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Magura 2016 – Vyron eLECT die erste kabellose Teleskopstütze der Welt

Neues von der Schwäbischen Alb. Neues von Magura. Soweit, so bekannt – neu dagegen: Es ist keine Bremse, und auch keine Federung. Stattdessen: Eine Teleskopstütze, die Vyron eLect. Dabei handelt es sich nicht um nur eine weitere Sattelstütze, sondern um die erste kabellose Teleskopstütze am Markt.

# 150 mm Verstellweg - Hydraulische Blockierung

Magura 2016

Video

Vyron Teleskopstütze

Eine kabellose Teleskopstütze? Das geht, ihr habt’s geahnt, per Funk. Magura verwendet den ANT+-Standard, um die Lenkerfernbedienung mit der Sattelstütze kommunizieren zu lassen. Warum? Damit man keine Leitung verlegen muss, die Sattelstütze leichter demontieren oder gar die selbe Sattelstütze in mehreren Fahrrädern verwenden kann. Die verwendete Fernbedienung kann dabei auch für das Lockout der bekannten Federgabeln und Dämpfer verwendet werden.

# Gut zu erkennen - der Akku ragt nach hinten aus dem Stützenkopf

Das System funktioniert natürlich nur mit Strom – der kommt aus einem kleinen Akku am Kopf der Stütze. Er fasst 330 mAh, genug für 400 Betätigungen. Wie lange das reicht hängt stark vom Einsatz ab, im Zweifelsfall kann der Akku aber in 3 Stunden nachgeladen werden.

# Mitgedacht - bevor die Stütze streikt, steigt die Fernbedienung aus. Die Bedienung ist dann per Knopf an der Stütze noch 20-30 Mal möglich
# Das eLECT-Universum - Die Fernbedienung steuert per ANT+ Gabel, Dämpfer und jetzt auch die Sattelstütze an

Mit niedrigem oder hohem Sattel gefangen, weil der Akku leer ist? Keine Sorge, daran hat Magura gedacht: Bevor die Stütze bleibt, wo sie ist, schaltet zunächst die Fernbedienung ab. Die Stütze kann dann noch 20-30 Mal durch Druck des Knopfes an der Stütze verstellt werden, bevor endgültig Schluss ist.

# Made in Europe - die Stütze wird komplett in Europa gefertigt

Wer unterwegs den Akku laden will, der kann das mit jedem Reserveakku (Micro USB), wie ihn viele ohnehin für ihr Smartphone besitzen. Ein handelsüblicher Reserveakku reicht dann für satte 7 Vyron-Ladungen.

# Informativ - der "Coach" informiert über Zustand der eLECT-Elemente
# Optionales Zubehör - die Magura-App mit Tacho, Batterie-Information und so weiter.

Die Bedienlogik ist ziemlich einfach: Die Funkverbindung steuert nur das Ventil der Stütze, macht also exakt das, was man auch sonst mit der Lenkerfernbedienung macht. Der Unterschied: Nach dem drücken des Knopfes dauert es einen kleinen Moment, bis die Stütze geschaltet hat – dann ist die Stütze für 1,5 Sekunden „offen“: Wenn man sich setzt, senkt sie sich ab, sitzt man nicht im Sattel, so wird sie von einer Luftfeder nach oben befördert. Dann schließt der Servomotor wieder und die Stütze ist fest arretiert, nach oben wie unten.

# Abwärts Kompatibel - bestehende Federelemente passen
# Daniel Schumacher zeigt, worum es geht - Keine Kabel, die Sattelstütze wird wie eine nicht-verstellbare Sattelstütze einfach montiert und demontiert

Überblick

Bremsen

Wer will, kann sich außerdem über den „Coach“, ein kleines Display, oder eine Smartphone App über den Ladezustand des Akkus informieren. Als Display montiert kann man sich außerdem die aktuelle Stellung des Fahrwerks (Blockiert/Offen) anzeigen lassen, sowie Pulsrate und weitere Fahrtdaten von Smartphone oder Speichensensor einblenden.

Bei den Bremsen nichts Neues? Das stimmt nicht ganz: Magura hat das Feedback gehört und die Hebelergonomie verbessert: Der Bremshebel kann nun für kleinere Hände und alle andere, die ihn gern nah am Lenker fahren, wesentlich näher an den Lenker geholt werden. Für E-Bikes bietet man eine MT5e, deren Bremshebel einen Sensor integriert, um ein Bremslicht zu aktivieren. Außerdem gibt es neue, robustere Bremsscheiben und eine neue HS22 fürs Trekking- oder Cityrad.

Last but not least: Magura verkauft die Bremsen ab sofort nicht mehr als Set (Bremse, Scheibe, Adapter), sondern einzeln. Das senkt die Preise, falls man eine alte Scheibe verwendet, keinen Adapter benötigt, usw. .

Eurobike 2015

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