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Die Etappe war landschaftlich heute ganz großes Kino.
Die Etappe war landschaftlich heute ganz großes Kino.
Tobi kämpft an einer der extrem steilen Abschnitten.
Tobi kämpft an einer der extrem steilen Abschnitten.
Von Cortina d'Ampezzo aus ging es hinauf zum Rifugio Averau.
Von Cortina d'Ampezzo aus ging es hinauf zum Rifugio Averau.
Kurzes Flachstück im langen Ansteig.
Kurzes Flachstück im langen Ansteig.
Super Ausblick!
Super Ausblick!
Alltäglicher Blick kurz vor dem Start.
Alltäglicher Blick kurz vor dem Start.
Der erste Etappensieg für Alban Lakata und Kristian Hynek.
Der erste Etappensieg für Alban Lakata und Kristian Hynek. - Henning Angerer
Die letzten Meter hinauf zum Refugio Averau konnten kaum mehr gefahren werden - Gabi strampelte trotzdem alles auf dem Bike hoch!
Die letzten Meter hinauf zum Refugio Averau konnten kaum mehr gefahren werden - Gabi strampelte trotzdem alles auf dem Bike hoch!

Wir sind zurück! Auf der heutigen 4. Etappe der Transalp Challenge 2015 von Sillian nach Alleghe fuhren wir einen Tag nach unserem spektakulären Ritt gestern ein zufriedenstellendes Rennen. Auf der landschaftlich schönsten Etappe bisher konnten wir wieder in die Top 50 der Herrenwertung vordringen. Das freut uns ins Besondere deshalb, weil es gestern eher danach aussah, als ob die Transalp für uns beendet wäre.

Tolle Strecke nach Italien

Heute Morgen um 9 Uhr fiel für uns der Startschuss zum vierten Teilstück der Transalp über die Landesgrenze nach Italien. Heute mussten wir logischerweise wieder aus Startblock B ins Rennen gehen, da uns der gestrige Tag in der Gesamtwertung weit zurückgeworfen hatte. Aus diesem Grund war es für auf den ersten Metern sehr schwer, uns nach vorne zu kämpfen. Auf einem relativ schmalen Radweg war das Überholen kaum möglich. Wir machten uns deshalb aber nicht verrückt und blieben recht entspannt im Fahrerpulk. Am ersten kurzen Anstieg hieß es dann allerdings Positionen gut machen. Vor allem ich achtete darauf, trotzdem nicht zu überziehen und mein Tempo durchzuhalten. Und der Plan ging auf! Es hat zwar fast 45 Kilometer gedauert, auf der alten Bahnstrecke von Toblach nach Cortina, bis wir in den Regionen angekommen waren, in denen wir uns auf den ersten beiden Etappen aufhielten. Doch unsere Beine waren nach dem harten Tag gestern noch relativ frisch. So waren wir recht zuversichtlich, dass wir den langen und harten Anstieg hinauf zum Refugio Averau gut meistern können.

Die Etappe war landschaftlich heute ganz großes Kino.
# Die Etappe war landschaftlich heute ganz großes Kino.

Und so ging es hinauf: 1.200 Höhenmeter warteten auf uns. Teils auf extrem steilen Schotterwegen beziehungsweise auf asphaltierten Straßen, die von einem flachen, angenehmen Anstieg allerdings auch weit entfernt waren. Wir zogen unser Tempo durch und sammelten immer wieder vereinzelt Teams ein, die zuvor wohl zu zügig in den Berg hinein gefahren waren.

Tobi kämpft an einer der extrem steilen Abschnitten.
# Tobi kämpft an einer der extrem steilen Abschnitten.

Gabi versuchte es wieder einmal bei der Bergwertung, die heute sehr ordentlich bei ihm lief. Er verteidigte seinen 5. Rang in der Gesamtwertung souverän – direkt vor Markus Kaufmann! Oben am Gipfel angekommen erwartete uns ein sehr spaßiger Trail ins Tal, der nicht zu schwer, aber doch anspruchsvoll war. Dass ich mir ca. 17 Kilometer vor dem Ziel noch einen Hinterradplattfuß einhandelte konnte uns nicht wirklich aus der Ruhe bringen – vor allem nicht nach dem gestrigen Tag. Die Dichtmilch brachte leider nichts mehr, da das Loch zu groß war. Vermutlich habe ich mir an einem spitzigen Stein einen kleinen Riss im Mantel eingefangen. Wir zogen schnell einen Schlauch ein und pumpten im Wechsel, sodass wir maximal 3 bis 4 Minuten verloren, bevor die Fahrt gen Tal weiter ging.

Von Cortina d'Ampezzo aus ging es hinauf zum Rifugio Averau.
# Von Cortina d'Ampezzo aus ging es hinauf zum Rifugio Averau.
Kurzes Flachstück im langen Ansteig.
# Kurzes Flachstück im langen Ansteig.

