzt nicht final ist die Kabelführung, insbesondere die am Steuerrohr – aber für alle Schraubenden unter euch darf schon mal Entwarnung gegeben werden. Denn die Kabel sollen laut Privateer nicht der Mode folgend durch den Rahmen oder gar den Steuersatz laufen. Privateer sieht seine Kundschaft eher bei den Selbstschraubern – „form follows function“ lautet hier die Devise, deswegen werden es auch beim neuen Modell außen verlegte Züge sein, die mittlerweile schon fast ein Alleinstellungsmerkmal am Markt darstellen.
Spezifikationen und Lieferbarkeit
Erhältlich wird das neue 161 voraussichtlich im März oder April des nächsten Jahres sein. Dabei wird ganz Privateer-typisch auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis geachtet werden. So werden etwa SLX-Schaltwerke mit XT-Schalthebeln kombiniert (gegenteilig zu den meisten Konkurrenten am Markt) oder statt einem Fox Factory Fahrwerk mit Kashima-Beschichtung auf die Performance-Modelle gesetzt, die gefühlt die gleiche Performance bieten, aber auf den Gold-Faktor verzichten.
Dass das Bike jetzt schon performt, hat übrigens Joe Connell bereits unter Beweis gestellt und das größte Enduro-Rennen in Großbritannien, das Ardrock Enduro, mit diesem Prototyp gewonnen.
Wer noch auf das alte Modell setzen möchte oder gar nicht warten kann, darf auch noch einen Blick in den Shop von Privateer werfen – das aktuelle Modell ist derzeit für 3.375 EUR als Komplettbike erhältlich.
Was sagt ihr zum neuen Privateer 161?
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