MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Lange Hosen für den Trail und Enduro-Einsatz erfreuen sich bei Mountainbikern immer größerer Beliebtheit. Darum haben wir 7 verschiedene Modelle für euch getestet. Hier erfahrt ihr, wie sich die Nukeproof Blackline Trail Pants im Test geschlagen hat.
Nukeproof Blackline Trail Pants: Infos und Preise
Nukeproof bewirbt die Blackline Trail Pants als „Do-it-all, all-year-round trail slaying mountain bike riding pants“. Um diesen vollmundigen Versprechen gerecht zu werden, setzen die Nordiren auf ein stretchiges Material, das mit einer DWR-Beschichtung versehen ist. Die Bundweite kann mittels Klett justiert werden, während Silikon-Einsätze auf der Innenseite des Hosenbunds das Herunterrutschen verhindern sollen. Für die Atmungsaktivität sind lasergeschnittene Belüftungsöffnungen zuständig. Zwei seitlich am Oberschenkel platzierte Reißverschluss-Taschen bieten genügend Platz für Handy, Riegel oder andere praktische Gegenstände. Preislich schlägt die in zwei Farben sowie fünf Größen erhältliche Nukeproof Blackline Trail Pants mit rund 100 € zu Buche.
- Material 88 % Polyamide, 12 % Elastan
- Herstellungsort China
- Passform Slim Fit (schmaler, körpernaher, nicht eng zu anliegender Schnitt)
- besondere Features lasergeschnittene Belüftungsöffnungen, Bundweitenverstellung mittels Klett, zwei Reißverschluss-Taschen, Silikon-Applikationen am Bund für einen zuverlässigen Halt
- erhältliche Größen S / M / L / XL / XXL
- Farben Schwarz / Blau
- Gewicht 277 g (Größe M)
- www.nukeproof.com
- Preis (UVP) 99,00 €
Modell | Preis (UVP) | |
---|---|---|
Fox Ranger Pants | 99,00 € | Testbericht lesen |
Leatt MTB 4.0 Pants | 129 € | Testbericht lesen |
Nukeproof Blackline Trail Pants | 99,00 € | Testbericht lesen |
Pearl Izumi Launch Trail Pants | 159,95 € | Testbericht lesen |
Platzangst CF Tight Pants | 99,90 € | Testbericht lesen |
Poc Rhythm Resistance Pants | 200 € | Testbericht lesen |
Specialized Demo Pro Pants | 119,90 € | Testbericht lesen |
Auf dem Trail
Die Nukeproof Blackline Trail Pants wirkt sehr durchdacht – das merkt man direkt, wenn man die lange Hose das erste Mal in der Hand hat. Die Nordiren haben praktisch an alles gedacht, was eine moderne Mountainbike-Hose bieten sollte: Sinnvoll platzierte Silikon-Applikationen bekämpfen effektiv das Herunterrutschen der Hose, zudem kann man die Bundweite mittels Velcro-Streifen einstellen. Die Platzierung der Reißverschluss-Taschen auf der Vorderseite der Oberschenkel ist ebenfalls gelungen. Stichwort Reißverschluss: Diese wirken alle qualitativ hochwertig und bieten keinen Anlass zur Kritik. Auf der Innenseite der linken Hosentasche befindet sich außerdem ein kleiner Clip, an dem man beispielsweise den Autoschlüssel besonders sicher fixieren kann. Das dezente Branding weiß ebenfalls zu gefallen.
Auf dem Trail bestätigt sich dieser positive erste Eindruck. Die Passform der Nukeproof Blackline Trail Pants ist schmal, aber nicht zu eng und insgesamt eher gerade. Andere Modelle im Test sind deutlich stärker tailliert – zu meinen kräftigen Beinen hat die Nukeproof-Hose aufgrund des etwas entspannteren Schnitts hingegen wunderbar gepasst. Das Material ist flexibel, insgesamt aber nicht so stretchig und weich wie beispielsweise das der Specialized- oder POC-Hose. Das mindert den Komfort im direkten Vergleich etwas, was aber eher Meckern auf hohem Niveau als ein echter Kritikpunkt ist. Auch für wuchtigere Protektoren bietet die Nukeproof Blackline Trail Pants im Bereich der Knie ausreichend Platz. Mit einer Innenbeinlänge von 76 cm in Größe M fällt die Nukeproof ein gutes Stück länger als die Fox-Hose aus und schließt ungefähr bündig mit dem Schuh ab.
Das im Vergleich zur Konkurrenz etwas robustere Material macht die Nukeproof-Hose auch für härtere Einsätze zu einer durchaus sinnvollen Wahl. Im direkten Duell fällt der Vertreter aus dem Hause Fox noch eine ganze Ecke stabiler aus. Dafür hat die Nukeproof-Hose in Sachen Tragekomfort die Nase vorn. Die Haltbarkeit mussten wir im Verlauf des Tests zum Glück nicht übermäßig strapazieren. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Nukeproof Blackline auch den ein oder anderen Sturz gut wegstecken dürfte.
Die DWR-Beschichtung des Materials soll dafür sorgen, dass die Nukeproof-Hose auch bei nordirischen Bedingungen den Fahrer nicht im Stich lässt. Eine vollwertige Regenhose soll die Blackline nicht sein – aber zumindest die Beine vor hochspritzendem Wasser und Matsch schützen. Das gelingt unserer Erfahrung nach gut. Bei richtigen Regenschauern gerät insbesondere nach einigen Wäschen das Material aber an seine Grenzen, was jedoch auch zu erwarten ist. Für lange Trail-Ausfahrten bei teils noch feuchten Bedingungen ist die Nukeproof Blackline hingegen ein sehr zuverlässiger Begleiter.
Fazit – Nukeproof Blackline Trail Pants
Für einen Preis von unter 100 € bietet die Nukeproof Blackline Trail Pants praktisch alles, was man sich von einer langen MTB-Hose erhofft. Alle Details wirken durchdacht, auch der Tragekomfort kann überzeugen. Aufgrund des eher geraden Schnitts ist die Nukeproof-Hose auch für kräftige Beine gut geeignet. Wer eine knallenge Passform bevorzugt, sollte die lange Hose der Nordiren vor dem Kauf in mehreren Größen anprobieren.
Pro / Contra
Stärken
- bequeme Passform
- durchdachte Details
- gute Verarbeitungsqualität
- fairer Preis
Schwächen
- Tragekomfort bei der Konkurrenz teils höher
Wie gefällt euch die Nukeproof Blackline Trail Pants?
Hier findest du alle weiteren Artikel unseres MTB-Hosen-Vergleichstest:
- 100% R-Core X Pants im Test: Lange MTB-Hose mit breitem Einsatzbereich
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: 7 lange Mountainbike-Hosen im Test – unser Fazit
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Leatt Pant MTB 4.0
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Pearl Izumi Launch Trail Pants
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: POC Rhythm Resistance Pants
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Nukeproof Blackline Trail Pants
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Platzangst CF Tight Pants
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Specialized Demo Pro Pants
- MTB-Hosen-Vergleichstest 2021: Fox Ranger Pants