Ganze drei Jahre arbeitete man bei Onooka Industries hinter verschlossenen Türen und ließ nahezu nichts über die Firma und ihre Pläne an die Öffentlichkeit sickern. Gestern zeigte sich die junge Augsburger Marke dann erstmals offiziell der MTB-Welt. Wer sich jedoch genau erinnert, dem dürfte zu diesem Thema ein MTB-News-Artikel aus dem Herbst 2011 einfallen, in dem wir einen exklusiven Blick auf den Prototyp-Rahmen des heutigen Onooka Ronic werfen konnten – den Artikel findet ihr hier. Die serienreife Version dieses Alu-Hardtails ist nach mehreren Jahren Arbeit nun endlich fertig und ab sofort erhältlich. Zum Dirt-Hardtail „Ronic“ gesellt sich auch ein Slopestyle-Fully das auf den Namen „Ampak“ hört. Dieses soll jedoch nicht nur für reines Trick-Geballer herhalten können, sondern auch eine Spaß-Maschine für die Home-Trails darstellen.
Die Entwicklung von Onooka in Augsburg
Onooka Industries ist gemacht von Fahrern für Fahrer. Ideen, Erfahrungen und Inspirationen entstehen oft genau dort, wo der Sport ausgeführt wird. Nämlich im Dreck, auf den Dirt Jumps sowie im Wald – eben überall dort, wo wir gerade unserer Passion nachgehen. Wir leben und lieben unseren Sport und sind stets bemüht hochwertiges Material zu entwickeln, welchem wir selber vertrauen und welches wir selber fahren.
Wir sind es, die unser Produkt durch und durch kennen und darum wollen wir als Fahrer auch direkt mit Euch in Verbindung treten. Onooka Industries bietet Euch die Möglichkeit, hochwertige Produkte für den professionellen Einsatz zum niedrigen Preis zu erwerben – direkt von uns, ohne Zwischenhändler. – Onooka Industries
Wie dem Statement der Marke bereits zu entnehmen ist, werden die Produkte von Onooka Industries via Direkt-Vermarktung an den Kunden gebracht. Dies soll sich laut Hersteller positiv auf den Preis der Bikes und Rahmen auswirken. Die Preise liegen bei den Rahmen zwischen 339 Euro [Ronic] und 899 Euro [Ampak inkl. Dämpfer], damit sind sie sicherlich kein besonderes Schnäppchen, liegen aber auf demselben Preisniveau wie viele andere Versender.
Team-Fahrer Sebi Meindl auf dem Onooka-Testgelände
Die Rahmen
Ampak
Das Aushängeschild von Onooka ist das kleine Fully Ampak, welches sowohl als Slopestyle-Bike wie auch als Spaß-Maschine dienen soll. Der Rahmen fällt im Vergleich zur Konkurrenz ein klein wenig länger aus, wodurch er bei größeren Sprüngen viel Sicherheit vermitteln soll. Auch fällt der Lenkwinkel mit seinen 68° für ein Bike dieser Gattung relativ flach aus, das soll den Trail-Qualitäten des Bikes zugutekommen und es vielseitig einsetzbar machen. Am Heck bietet das Ampak 95 mm Federweg. Diese werden über ein abgestütztes Eingelenksystem erzielt, dessen Hauptdrehpunkt um das Innenlager sitzt, dadurch kann das Fully problemlos mit einem Single Speed-Antrieb gefahren werden.
Die Fakten:
- Rahmen: abgestützter Eingelenker mit Drehpunkt um das Innenlager
- Material: AL 6061-T6
- Federweg: 95 mm
- Bremsaufnahme: IS 2000 – nur bis 180 mm Scheibendurchmesser geeignet
- Ausfallenden: horizontal mit Kettenspanner
- Steuerrohr: 1 1/8 semi-integriert
- Hinterbaumaße: 135×10 mm
- Gewicht: ca. 3,5 kg inkl. Dämpfer
- Preis: 899 Euro
- auch als Komplett-Bike erhältlich – Preis: 1599 Euro
- Lenkwinkel: 68° [bei 100-mm-Federgabel]
- Reach: 416 mm
- Kettenstrebenlänge: 406 mm
- Sitzrohrlänge: 330 mm
- Tretlagerhöhe: -15
- Radstand: 1075 mm
Onooka Ampak – Slopestyle-Fully
Ronic
Wie schon erwähnt hatten wir euch das Ronic bereits im Herbst vergangen Jahres im Rahmen unseres „das perfekte Pumptrack-Bike„-Artikels vorgestellt. Damals war Team-Fahrer Sebi Meindl auf einem Prototyp-Rahmen unterwegs. Viel hat sich am Ronic seitdem jedoch nicht verändert. Entgegen dem Trend bei Dirt Jump-Bikes auf Stahl zu setzen kommt das neue Onooka Dirt-Hardtail als echter Alu-Rahmen daher. Wenngleich auch hier der Reach genauso lang ausfällt wie beim vollgefedertem Bruder Ampak, so ist der Lenkwinkel doch ein Stückchen steiler geraten. Alles in allem dürfte sich das Ronic aber dennoch auch für richtig große Sprünge eignen. Anhand der fehlenden ISCG-Aufnahme und den horizontalen Ausfallenden bemerkt man schnell, dass dieses Bike nur für den Single-Speed-Einsatz ausgelegt ist. Ein echtes Pumptrack-/Dirt-Bike eben.
