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Marathon World Serie
Lakata ist erster Sieger beim Kitzalp-Bike

Beim Auftakt zur Marathon World Series der UCI konnte das Topeak-Ergon-Team einen Doppelerfolg verbuchen. Alban Lakata siegte vor seinem Teamkollegen Robert Mennen und Lukas Buchli.
In einer schweren Abfahrt konnte sich Lakata von seinen Verfolgern lösen und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf über 9 Minuten aus. Letzte Woche bei der WM lief es für ihn nicht so gut wie erwartet. Das Rennen gab ihm wieder Zuversicht und linderte seinen Schmerz. Auf Facebook schrieb er deshalb: „Das ist Balsam auf meine Wunden.“
Hannes Genze belegte Rang neun, Steffen Thum Platz 12, Andreas Strobel Platz 14 und Simon Gegenheimer wurde 18. Damit haben sich bereits fünf deutsche Fahrer für die WM 2012 qualifiziert. Wie alle, die unter den besten 20 ins Ziel kamen, denn der Marathon des Kitzalp Bike-Festivals, an dem 2013 die WM ausgetragen wird, bildete den Auftakt zur UCI Marathon World Series, über die man sich für die Marathon-WM qualifizieren kann.
Bei den Damen sind das praktisch alle. Denn Siegerin Sally Bigham, ebenfalls Topeak-Ergon! hatte nur sieben Konkurrentinnen. Sie gewann vor Jane Nüssli und Elena Giacomuzzi. Damit geht ein überaus erfolgreiches Rennwochenende für die Topeak-Ergon Marathon Fahrer vorbei und wirbelt zugleich macht Diskussionsstoff auf.

Vor zwei Wochen hat die UCI ihre Marathon World Series angekündigt. Die Teams und Sportlern waren davon nicht gerade begeistert, denn die kurzfristige Einführung noch in diesem Jahr berücksichtige nicht die Rennplanung der Teams und viele der Topfahrer waren deshalb gar nicht am Start. Wie zum Beispiel das Deutsche Bulls Team.
Die UCI versucht dadurch mehr Fahrer an die UCI zu binden und versucht gleichzeitig mehr Starter für die WM zu gewinnen. 100 Fahrer und nur 36 Fahrerinnen, wie vor kurzem in Montebelluna, seien zu wenig, sagt Simon Burney (Sport-Koordinator der UCI für den MTB-Ausdauerbereich).
12 bis 14 Eintages-Rennen sollen pro Jahr zur World Series zählen. Die meisten sicher in Europa, aber auch in Afrika, Asien, Süd- und Nordamerika und Australien. Jeder Top 20 Fahrer erfüllt dabei die Qualifikationsnorm. Ebenso, wer am Ende der Wertung unter den besten 50 im Gesamtklassement steht. Unabhängig von einer Nominierung durch den nationalen Verband. Damit können auch Fahrer starten die von ihren Verbänden nicht nominiert werden oder die Verbände an der WM nicht teilnehmen wie z.B. der britische Verband. Gefahren wird aber trotzdem im Nationaltrikot.
Diese 12 bis 14 Marathons werden von der UCI ausgewählt. Und zwar ohne Bewerbung und ohne Gebühren. Man will sich „die großen Klassiker“ aussuchen. Nur ein Event pro Land. Für die Veranstaltungen entstehen keinerlei Verpflichtungen, aber sie können mit dem Titel „UCI Marathon World Series“ werben.
Es gibt in diesem Jahr noch drei weitere Termine. Am 20. August das Grand Raid Christalp in der Schweiz, am 18. September das Adamello Bike und zum Schluss, am 2. Oktober noch der WM-Gastgeber 2012, das Extreme Sur Loue in Ornans.
Die für 2012 ausgewählten Termine werden im September bekannt gegeben.

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