Im Ziel belegten wir dann denn 47. Platz in der Herrenwertung, mit dem wir heute sehr zufrieden sind.

Super Ausblick!
# Super Ausblick!

Aufstehen, fahren, essen, schlafen – unser Tag bei der Transalp

Wie versprochen wollen wir euch auch etwas darüber berichten wie unser Tag während des Etappenrennens in den Alpen aussieht:

Beginnen wir ganz vorne. Der Start der Teilstücke ist stets auf 9 Uhr terminiert (mit Ausnahme von gestern, 8 Uhr), sodass unser Wecker morgens immer um 6:45 Uhr klingelt. Bis um 7 Uhr müssen unsere Taschen an der Rezeption abgegeben werden, da der Gepäcktransport der Veranstaltung diese dann einsammelt. Aus diesem Grund packen wir immer schon am Abend davor, damit die Taschen nur noch abgestellt werden müssen. Kleinkram wie Schuhe, Armlinge, Beinlinge, usw. können wir in unseren Daypack stecken, den wir direkt beim Start abgeben können. Danach geht’s ab zum Frühstück bei dem wir versuchen möglichst viel zu uns zu nehmen, da in den kommenden Stunden unser Magen keine feste Nahrung mehr sieht.

Um 8 Uhr rollen wir dann allmählich zum Start, um rechtzeitig im Startblock zu stehen und nicht von ganz hinten starten müssen. Um 9 Uhr fällt dann der Startschuss für den Tag und gegen Mittag kommen wir im Ziel an. Dort wartet dann etwas Arbeit auf uns: Bikes waschen, checken, in welchem Hotel wir untergebracht sind, Daypack wieder abholen und selbstverständlich an der Zielverpflegung ordentlich essen und trinken. Meist mit dem Bike rollen wir dann zurück zu unserer Unterkunft, in der unsere Taschen schon bereit stehen und wir uns erstmal wieder sauber machen, bevor wir uns an die Arbeit machen unter anderem diesen Artikel zu schreiben.

Alltäglicher Blick kurz vor dem Start.
# Alltäglicher Blick kurz vor dem Start.

Zu guter Letzt geht es gegen 19 Uhr nochmal zur Pasta Party in den Zielbereich, bei der wir uns ordentlich Nudeln aufladen um am kommenden Tag wieder Power zu haben. Anschließend geht’s zurück ins Hotel, wo wir letzte Kleinigkeiten erledigen für den kommenden Tag. Und dann? Nach so einem Tag ist Einschlafen kein Problem!

Tagessieg für Topeak Ergon

Zum ersten Mal bei der Transalp 2015 ging der Sieg heute an Alban Lakata und Kristian Hynek. Das österreichich-tschechische Duo gewann fast zwei Minuten vor Bulls 1 um Karl Platt und Urs Huber. Die Führenden Kaufmann/Käß fielen heute mit zwei Defekten etwas zurück, verteidigten ihr Leadertrikot aber gegenüber dem Team Bulls. Das zweite Centurion Vaude Team musste heute einen ordentlichen Zeitverlust hinnehmen.

Der erste Etappensieg für Alban Lakata und Kristian Hynek.
# Der erste Etappensieg für Alban Lakata und Kristian Hynek. - Henning Angerer

Bei den Damen ging der Sieg wieder einmal an Sally Bigham und Christina Kollmann (Topeak Ergon) vor Ann-Kathrin Hellstern und Bettina Uhlig vom BQ Cycling Team.
Die morgige harte Etappe führt uns von Alleghe nach San Martino über 73 Kilometer und 3137 Höhenmeter. Wir sind gespannt!

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Bis dahin wünschen wir euch eine super Zeit!

Viele Grüße, zum ersten Mal aus Italien!
Gabi und Tobi

Die letzten Meter hinauf zum Refugio Averau konnten kaum mehr gefahren werden - Gabi strampelte trotzdem alles auf dem Bike hoch!
# Die letzten Meter hinauf zum Refugio Averau konnten kaum mehr gefahren werden - Gabi strampelte trotzdem alles auf dem Bike hoch!


Bilder folgen!

  1. benutzerbild

    Ehrenfeld

    dabei seit 10/2001

    Mega, dass ihr wieder im Tritt seid. Super Einsatz, viel Erfolg morgen smilie

  2. benutzerbild

    lupus_bhg

    dabei seit 04/2005

    einem spitzigen Stein

    Bitte was?
  3. benutzerbild

    aka

    dabei seit 09/2004

    Bitte was?
    Sagt man in Sueddeutschland ab und zu so.
  4. benutzerbild

    Der böse Wolf

    dabei seit 03/2004

    Die spinnen, die Süddeutschen smilie

  5. benutzerbild

    Toobold

    dabei seit 01/2014

    Sorry smilie Ich hoff ihr habt verstanden was gemeint war. Bei uns sagt man das durchaus des Öfteren smilie

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