Mountainbike-Träume: Berge, Wüsten und Vulkane – Abenteuer auf der ganzen Welt
Gerhard Czerner ist seit vielen Jahren als Rad fahrender Reisejournalist unterwegs. Das Unterwegssein steht für ihn stets vor der sportlichen Leistung. Der Naturliebhaber und Radsportler ist gleichzeitig auch Bergsportler. Die Erfahrungen aus beiden Bereichen machen viele seiner Bike-Expeditionen erst möglich.
- Autor Gerhard Czerner
- Bilder Martin Bissig
- 240 Seiten
- ca. 220 Abb., 22,7 x 27,4 cm,
- Hardcover
- ISBN: 978-3-7343-2024-8
- www.verlagshaus24.de
Preis: 34,99 € (UVP)
Martin Bissig gilt als einer der meist publizierten Outdoor- und Mountainbikefotografen in Europa. Seit Januar 2019 ist Martin Bissig als zweiter Schweizer offizieller Canon Europe Ambassador. Er ist auch als Canon Academy Trainer sowie als Dozent tätig.
Gerhard im Interview über sein Buch
MTB-News: Wie bist du auf die Idee gekommen, ein Buch zu schreiben?
Gerhard: Tatsächlich bin ich gar nicht selber auf die Idee gekommen. Es war eher wie ein 6er im Lotto. Gerade als im Frühjahr klar war, dass der Lockdown kommt und damit auch praktisch alle meine Reisen, Veranstaltungen und sonstigen Jobs ausfallen werden, hat mich der Buckmann Verlag angefragt, ob ich ein Buch realisieren möchte. Da musste ich zusagen! Und ehrlich, sonst hätte ich mir auch nie die Zeit dafür genommen. Im Rückblick muss ich auch sagen, ich habe mir nicht vorstellen können, wie viel Arbeit in einem Buch steckt. Seitdem schätze ich Bücher noch viel mehr und habe großen Respekt vor jedem/jeder, der/die ein Buch schreibt.
Was macht für dich die Faszination des Reisens aus?
Da kommt vieles zusammen. Neben der intensiven Zeit mit Freunden, den oft bereichernden Begegnungen vor Ort und dem Sehen und Erleben von faszinierenden Regionen, lerne ich viel über die Welt und auch über mich. Wir sind unsere Gesellschaft, unser Umfeld, unsere Ansichten so gewohnt, dass wir manchmal gar nicht glauben können, dass man die Welt auch anders wahrnehmen kann. In anderen Kulturen denken die Leute aber ganz anders, haben andere Erfahrungen und Ansichten. Das finde ich extrem spannend und bereichernd, mal aus dem eigenen Verständnis für die Dinge rausgeworfen zu werden. Da merke ich oft selber, wie wenig ich eigentlich von der Welt weiß, in der ich lebe.

Worauf kann sich der/die Leser/in deines Buches freuen?
Es sind darin Reiseberichte von zehn ausgewählten Radreisen rund um den Globus enthalten. Man darf sich auf über 200 spektakuläre Bilder von Martin Bissig freuen, der auf allen Touren dabei war und fotografiert hat. Oft führen die Reisen auf hohe Berge: Zum Beispiel Djebel Toubkal in Marokkko, 4.167 m, den Olymp in Griechenland, 2.911 m, gemeinsam mit Danny MacAskill und Hans Rey geht es auf den Mt.Kenya, 4.985 m und den Kilimandscharo 5.895 m. Ich berichte von Erlebnissen im Wüstenstaat Oman, den Dolomiten, auf den Vulkaninseln der Azoren, einer Pilgerfahrt in Osttibet, dem Befahrungsversuch des dritthöchsten Vulkans der Erde, mitten in der Atacama Wüste in Chile, und auch von meinem letzten, sehr eindrucksvollen Trip zum K2 im Karakorum/Pakistan mit Jakob Breitwieser und natürlich Martin. Es sind Übersichtskarten der Regionen enthalten, man darf aber keine Tourdaten zum Nachfahren erwarten. Es ist kein Guidebuch, sondern eher ein Erlebnisbildband.
