Privateer 141 im ersten Test: Mit dem 141 hat die junge britische Firma Privateer neuerdings ein Trailbike im überschaubaren Portfolio, das ziemlich Vollgas ist – und bei dem wieder eine progressive Geometrie und eine durchdachte Ausstattung auf einen heißen Preis trifft. Geht diese Rechnung auf? Wir haben das Privateer 141 einem ersten Test unterzogen!
Steckbrief: Privateer 141
Einsatzbereich | Trail, Enduro |
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Federweg | 150 mm/141 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Rahmengrößen | P2, P3, P4 (im Test: P3) |
Website | eu.privateerbikes.com |
Auf der Eurobike 2019 hat die bis dato ziemlich unbekannte britische Firma Privateer mit dem Erstlingswerk 161 die Enduro-Welt zumindest ein bisschen aus den Angeln gehoben: Ein solider Alu-Rahmen mit ziemlich progressiver Geometrie, stimmiger Ausstattung, EWS-Tauglichkeit – und das alles zu einem Preis, für den man bei anderen Herstellern nicht mal das Rahmenset bekommt? Seitdem hat die kleine Firma, die aber als Teil von „The Rider Firm“ gar nicht mal so klein ist, mit dem Trailbike 141 nachgelegt. Das Konzept ist identisch, nur eben in einer etwas gemäßigteren Trail-Variante. Sprich: 141 mm Federweg am Heck, 150 mm an der Front, T6-6066 Alu-Rahmen, 29″-Laufräder, genau eine Version, 3.489 €. Wenn das mal keine Ansage ist! Wir haben das Privateer 141 im Rahmen der Bike Connection Summer 2020 für einige Abfahrten auf die Trails rund um Andalo entführen können.
When we launched the 161, many riders loved the Enduro World Series race-focused concept, but we know not everyone has access to world-class steep and technical alpine trails. We listened, and here it is, the 141. Built to handle everything from your local trail loop to park laps, or even a local Enduro race or two. Taking our proven platform and stretching out the seated position slightly gives riders more room to enjoy those undulating sections of trail. Who said versatility has to be boring?
Privateer
Im Detail
Es ist nur ein kleiner Vokal, doch der Unterschied zwischen Privatier und Privateer könnte kaum größer sein. Auf der einen Seite der viel zu reiche Schnösel, der sein Geld für sich arbeiten lässt, während er auf seiner Luxus-Yacht vor Monaco rumschippert – und auf der anderen Seite der Privateer, der pünktlich vorm Wochenende seinen Kleinbus vollpackt, zum nächsten Rennen fährt, sich dort ohne jeglichen Support durchschlägt, um am Montagmorgen wieder am Schreibtisch zu sitzen. Der Name suggeriert bereits, dass man bei den Bikes von Privateer keine Carbon-Modelle für Zahnärzte, sondern eher solide und Race-taugliche Bikes zum fairen Preispunkt erwarten sollte.
Genau mit diesem No Bullshit-Ansatz will Privateer mit dem 141 nun auch im Trail-Bereich erstmals Fuß fassen. Der kleine Bruder des 161 bietet 141 mm Federweg unterm Hintern, bei den Laufrädern setzt man selbstredend auf 29″. Wer auf ausgefallene Modellbezeichnungen – die sich in Wirklichkeit aber kein Mensch merken kann – steht, wird enttäuscht: Es gibt genau eine Komplettvariante, nämlich das 141, das für 3.489 € über die virtuelle Ladentheke wandert. Optional kann man für faire 1.739 € (inklusive Dämpfer) das Rahmenset des Privateer 141 erwerben. Bei beiden Varianten ist der Versand übrigens weltweit inklusive. Das muss an dieser Stelle positiv hervorgehoben werden, denn oftmals werden bei Direktversendern noch zusätzliche Kosten für den Transport aufgeschlagen.
