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Coole Aussicht!
Coole Aussicht!
Raceselfie 3.0! Etwas verwackelt, sorry!
Raceselfie 3.0! Etwas verwackelt, sorry!
Tobi fährt zügig den zweiten Anstieg hinauf!
Tobi fährt zügig den zweiten Anstieg hinauf!
Landschaftlich war es heute wieder eine tolle Etappe!
Landschaftlich war es heute wieder eine tolle Etappe!
Das Höhenprofil auf dem Oberrohr. Es hilft uns jeden Tag!
Das Höhenprofil auf dem Oberrohr. Es hilft uns jeden Tag!
Direkt über die Badewiese von Levico Terme ging es ins Ziel.
Direkt über die Badewiese von Levico Terme ging es ins Ziel.
Im Ziel gingen wir erst einmal eine Runde baden.
Im Ziel gingen wir erst einmal eine Runde baden.
Führung souverän mit dem Tagessieg verteidigt: Das Team Centurion Vaude 1.
Führung souverän mit dem Tagessieg verteidigt: Das Team Centurion Vaude 1. - Markus Gerber

Wenn’s läuft, dann läuft’s. Nachdem wir gestern schon einen super Rhythmus gefunden haben und einen guten Tag erwischten, konnten wir heute das Ganze nochmals toppen. Platz 32 in der Herrenwertung mit lediglich 53 Minuten Rückstand auf Markus Kaufmann und Jochen Käß stellte uns im Ziel, das direkt am Lago di Levico lag, sehr zufrieden. Die Strecke bot heute vor allem viele Speedabschnitte auf denen ordentlich Strecke gemacht wurde.

Vollgas am ersten Berg um vorne in den Trail zu kommen

Pünktlich um 9 Uhr fiel zum vorletzten Mal für uns heute Morgen der Startschuss zur 6. Etappe der Transalp von San Martino nach Levico Terme. Wir mussten wieder einmal aus Startblock B ins Rennen gehen, da wir trotz unserer Aufholjagd auf der vierten und fünften Etappe immer noch zu weit hinten waren in der Gesamtwertung. Gleich nach dem Start erwartete uns ein Anstieg von 550 Höhenmetern. Wir wussten, dass es auf dem Gipfel sofort in einen Trail gehen würde, sodass unser Plan klar war: Wir wollten Vollgas geben, mit der nötigen Rücksicht, damit wir nicht überziehen, um möglichst weit vorne in den Downhill zu kommen. Die Organisatoren erzählten uns, dass der Trail recht anspruchsvoll sei, weshalb im hinteren Feld, wohl wieder viel bergab geschoben wurde. Dies wollten wir umgehen, deshalb hieß es vom Start weg: Attacke!

Coole Aussicht!
# Coole Aussicht!

Und der Plan ging auf! Wir reihten uns recht weit vorne des Pulks ein, als es auf den schmalen Wanderweg in Richtung Caoria hinab ging. Klar, die extremen Geschwindigkeiten wurden in dem noch nicht komplett auseinandergezogenen Fahrerfeld, nicht gefahren, doch immerhin wurde gefahren! Wie das weiter hinten aussah, wissen wir nicht, doch es war gut möglich, dass man viel zu Fuß zurückgelegt hat, da der Trail in der Tat nicht ganz einfach war. Immer wieder erwarteten uns feuchte Steinfelder, die zum Teil sehr rutschig waren und etliche steile Stücke.

Raceselfie 3.0! Etwas verwackelt, sorry!
# Raceselfie 3.0! Etwas verwackelt, sorry!

Wir meisterten diese Passage mit Bravour ehe es auf einem Schotterweg vollends ins Tal ging. Unten angekommen, hieß es sofort wieder berghoch zu strampeln. Es ging hinauf zum Passo Cinque Croci über ca. 1150 Höhenmeter. Der Anstieg der unten noch auf Asphalt verlief und später in eine Schotterpassage überging, war relativ flach und angenehm zu fahren, sodass wir einen super Speed fanden, den wir ohne Probleme bis oben durchziehen konnten. Immer wieder sammelten wir einige Teams im Uphill ein und ließen diese rasch hinter uns. Außerdem wurde auch an diesem Berg wieder einmal die Bergwertung ausgefahren. Gabi gab wieder alles, wieder mit Erfolg – Platz 5 in der Tageswertung und Rang 4 in der Gesamtwertung souverän verteidigt!

Tobi fährt zügig den zweiten Anstieg hinauf!
# Tobi fährt zügig den zweiten Anstieg hinauf!

Vom Gipfel aus ging es erst einmal mit einer extrem langen Abfahrt ins Tal. 1700 Höhenmeter mussten vernichtet werden, die allerdings ausschließlich auf Schotter- bzw. größtenteils sogar auf Asphaltwegen zurückgelegt wurden. So richtig spektakulär war dieser Abschnitt nicht. Wir kamen uns teilweise wie bei der Tour de France vor, da wir mit absoluten Topgeschwindigkeiten und mit Aerohaltung versuchten möglichst schnell ins Tal zu kommen. Da die öffentlichen Straßen bei der Transalp größtenteils auch nicht abgesperrt sind, war diese Abfahrt zeitweise auch gar nicht so ungefährlich, da uns immer wieder vereinzelt Autos entgegen kamen.