Wie hat 2020 dein Leben beeinflusst? Hast du schon neue Projekte geplant?
Tja, wie wohl bei vielen in der Branche sind auch bei mir 95 % der Jobs flach gefallen. Reisen war auch nicht möglich, somit war ich viel daheim – mehr wahrscheinlich als die letzten fünf Jahre zusammen. Tatsächlich habe ich es aber über lange Strecken genießen können. Ich habe ein bisschen an meiner Fahrtechnik gefeilt, die Umgebung weiter erkundet, ein Buch geschrieben und einige Sachen abgearbeitet, die schon ewig rumliegen. Mit dem Planen tue ich mich schwer, weil für mich nicht abzusehen ist, wie sich das ganze Reise- und Veranstaltungsgeschäft entwickeln wird. Da hilft nur abwarten und rechtzeitig reagieren. Ideen hätte ich genügend im Kopf.
Warum sollte jeder Mountainbiker mit seinem Rad mal in unbekanntes Gefilde reisen?
Da passt ein altgedienter und oft bemühter Spruch: „Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.“ Gerade Letzteres ist ein möglicher Grund. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob man mit oder ohne Rad unterwegs ist. Wenn man in ferne Gegenden reist, sollte man sich eh nicht nur auf das Radfahren konzentrieren, da geht es in meinen Augen viel mehr um das Gesamterlebnis. Das Bike ist aber auch ein gutes Fortbewegungsmittel, welches noch dazu Spaß macht und es öffnet so manche Tür zu fremden Menschen. Da man aber ja im Moment nicht viel Reisen darf, habe ich für euch zur Motivation noch ein kleines Geschenk dabei, getreu dem Motto: Dream now – travel later!



Gewinnspiel
Um euch weiterhin von Reisen träumen zu lassen und etwas in Fernweh schwelgen zu können, verlosen wir zusammen mit Gerhard zwei Exemplare von „Mountainbike-Träume“! Beantworte in den unterstehenden Kommentaren einfach bis zum 31.12.2020 um 12 Uhr folgende Frage – unter allen Kommentaren verlosen wir dann die zwei Bücher:
Angenommen, du hättest ausreichend Zeit – wohin würdest du mit deinem Bike reisen? Und wieso gerade dorthin?
Ein Kommentar pro Teilnehmer zählt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Bekanntgabe der zwei Gewinner*innen und alle Angaben ohne Gewähr. Ausschluss der Teilnahme von Zweit- oder Fakeaccounts vorbehalten. Das Gewinnspiel endet am 31.12.2020 um 12 Uhr.
31 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWürd ein paar Wochen nach Kanada reisen
und dann noch zumindest ein Stück vom Trans Canada Trail. Diesen vielleicht auch in Etappen über mehrere Jahre verteilt ..... ouh mann 
Erst mal Whistler und Vancouver Island besuchen
Ich würde wieder die Transalp fahren, von Garmisch Partenkirchen an den Gardasee, war so toll 2018.
Ich hoffe auf eine Zeit nach Corona (und Erdogan), um mal wieder die Türkei beradeln zu können, da ich gerne durch antike Ruinenstädte streife. Wenn dort der Bus hupt, um die Reisegruppe wieder wegfahren zu können, dann ist man als Biker der einzige, der noch gemütlich weiter rumtigern kann. Manche solcher Orte sind so abgelegen, dass man sie nur mit einer Reisegruppe erreicht oder eben mit dem Fahrrad, etwa Termessos, wo man nach dem Eintrittshäuschen noch 10 km bergauf zurücklegen muss.
Ausserdem ist das ein wunderschönes Land und -inzwischen mit GPS ausgestattet- gibt es dort bestimmt auch einiges an Trails zu entdecken.
Würde gerne noch mal in die Rockies und nach Utah: das ist Landschaftlich jedes mal ein Erlebnis und ich durfte schon mal quer durch die Rockies biken - da gibt es tolle Trails und noch mehr zu entdecken, auch wenn das nicht einfach ist.
@aquanaut96
@ursinator2.0
Ihr werdet in Kürze benachrichtigt. Viel Spaß mit dem Buch!
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