Dass der seit 2020 anhaltende Boom der Fahrrad-Branche nicht nur gute Seiten hat, haben wir euch schon berichtet. Wie konkret und bedrohlich die heftigen Lieferprobleme insbesondere für kleinere Hersteller sind, zeigt nun ein Interview, das Liteville und Syntace-Chef Jo Klieber dem Magazin Rondo gegeben hat. Liefer-Verzögerungen bis ins Jahr 2023 stellen die Firmen vor echte Probleme.
Die beiden Firmen Liteville und Syntace sind bereits seit Jahrzehnten fest im Mountainbike-Markt etabliert. Eigentlich würde man damit rechnen, dass die riesige aktuelle Nachfrage zu einem echten Aufschwung der mittelständischen Unternehmen führt. Im Magazin Rondo, einer Beilage von „Der Standard“, beklagt Firmen-Chef Jo Klieber allerdings, dass die extremen Wartezeiten auf neue Komponenten zu einer echten Bedrohung für seine Unternehmen werden. Grund sei, dass die Marktführer sich alle verfügbaren Komponenten in großem Stil sichern – und nichts mehr für kleinere Hersteller übrig lassen. Ein Komplettrad besteht allerdings aus über 100 Einzelkomponenten – von denen viele auf Monate und Jahre nicht lieferbar sind.
Die nächsten Bremsen können wir für 2023 bestellen.
Jo Klieber, Chef von Liteville & Syntace
Abhilfe schaffen soll nun ein Investor, der finanziell aushilft, bis die Krise überstanden ist.
Ausblick auf die Saison 2021: Mangelware Mountainbike
Wer von euch hätte damit gerechnet, dass der Boom solche Auswirkungen entfalten kann?
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