Als etwas Trail-tauglichere Version des 161 konzipiert, überrascht es nicht, dass das Privateer 141 eine starke Ähnlichkeit zu seinem großen Bruder aufweist. Der Fox DPX2-Dämpfer steht vertikal im Aluminium-Rahmen und wird von einer durchaus schicken, einteilig ausgeführten Umlenkwippe angesteuert. Privateer macht kein allzu großes Geheimnis daraus, dass an einigen Stellen des Rahmens Open Mold-Bauteile zum Einsatz kommen. Diese wurden nicht von Privateer selbst entwickelt und sind dadurch beispielsweise weniger gewichtsoptimiert, als dies bei anderen High End-Rahmen der Fall ist. Andererseits senkt dies die Kosten jedoch erheblich.
Bei den zahlreichen Details am Rahmen merkt man, dass das Team von Privateer selbst ziemlich oft auf den Trails anzutreffen ist. Die Leitung der Variostütze verläuft durch den Rahmen, alle anderen Kabel werden extern geführt. Hier kommt ein Mix aus Klemmungen und Kabelbindern zum Einsatz. Das Tretlager ist geschraubt, eine Kettenführung lässt sich dank ISCG-Aufnahme problemlos befestigen. Das Unterrohr und der Hinterbau sind etwas spartanisch mit Gummi gegen Schläge geschützt. Im vorderen Rahmendreieck lässt sich ein Flaschenhalter befestigen. Die Aufnahme ist allerdings recht weit oben, sodass man zu einem Side Loader greifen sollte.
Dass ein Rahmen aus Aluminium, der für 1.739 € zu haben ist, keine Gewichtsrekorde bricht, dürfte klar sein. 3,7 kg wiegt der Rahmen laut Privateer – ohne Dämpfer. Das ist schwer, keine Frage. Wir hatten leider keine Möglichkeit, das Testbike vor Ort zu wiegen. Ein Aufbau unter 13 kg dürfte schwierig bis unmöglich werden, wenn man nicht sehr viel Geld in die Hand nimmt (oder Privatier ist, aber dann fährt man eh Carbon). Und auch einigen Details am Rahmen sieht man an, dass es sich um das Produkt einer noch recht neuen Firma handelt, bei dem zusätzlich auch noch sehr auf den Preis geachtet wurde. Aus der Distanz sieht das Privateer 141 wirklich schick aus, aus nächster Nähe betrachtet erkennt man jedoch einige Ecken und Kanten. Auch das dürfte man aber problemlos verschmerzen.
Geometrie
Einer der spannendsten Aspekte des Privateer 141 – und ein Bereich, über den das junge Team von Privateer enthusiastisch berichtet hat, bevor die Sprache überhaupt auf das Thema Preis kam – ist die Geometrie. Statt der üblichen Bezeichnungen verwendet Privateer hier die Größen P2 bis P4 (und P1, was es aber aktuell nur beim Rahmenset gibt und auf 27,5″-Laufrädern rollt). Der Hintergedanke: Statt die Größe basierend auf der passenden Sitzrohrlänge (oder -kürze) auszusuchen, sollte man sich eher für den passenden Reach entscheiden. Insgesamt sind die Sitzrohre allesamt eher kurz.
Der Reach hingegen ist klar auf der langen Seite: Bei 465 mm geht es am 29er los, die größte Variante ist vorne stolze 510 mm lang. Ein sinnvolles Detail sind die Kettenstreben, die mit der Rahmengröße mitwachsen. Der Lenkwinkel liegt bei entspannten 64,5°, der Sitzwinkel ist knapp 79° steil. Schön: Privateer gibt die Sitzwinkel-Werte auch bei maximalem Sattel-Auszug an. Perfekt ist diese Methode nicht, aber deutlich aufschlussreicher als Werte, die üblicherweise geliefert werden.
