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Schlammpackung adé
Mountainbike waschen und pflegen in 20 Minuten!

Es ist wieder soweit: Die Wälder werden matschiger, die Räder dreckiger. Und was folgt nach dem 1×1 des Matschfahrens? Richtig: Die Frage, wie man den Matsch wieder runterbekommt! Grund genug, euch erneut unseren Mountainbike-Reinigungs-Guide ans Herz zu legen, der euch beim nächsten Saubermachen hoffentlich etwas behilflich ist.

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Der ursprüngliche Artikel wurde am 18. Oktober 2019 veröffentlicht.


Die meisten Biker tun es hin und wieder, manche aber eher selten bis nie: Das Mountainbike waschen. Frei nach dem Motto: „Der Dreck fällt vor der nächsten Tour eh ab“ belassen es viele Biker meist bei der groben Katzenwäsche fürs Rad. Das ist bei entspannter Witterung im Sommer auch kein Problem – aber gerade in den kalten und nassen Monaten zahlt sich regelmäßige Pflege aus und kann auch die Performance des Bikes nachhaltig verbessern. Das haben manche vielleicht gar nicht so auf dem Schirm – drum möchten wir euch in diesem Artikel Schritt für Schritt zeigen, wie ihr euer Bike am besten reinigt und einer allzu schnellen Abnutzung vorsorgt. Und das Ganze in 20 Minuten!

Mountainbike waschen und pflegen: So geht’s richtig

Vorbereiten (5 Minuten)

# Das Equipment für eine erfolgreiche Reinigung - Bike-Reiniger, Kettenwachs, Kettenöl, Bürste, Reifenheber zur Entfernung des Kettenröllchen-Drecks, Putztuch, Antriebsreiniger und Ballistol für eine optionale Pflege beweglicher Teile zum Schluss
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# Die Deluxe-Variante unter den Akku-Reinigern: Der Bosch Fontus - Zum Test: https://www.mtb-news.de/news/bosch-fontus-hochdruckreiniger-test/
# Für kleines Geld gibt es diesen mobilen Reiniger, der über einen 12 Volt-Anschluss im Auto betrieben wird - https://www.mtb-news.de/news/mobi-v15-test/

Reinigen (10 Minuten)

# Aufgrund des Matschbeschusses vom Hinterrades immer ziemlich dreckig: Der Bereich rund um das Yoke am Hinterbau
# Hinter der unteren Lagerschale am Steuerrohr befindet sich gerne ein Gemisch aus Fett und Staub. Entfernt dieses nach dem Waschvorgang mit einem Lappen
# Reinigt nun das Bike von oben …
# … bis unten
# Mit dem Reiniger wird das Rad nun eingeschäumt
# Dann wird mit der Bürste der Dreck weggebürstet. Wird gerne vergessen: Der Bereich unter dem Sattel
# Alles schön einschäumen …
# … und die Bürste zwischendurch auswaschen
# Nun wird das Reinigungsmittel abgespült
# Darauf zu achten ist, dass auch hier von oben nach unten abgespült wird
# Mit einem alten, aber sauberen Lappen …
# … kann das Bike nun getrocknet werden
# Der Dreck der Federelemente sollte ganz zum Schluss entfernt werden
# Insbesondere am Dämpfer finden sich häufig Rückstände
# In der Redaktion verwenden wir ab und an auch diese Tücher – wenn ein Bike nur leicht angeschmutzt ist und mal schnell sauber werden muss
# Die Tücher gibt es in verschiedenen Größen – die Anwendung ist simpel, aber effektiv

Pflege: Antrieb und Kette (5 Minuten)

Eine Kette regelmäßig zu pflegen, ist aufwändig. Besonders im Winter sollte man hier regelmäßig ran, damit diese schön geschmeidig bleibt und eine gute Funktion liefert. Eine Kettenreinigungsmaschine empfehlen wir grundsätzlich nicht, da die Einarbeitung des Reinigungsmittels in Verbindung mit den Bürsten des Reinigungsgeräts die Schmierschicht zwischen den Kettengliedern entfernen kann, die für die Grundschmierung der Kette sorgt. Besser:

# Die Kette wird normal mitgereinigt …
# … und dann abgewischt.
# Mountainbike waschen-62
# Mountainbike waschen-61
# Die normale Variante: Kettenöl. Wenn es dauerhaft nass bleibt, empfehlen wir ein „Wet“-Kettenöl
# Die Alternative: Kettenwachs

Vorteil Kettenwachs: Der Vorteil von Kettenwachs gegenüber Kettenöl ist, dass das eingearbeitete Wachs möglichen Schmutz nicht an der Kette kleben lässt und die Kette somit weitaus länger sauber bleibt.
Nachteil Kettenwachs: Sobald der Wachsfilm, besonders bei nassen Bedingungen, nachlässt, ist die Kette sehr anfällig für Rost – daher sollte das Wachs in dieser Zeit häufiger aufgetragen werden.

Pflege: Federgabel und Dämpfer (0 Minuten – einmal Rad umdrehen und zurück!)

# Sauber und gepflegt!

Zum Schluss: Sechs Winter-Tipps zur Bikepflege

  1. Wasche dein Bike im Winter nach jeder Fahrt – auch, wenn es nicht superdreckig ist. Das Streusalz greift Bike und Reifen an und sollte abgewaschen werden!
  2. Lass dein Bike im besten Fall nicht draußen stehen. Garage, Keller oder Hausflur sind besser.
  3. Schneematsch sieht gefroren nach nicht viel aus – sobald es schmilzt, ist die Wasserlache umso größer. Leg ein Handtuch oder eine alte Decke unter!
  4. Zieh dir eine Jacke an, sobald du zuhause angekommen bist und anfängst zu waschen – sonst kühlst du schneller aus, als du denkst.
  5. Wir hatten es schon erwähnt: Besonders wenn dein Bike in der kalten Garage steht und noch nass ist, sollte die Kette abgetrocknet und nach der Tour noch neu geschmiert oder gewachst werden – das Risiko für Flugrost ist sonst hoch.
  6. Lass dir die Laune nicht schon vor der Tour nicht verderben, weil das Bike dreckig werden könnte – zieh dich warm an und geh fahren. Wintertouren sind super!

Was sind eure Tipps für die richtige Bikepflege?

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