Sebi Meindl mit seinem Onooka Ronic Prototyp-Bike
Die Fakten:
- Rahmen: Alu-Hradtail
- Material: AL-7005
- empfohlener Federweg vorn: 80 – 120 mm
- Bremsaufnahme: IS 2000 – bis maximal 180 mm Scheibe
- Ausfallenden: horizontal mit Kettenspanner
- Steuerrohr: 1 1/8 semi-integriert
- Hinterbaumaße: 135×10 mm
- Gewicht: ca. 2,2 kg
- Preis: 339 Euro
- auch als Komplett-Bike erhältlich – Preis: 899 Euro
Wir hoffen, euch in naher Zukunft einen Fahrbericht der Bikes präsentieren zu können. Da wir vor noch nicht all zu langer Zeit das Slopestyle-Fully Skyla der US-amerikansichen Marke Morpheus im Test hatten, würde uns natürlich interessieren, ob das Ampak ebenfalls so allround-geeignet ist, wie es das Skyla war. Was haltet ihr von Bikes dieser Klasse – haben diese kleinen Slopestyle-/Spaß-Bike ihre Daseinsberechtigung?
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Weitere Infos findet ihr unter: onooka.com
Quelle: Informationen & Bilder – Onooka
29 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumwarum willst du bei einem Dirtbike ein längeres Sattelrohr?
der neue Rahmen hört sich interesant an. da ich selber 193cm bin und schon immer längere Singlespeedtaugliche Rahmen suche...
Hier gibt es Infos zu unserem Big Air Rahmen. Vielleicht ist so etwas interessant für Euch.
http://issuu.com/holyspoke/docs/onooka_big
Hallo,
es geht nicht nur um das Sattelrohr, allgemein sind XL Rahmen für Große Leute rar auf dem Markt! Das soll auch nicht heißen das es keine gibt aber die Unterschiede der Maße ist so gering das ich mir auch eine S holen kann 20mm mehr oder weniger macht es dann auch nicht besser ich muss mich schon wohlfühlen.
danke für den Link werde in weiter schicken aber für mich kommt wenn dann nur ein Slopestyle in frage...
Mit freundlichen Grüßen
p.s eine Überlegung wäre es ja wert ein S-M Rahmen mit 100mm Federweg und ein L-XL Rahmen mit 130mm Federweg
Hi.

Daumen hoch für dich und deine Bikes, Frank.


Erstmal Glückwunsch zur neuen Marke. Sieht echt super aus und ich persönlich bin eher ein Fan und Vetreter von Alu-Bikes.
Den Namen finde ich auch sehr gelungen, da es mal was anderes ist als die, die man sonst immer hört. Ausgefallen, klingt gut und wie einige sicherlich gemerkt haben, schaut man doch zweimal hin wenn man das Bike sieht. Also ist bei dem namen alles richtig gemacht worden, oder?
Rein optisch finde ich die Bikes auch sehr gelungen. Die cleane Optik beim Sonic gefällt mir sehr gut, nicht zu wuchtig, nicht zu dünn. Genau richtig. Der Ampak Rahmen ist natürlich mal was anderes aber dies muss jeder für sich entscheiden. Zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden
Mich persönlich würde nur interessieren, ob bzw. wo man evt. mal die Bikes testen oder zumindest mal Probefahren kann, ohne direkt einmal quer durch Deutschland reisen zu müssen. Über eine Antwort würde ich mich doch sehr freuen
Als Namen für dein neues Projekt würde mir persönlich onooka keen (kien gesprochen) gut gefallen. Kurz und knackig und passt zum Hintergedanken. Nur mal so als Vorschlag
Alles in allem: Top!
Gibt es denn langsam Infos zum Sonic SS?
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