Rahmengröße | P1 | P2 | P3 | P4 |
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Reach | 440 mm | 465 mm | 485 mm | 510 mm |
Stack | 607,17 mm | 627,87 mm | 636,89 mm | 645,92 mm |
Lenkwinkel | 64,5° | 64,5° | 64,5° | 64,5° |
Sitzrohrlänge | 400 mm | 420 mm | 450 mm | 480 mm |
Tretlagerabsenkung | 15 mm | 30 mm | 30 mm | 30 mm |
Radstand | 1197,19 mm | 1235,68 mm | 1266 mm | 1301,31 mm |
Kettenstrebenlänge | 434 mm | 440 mm | 446 mm | 452 mm |
Steuerrohrlänge | 130 mm | 120 mm | 130 mm | 140 mm |
Oberrohrlänge (horizontal) | 559,38 mm | 589,7 mm | 612,07 mm | 639,4 mm |
Sitzwinkel | 75,5° | 75,5° | 75,5° | 75,5° |
Sitzwinkel (bei maximalem Auszug) | 78,99° | 78,74° | 78,49° | 78,36° |
Laufradgröße | 27,5" | 29" | 29" | 29" |
Ausstattung
Das Privateer 141 gibt es in insgesamt 8 verschiedenen Versionen, die je nach Ausstattung auf Fahrwerke von Fox oder RockShox setzen und preislich zwischen … halt, stimmt gar nicht. Es gibt genau ein Rahmenset (1.739 € inklusive Fox DPX2-Dämpfer) und ein Komplettbike. Die Ausstattung: stimmig. Vorne werkelt eine Fox 36 mit 150 mm und Grip2-Kartusche, die Laufräder stammen aus dem Hause Hunt. Darauf montiert sind Reifen von Schwalbe. Geschaltet wird mit einem Mix aus Shimano XT und SLX, für die nötige Verzögerung sorgen Magura MT5-Bremsen. Serienmäßig sind alle Privateer 141 mit OneUp-Sattelstützen mit 180 mm ausgestattet, das Cockpit liefert – anders als an unserem Testbike – Race Face. Trotz wirklich fairem Preis von 3.489 € hat man also nicht das Gefühl, dass hier irgendwo großartig gespart wird. Top!
- Federgabel Fox 36 Performance Elite Grip2 (150 mm)
- Dämpfer Fox DPX2 Performance Elite (141 mm)
- Antrieb Shimano SLX / Shimano XT
- Bremsen Magura MT5
- Laufräder Hunt Trail Wide
- Reifen Schwalbe Magic Mary / Schwalbe Hans Dampf
- Cockpit Race Face Turbine R (800 mm) / Race Face Æffect R (40 mm)
- Sattelstütze OneUp Dropper Post V2 (180 mm)
Ausstattungsvariante | Rahmenset | Komplettbike |
---|---|---|
Federgabel | Fox 36 Performance Elite Grip2 | |
Dämpfer | Fox DPX 2 Performance Elite | Fox DPX 2 Performance Elite |
Bremsen | Magura MT5 | |
Shifter | Shimano XT | |
Schaltwerk | Shimano SLX | |
Kassette | Shimano SLX 10-51 | |
Kette | Shimano M7100 | |
Kurbeln | Shimano SLX | |
Variostütze | OneUp V2, 180 mm | |
Lenker | Race Face Turbine R, 800 mm | |
Vorbau | Race Face Æffect R, 40 mm | |
Griffe | Fabric Funguy | |
Sattel | Fabric Scoop Elite | |
Reifen | Schwalbe Magic Mary (Addix Soft, Super Trail) / Schwalbe Hans Dampf (Addix Soft, Super Trail) | |
Laufradsatz | Hunt Trail Wide | |
Preis | 1.739 € | 3.489 € |
Auf dem Trail
Die Bikes von Privateer haben bislang vor allem deshalb für Furore gesorgt, weil hier ein schickes Rahmendesign auf eine sehr moderne Geometrie trifft, die Ausstattung auf dem Papier absolut stimmig wirkt und dazu der Preis mehr als heiß ist. Doch das ist alles nur Theorie. Entsprechend gespannt waren wir, als wir im Rahmen der Bike Connection Summer 2020 das britische Trailbike für einige Ausfahrten auf die Trails rund um Andalo und Molveno mitnehmen konnten.
