O’Neal B-50: Infos und Preise
- Glas verspiegelte Linse oder klare Linse
- Brillenband 40 mm
- besondere Features Abreissfolien-kompatibel
- Gewicht 162 g
- Preis 89,99 €
- Preis Ersatzgläser: 29,99 €
- www.oneal.eu

Im Detail
Magnete sind nicht nur was für kleine Kinder – auch am Bike und beim Fahrrad-Zubehör werden diese inzwischen recht vielfältig eingesetzt. Selbst an der Brille hatten wir schon damit zu tun, wenn auch nicht unbedingt vergleichbar. O’Neal setzt an der B-50 nämlich auf ein Glas mit 8 kleinen Magneten, die im Rahmen der Brille ihre Gegenüber finden. Ein kleiner Griff am Glas ermöglicht den blitzschnellen Wechsel der Scheibe, trotz stylischem, rahmenlosen Design.
Das rahmenlose Design soll für ein möglichst großes Blickfeld sorgen – ganz ohne Rahmen kommt die Scheibe der O’Neal B-50 aber nicht aus. Um Platz für die Magnete zu haben, ist auf der Innenseite der Linse ein zum äußeren Rand hin etwa 8 mm breiter Steg angebracht, in dem die Magnete Platz finden. In die Scheibe sind zwei Stifte für die Montage von Abreißvisieren integriert. Ansonsten hält sich O’Neal mit der Info zu seinen Linsen recht bedeckt: ob und wie hier gefiltert wird, um die Sicht zu verbessern, ist nicht klar. Als einzige Angabe findet man die Filterung der UV-Strahlung aus dem Licht, sowie eine Beschichtung gegen Anlaufen und Verkratzen der Brille. Gegen Beschlagen soll nicht nur die Beschichtung helfen. Durch das Einsetzen der Magnete baut die Scheibe bereits so breit, dass eine doppelte Verglasung nicht zusätzlich auftragen würde. Sowohl die verspiegelte, als auch die klare Scheibe kommen mit Doppelverglasung.
Am Rahmen der Brille sitzen lange Entlüftungsschlitze, die von Innen mit einer Schaumstoffschicht gegen das Eindringen von Dreck versiegelt sind. Im Vergleich zu anderen Brillen muss man so nicht allzu vorsichtig mit der B-50 umgehen, da der Schaumstoff von außen nur schwer erreichbar ist – das schützt ihn vor Beschädigungen.. Zum Gesicht hin verwendet O’Neal eine gängige dreilagige Schaum-Schicht.
Auf dem Trail
O’Neal teilt sich mit Adidas die Spitzenposition bei der Höhe der Brille: von Nase zu Oberkante misst die O’Neal B-50 knappe 7,5 cm. Platzprobleme gab es so vor allem mit den kleinen Helmen – die Brille kollidiert an der Oberseite mit dem Helm. Doch auch die großen Helme füllt die große Brille fast komplett aus und lässt wenig Platz an den Rändern. Wird es kalt, zieht so zwar wenig Luft in den Helm. Bei höheren Temperaturen wäre aber etwas mehr Durchzug wünschenswert. Durch die etwas zu starke Krümmung und die stark ausgeschäumte Nasen-Partie ist die Passform nicht ideal.