Landschaftlich war es heute wieder eine tolle Etappe!
# Landschaftlich war es heute wieder eine tolle Etappe!
Das Höhenprofil auf dem Oberrohr. Es hilft uns jeden Tag!
# Das Höhenprofil auf dem Oberrohr. Es hilft uns jeden Tag!

Doch wir kamen Heile am Fuße des Berges an. Nachdem wir bei der Verpflegungsstelle schnell unsere Flaschen auffüllten, ging es auch schon wieder bergauf – zum letzten Mal für heute. Ein verhältnismäßig kurzer Anstieg von 600 Höhenmetern, der sehr angenehm zu fahren war, pushte uns noch einmal, damit wir Vollgas gaben. Wir fühlten uns gut uns so hieß es für heute „Feuer frei“! Wir drückten den Berg hinauf und kamen zügig über den Gipfel, ehe es in einen anspruchsvollen Schlussdownhill in Richtung Levico Terme ging. Auf einem alten Karrenweg, der mit losen Felsbrocken übersäht war riskierten wir nicht mehr unser letztes Hemd. Viel zu groß war auf diesem Abschnitt die Sturzgefahr! Ursprünglich war dort auch die Endurowertung des Tages geplant, die dann allerdings weiter nach unten verlegt wurde und ausschließlich auf Schotterwegen abgenommen wurde. Vermutlich war das Risiko einer Wertung im oberen Abschnitt des trotzdem sehr coolen Downhills zu gefährlich.

Direkt über die Badewiese von Levico Terme ging es ins Ziel.
# Direkt über die Badewiese von Levico Terme ging es ins Ziel.

Und dann war es fast da, das Ziel des Tages. Nur noch wenige Kilometer auf einem Radweg in Richtung Lago di Levico lagen vor uns, die wir super durchdrücken konnten. Im Ziel, das landschaftlich unglaublich schön direkt am See von Levico Terme zu finden war, erreichten wir einen super 32. Platz in der Herrenwertung.

Jetzt heißt es ein letztes Mal regenerieren, bevor wir morgen hoffentlich hoch zufrieden in Riva ankommen!

Im Ziel gingen wir erst einmal eine Runde baden.
# Im Ziel gingen wir erst einmal eine Runde baden.

Centurion Vaude dominiert das sechste Teilstück

Das Team Centurion Vaude hat den heutigen Tag wieder einmal mit einem Sieg abgeschlossen. Dieses Mal durften Markus Kaufmann und Jochen Käß als erstes über die Matte rollen, eine Sekunde vor ihren Teamkollegen Hermann Pernsteiner und Daniel Geismayr. Den dritten Rang erreichten Alban Lakata und Kristian Hynek (Topeak Ergon).

Führung souverän mit dem Tagessieg verteidigt: Das Team Centurion Vaude 1.
# Führung souverän mit dem Tagessieg verteidigt: Das Team Centurion Vaude 1. - Markus Gerber

Bei den Damen hieß es wieder einmal business as usual: Sieg Nummer sechs für Sally Bigham und Christina Kollman (Topeak Ergon).

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Die letzte Etappe führt das Fahrerfeld von Levico Terme nach Riva am Gardasee. Es warten allerdings noch einmal 74 Kilometer und 2555 Höhenmeter auf einem sehr schweren Profil auf uns Fahrer. Wir sind also noch einmal gespannt!

Bis dahin, macht’s gut! Bis morgen!

Viele Grüße aus Italien,
Gabi und Tobi

Bilder folgen!

  1. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Mega-Resultat, Jungs!! smilie

    Klingt komisch aber: Wie ist das eigentlich so mit den langen Handschuhen (siehe letztes Bild) ? Sind kurze nicht besser im Sommer? Da müsste doch die Brühe drin stehen...
    Also mit dünnen Langfinger-Handschuhen komme ich perfekt klar, keine Probleme mit viel Schweiß. Müssen halt gut belüftet sein...
  2. benutzerbild

    th_philipp

    dabei seit 05/2012

    Aber warum denn keine Kurzen? Hat doch jeder jahrelang benutzt. Was ist der Vorteil? Mehr Grip am Shifter smilie ?

  3. benutzerbild

    Der böse Wolf

    dabei seit 03/2004

    Saugut, jetzt noch einmal Alles geben. Passt aber auf die spitzigen Steine am Gardasee auf smilie

  4. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Aber warum denn keine Kurzen? Hat doch jeder jahrelang benutzt. Was ist der Vorteil? Mehr Grip am Shifter smilie ?
    Mehr Grip am Bremshebel ist bei mir tatsächlich einer der Gründe. Ab Herbst ist es wärmer und generell mag ich sie einfach lieber... Am Rennrad auch gern kurzfinger.
  5. benutzerbild

    johnnycalzone

    dabei seit 10/2006

    Liest sich toll Jungs, nette Lektüre jeden Tag. Auch wenn ich dieses Jahr nicht in den alpen fahren kann, bin ich dank euch doch irgendwie "dabei"

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