Wenig überraschend zählt das Privateer 141 zu den schwereren Trailbikes, selbst zahlreiche Enduro-Vertreter sind leichter. Mich persönlich hat das bergauf praktisch gar nicht gestört. Durch den steilen Sitzwinkel nimmt man eine wunderbar zentrale (aber nicht zu frontlastige) Sitzposition ein. Auch bei weitem Sattelstützen-Auszug kommt nicht das Gefühl auf, weit von hinten zu treten. Außerdem bleibt das Heck ruhig. Hier hat Privateer seine Hausaufgaben gemacht und man fragt sich, wieso eine knapp ein Jahr alte Firma diesen Aspekt problemlos hinbekommt, während viele etablierte Hersteller noch immer fleißig einen fetten Knick in den Rahmen einbauen. Auch deshalb dürfte man selbst längere Anstiege auf dem Privateer 141 ziemlich unbeschwert hinter sich bringen. Unser Uphill-Test war allerdings auf mehrere kurze Bergauf-Passagen zu und zwischen den Trails beschränkt. Deshalb ein vorläufiger Eindruck statt eines abschließenden Fazits: Das Privateer 141 klettert besser, als es das Gewicht vermuten lässt, aber nicht so flink wie ein trailiges Trailbike.
Auch bergab hat man den Eindruck, dass das Privateer 141 nicht unbedingt ein klassischer Vertreter der Kategorie Trail ist. Klar, 141 mm Federweg schreien nicht unbedingt Enduro World Series, auch die Ausstattung ist ein Stück gemäßigter als die des 161s. Doch davon abgesehen entsteht schnell der Eindruck, dass man gerade auf einem ziemlich potenten Enduro die Höhenmeter vernichtet. Flowige Trails mit schnellen Anliegern machen mit dem mintgrünen Boliden jede Menge Spaß, bringen ihn aber keineswegs an seine Grenzen.
Das 446 mm lange Heck an unserem Testbike in Größe P3 hat gut mit der langen Front und dem nicht gerade niedrigen Stack harmoniert. So konnte man auch bei hohen Geschwindigkeiten gut sein Gewicht verlagern. Spurtreue bietet das 141 jedenfalls in rauen Mengen – einige Durchschläge auf die Felge haben uns dann allerdings dran erinnert, dass man es gerne aber auch etwas ruhiger angehen kann. Am Testbike verbaut und nicht der Serie entsprechend war ein 35 mm kurzer Vorbau aus dem Hause Deity. Ich muss zugeben: Wirklich warm werde ich mit der Kombination aus (sehr) langem Reach und sehr kurzem Vorbau nicht ganz, aber das sind nur kleine Details, die sich schnell beheben lassen.
Wirklich in seinem Element ist das Privateer 141 auf etwas ruppigeren Trails, die das Fahrwerk auch etwas fordern. Also kein typisches Flowtrail-Geballer und auch keine EWS-Strecken, bei denen man sich neben einem Full Face-Helm auch einen Full-Ganzkörperschutz wünscht. Sondern ganz normale, naturbelassene, technische Trails, die aber immer seltener werden. Auf genau solchen Trails glänzt das Privateer 141 mit einer Bierruhe. Die lange Geometrie trägt ihren nicht unerheblichen Teil dazu bei und verleiht dem 141 einen sehr souveränen Charakter. Die Kehrseite dieser Medaille kann in engen Kurven und langsamen Wurzelpassagen zum Vorschein kommen: Um das Privateer in die Lüfte oder um die Kurve zu wuchten, braucht es nämlich etwas Nachdruck.
Das ist uns aufgefallen
- Gewicht Das Privateer 141 ist nichts für Gewichtsfetischisten, auch bei normaler Beurteilung ist das Trailbike der Briten definitiv auf der schweren Seite. Bergauf war das aufgrund der sehr zentralen Sitzposition nicht störend – man kurbelt eben sehr komfortabel. Unfassbar spritzig oder leichtfüßig ist das Privateer 141 aber nicht. Das macht das Privateer 141 eher zu einem Mini-Enduro, als dass es so richtig in die verspielte Kategorie Trail passt.
- Ausstattung Für 3.489 € macht Privateer hier nahezu alles richtig – der Mix aus Shimano XT und SLX hat ebenso stressfrei funktioniert wie die OneUp-Stütze, die Magura MT5-Bremsen oder das Fahrwerk von Fox, bei dem in der 36 sogar die Grip2-Dämpfung verbaut ist. So muss das sein.