Wie bereits angemerkt wird das Sichtfeld der Brille durch das nicht ganz rahmenlose Design geschmälert. Auch die dicke Polsterung trägt auf und lässt das Sichtfeld in Summe kleiner wirken. So bleibt ein Blickfeld, das im Testfeld durchaus zu den größeren zählt – in Relation zur Größe der Goggle hätten wir uns aber etwas mehr erwartet. Beim Glas kann die O’Neal B-50 aber wieder überzeugen: Trotz Verspiegelung liegt die Tönung auf keinem zu starken Level und schafft so den Schnitt zwischen hellen und bedeckten Lichtverhältnissen recht gut.
Ziehen Regenwolken auf profitiert man vom schnellen Wechsel der Scheibe – hier muss man nicht lange nachdenken, ob sich der Wechsel lohnt oder nicht. Dank umfassender Belüftung und doppeltem Glas beschlägt die Brille nicht. Fährt man in starkem Regen, bleibt das Wasser aber nicht ganz draußen. Die Magnete erzeugen zwar genügend Kraft, um den Großteil des flüssigen Sonnenscheins abzuhalten. Etwas Feuchtigkeit kann aber doch eindringen und zu leichter Korrosion führen. Nach dem Ausflug sollte man die Scheibe also abnehmen und separat trocknen lassen oder beide Seiten mit einem Tuch trocknen.
Preislich liegt die O’Neal B-50 auf einem guten Niveau, wenn man bedenkt, dass eine Ersatzscheibe und ein Brillenbeutel bereits beigelegt sind. Während die verspiegelte Scheibe kaum Gebrauchsspuren zeigt, hat die klare Scheibe einiges an Kratzern abbekommen. Trotz doppeltem Glas und Magneten liegt der Preis für Ersatzgläser bei passablen 29,99 €.
Das ist uns aufgefallen
- Ersatzteilkosten Nicht die günstigsten, aber gemessen daran was drinsteckt in Ordnung
- Haltbarkeit Überzeugen konnte vor allem die verspiegelte Scheibe, von der klaren hätten wir uns mehr erwartet
- Scheibenwechsel Schnellerer Wechsel als der aktuelle Zauberwürfel-Rekord! (4,22 Sekunden – Stand 08.05.2018)
Fazit – O’Neal B-50
Vor allem kühleres Wetter und Regen kann die O'Neal B-50 gut handeln – dann geht das Konzept aus großem Blickfeld, guter Belüftung der Brille selbst und Warmhalten des Kopfs perfekt auf. Wer einen Helm mit großem Sichtfeld fährt, der hat mit der O'Neal B-50 keine Platzprobleme und kann den komfortablen Scheibenwechsel für sich nutzen, um immer das ideale Glas zu fahren.

Pro / Contra
Stärken
- Glaswechsel
- Belüftung der Brille
Schwächen
- zu stark vorgeformt
- Belüftung Kopf

Testablauf
Im Rahmen des Tests wurden die Brillen von verschiedenen Fahrern getragen. Die Testbedingungen reichten von kalten und regnerischen Tagen, bis hin zu hellen Sonnentagen – Licht, Regen, Dreck – die Gläser mussten sich in jedem Wetter beweisen und zeigen was sie können. Mit jedem Fahrer kommt ein anderes Gesicht, ein anderer Helm und individuelle Vorlieben, die Anforderungen an die Brillen waren umfassend.
Preisvergleich: O’Neal B-50
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres großen Goggle-Spezials:
- Die beste Goggle fürs Mountainbike: Sieben MTB-Brillen im Test
- Herbst-Spezial: O’Neal B-50 im Test: Schnellerer Scheibenwechsel als bei A.T.U.
- Herbst-Spezial: Adidas Backland Dirt im Test: Großformatige Liftfaß-Brille
- Herbst-Spezial: Oakley Front Line MX im Test: Kontrastverstärker für den Trail
- Herbst-Spezial: Spy Omen MX im Test: Glückliche Linsen
- Herbst-Spezial: Scott Prospect im Test: Brendogs Signature-Brille
- Herbst-Spezial: 100% Racecraft im Test: Weltmeisterliche Sicht
- Herbst-Spezial: Smith Squad MTB im Test: Maßgeschneidert für den Radsport
3 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumEinen schnelleren Scheibenwechsel schafft wohl weder Carglass noch A.T.U. – Magneten sei Dank. Was die O'Neal noch so drauf hat und wie sie sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt haben wir getestet!

→ Den vollständigen Artikel „Herbst-Spezial: O'Neal B-50 im Test: Schnellerer Scheibenwechsel als bei A.T.U.“ im Newsbereich lesen
Skeptisch gegenüber der Magnetbefestigung. Ich frage mich was im Falle eines Crashs passiert? Ich kann mir vorstellen dass die Scheibe raus springt und man übelst Zeugs in die Augen bekommt.
Werden die Magnete früher oder später rosten, so wie bei Swiss Eye? Leichte Korrosion=wenig Rost? Das würde mich trotzdem stören.
Die Sprache wird mit jedem Artikel unerträglicher.
Wäre sonst bestimmt eine nette Produkt-Vorstellung.
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