Der schwedische Hersteller MIPS hat den jungen Konkurrenten Fluid Inside übernommen. Dessen System zur Reduzierung von Rotationskräften am Kopf wurde bisher vor allem in Team-Sportarten eingesetzt, debütierte jedoch mit dem neuen Fox Rampage Pro Carbon-Helm auch im Mountainbike-Sektor.
Das Fluid Inside-System war im Action-Sport-Bereich bisher weitgehend unbekannt und wurde von Oblique Technology L.P. in Kooperation mit der Universität von Ottawa, Kanada, entwickelt. Es setzt auf kleine, mit Öl gefüllte Polster, die im Helm verteilt sind und bei einem Sturz die Rotationskräfte auf den Kopf reduzieren sollen. Inspiriert wurde das ganze wie so oft von der Natur – laut Hersteller funktioniert die Zerebrospinalflüssigkeit im Schädel auf sehr ähnliche Art und Weise. Die Reduzierung von Rotationskräften hat sich auch MIPS auf die Fahnen geschrieben. Nach eigenen Angaben sind die Schweden, die ebenfalls aus einer Uni-Kollaboration hervorgegangen sind, mittlerweile Marktführer bei den Helm-Sicherheits-Systemen. Diese Stellung möchte man mit dem Kauf von Fluid Inside stärken – außerdem liegt die Vermutung nahe, dass man in Zukunft auch bei Team-Sportarten besser vertreten sein möchte.
”Die Übernahme ist in erster Linie Teil unseres strategischen Plans, weiterhin der weltweit führende Anbieter von Schutzsystemen für die Helm-basierte Sicherheit zu sein. Wir sind sehr begeistert davon, unsere Beziehungen zur University of Ottawa zu stärken und unsere Präsenz im Mannschaftssport weiter auszubauen.” – Max Strandwitz, CEO von MIPS.
Zuletzt hatte MIPS mit seiner lautstarken Kritik an den Angaben des von Bontrager eingesetzten WaveCel-Systems auf sich aufmerksam gemacht – hier findet ihr alle Infos zum MIPS vs. WaveCel-Disput.
Was sagt ihr zu der Übernahme und dem aktuellen Disput um Helmsicherheit?
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