- Geometrie Das Privateer 141 ist ein großes Bike, keine Frage. Ich persönlich würde für meine Hometrails zukünftig wohl eher zur P2-Variante greifen. Auf den schnellen Trails in den italienischen Alpen war P3 hingegen angenehm stabil. Mitwachsende Kettenstreben findet man normalerweise nur bei der deutlich höherpreisigen Konkurrenz. Auch am Sitzwinkel (und der Methodik dahinter) gibt es nichts auszusetzen. Hier dürfen sich andere Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden.
- Details Diverse Details am Privateer 141 sind definitiv etwas rough – wir entschuldigen uns an dieser Stelle aufrichtig für den unnötigen Anglizismus, doch die Bezeichnung passt einfach. Einige Aspekte am Rahmen sind eher zweckmäßig als ästhetisch ansprechend gelöst. Die Umlenkwippe ist relativ scharfkantig und der breite Hinterbau war an einigen Stellen schon von den Schuhen glattpoliert. Privateer wird sich diesen Aspekten aber sicherlich auch bewusst sein. Detailverliebte Design-Freaks sollten lieber nicht zu genau hinsehen.
- Hunt Trail Wide-Laufräder Abschließend noch ein kurzer Absatz zu den Hunt Trail Wide-Laufrädern, die nicht minder spannend sind. Hunt ist seit vielen Jahren im Rennrad-Bereich etabliert und bietet dort hochwertige Produkte zu guten Preisen. Auch im Mountainbike-Segment erfreuen sich die Laufräder immer größerer Beliebtheit. Die Trail Wide-Laufräder haben eine Maulweite von 30 mm, wiegen in der 29″-Ausführung rund 1.800 Gramm und die Hinterradnabe hat mit einem sehr schnellen Engagement überzeugt. Das Fahrgefühl auf dem Trail war sehr gut: unauffällig und in den entscheidenden Situationen nachgiebig genug, um nicht harsch zu wirken. Das alles gibts zum Preis von 429 €. Wer auf der Suche nach einem günstigen und guten Laufradsatz aus Aluminium ist, sollte sich hier mal umschauen.
Fazit – Privateer 141
Das Privateer 141 ist ein sehr spannendes Trailbike, das definitiv das Potenzial hat, die Konkurrenz gehörig aufzumischen. Das liegt weniger am revolutionären Hinterbau oder an bahnbrechenden Details, sondern an der Kombination aus Geometrie, Ausstattung und Preis. Es liegt in der Art der Kategorie, dass Trailbikes immer ein Kompromiss sind – und hier haben sich die Briten definitiv nicht für die leichtfüßig-verspielte Variante entschieden. Stattdessen ist das Privateer 141 ein Mini-Enduro, das gerade auf typisch-deutschen Strecken mehr als heimisch sein dürfte. Der erste Test macht auf jeden Fall Lust auf mehr!
Pro / Contra
Pro
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- progressive Geometrie
- ziemlich ehrlicher Rahmen …
Contra
- hohes Gewicht
- für manche „zu viel” Trailbike
- … aber auch noch Spielraum für Optimierungen
Testablauf
Wir konnten das Privateer 141 im Rahmen der Bike Connection Summer 2020 für einige Abfahrten auf den Trails rund um Molveno und Andalo mitzunehmen. Wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren, die atemberaubende Aussicht auf den Molveno-See und die Dolomiten zu genießen, dann wurde das Privateer 141 vor allem auf gebauten Bike Park-Strecken, aber auch einigen wurzeligen und naturbelassenen Trails bewegt. Ein Großteil der Höhenmeter wurde per Gondel zurückgelegt.
- Fahrstil
- Räder auf dem Boden, saubere Linienwahl
- Ich fahre hauptsächlich
- Trail, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- relativ straff mit viel Dämpfung, Heck eher langsam
- Vorlieben bei der Geometrie
- mittellanges Oberrohr, hoher Stack, lange Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Zu viel Enduro oder genau richtig: Was sagt ihr zum Privateer 141?
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