Am vergangenen Wochenende war es soweit: das Finale des Süddeutschen 4cross-Cups wurde in Wolfach ausgetragen. Wie bereits vom letzten Jahr gewohnt, fand wieder eine Kooperation mit dem SwissCup statt. Da die meisten Fahrer bereits am Freitag angereist sind, fand dort noch ein kleines Pumprace statt. Alle 120 Fahrer aus Deutschland, der Schweiz und Belgien waren heiß darauf, auf der Wolfacher Strecke die Finalläufe auszufahren.
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Das Pumprace am Freitagabend, wo die Qualifikation auf Zeit gefahren und die Finalläufe zu viert ausgefahren wurden, fand auf der Four Cross-Strecke statt. Dadurch nutzten viele Fahrer die Chance, dass sie das Fahren gegeneinander als extra Training für das Rennen nutzen konnten und somit bereits am Freitagabend wussten, wo man am besten überholen konnte. Im Finale standen dann zwei Wolfacher, ein Schweizer und Felix Kamlowski. Da ohne Treten am Start alle Fahrer ziemlich gleich schnell waren, wurde es in der Kurve bereits knapp. Simon Waldburger wollte Robin Bregger den Weg abschneiden, dies dachte sich auch Simon Gaiser und fuhr auf seiner Heimstrecke noch weiter innen in die Kurve. Bregger konnte trotzdem seinen ersten Platz behaupten und Gaiser kam als 2. in das Ziel. Waldburger wurde 3., Kamlowski wurde 4. Nachdem am Freitag der Abend gemütlich ausgeklungen war, ging es Samstagmorgens wieder mit dem Training los.
Nach dem Training wurden pünktlich zur Qualifikation die Flutlichtscheinwerfer angeschaltet. Dort gab es in jeder Klasse bereits spannende Zweikämpfe, welche von den zahlreichen Zuschauern angetrieben wurden. In der kurzen Pause zwischen dem Finale und der Qualifikation zeigten die Dirtjumper bereits, was sie auf den kleinen Sprüngen alles können. Die Finals wurden von der U17 und der Eliteklasse mit den 32er-Finalen eröffnet. Nachdem sich die restlichen Klassen auch in den 16er-Finalen eingeklinkt hatten, ging es Schlag auf Schlag zu den Finalläufen der einzelnen Klassen über. In der Klasse U11 konnte Lokalmatador Kevin Kern zeigen, dass er die Strecke besser kennt als Jonas Steinbach und überholte diesen in der letzten Kurve, nachdem es vom Start an einen Zweikampf zwischen den beiden gab. Erik Emmerich konnte sich in der Klasse U14 klar durchsetzen und gewann somit souverän dieses Rennen.
Bei der ältesten Jugendklasse ging es noch um einiges, die Gesamtwertung war noch nicht entschieden. Robin Bregger und Philipp Klemm, welcher zum Wolfacher Rennen noch die Führung hatte, konnten beide die Serie gewinnen. Bregger, der einer der schnellsten Fahrer auf seiner Heimstrecke ist, gewann jeden Lauf mit massigem Vorsprung. So war es auch im Finale. Während sich seine Gegner noch in der ersten Kurve bekämpften, war er schon fast in der 2. Kurve. Klemm konnte die Gesamtwertung jedoch mit nur 6 Punkten Vorsprung für sich entscheiden.
Bei den Masters konnten sich Joscha Bazynski, Jens Hinkel, Thorsten Hege und Andreas Gürsch für das Finale qualifizieren. Jens Hinkel, welcher in Wolfach sein letztes Four Cross-Rennen gefahren ist, konnte mit einem sehr guten Lauf auf Platz 2 fahren. Bazynski war jedoch um einiges schneller und belegte Platz 1. Hinkel, welcher durch eine sehr konstante Saison gefahren ist, konnte auch die Gesamtwertung ein letztes Mal gewinnen.
In der Hobbyklasse konnten bis zum Finale Daniel Angerer und Alexander Letang jeden Lauf gewinnen. Als es um den Sieg ging, erwischte Angerer den besseren Start und konnte seine Führung vor Letang behaupten. Somit wurde auch er Gesamtsieger in der Hobbyklasse.
Bei den Ladies wurde es schon am Start des Finallaufes ziemlich eng. So stießen drei der Fahrerinnen am ersten Hindernis zusammen und stürzten. Die einzige, die nicht stürzte, war Meike Fleischmann – somit gewann sie bei den Damen.
Die Elitefahrer fuhren ein richtig spannendes Finale, mehr Aktion in einem Lauf ging fast nicht mehr. Jonas Gauss, Benedikt Last, Simon Waldburger und Lokal Atiesch Manathunga, welcher sein erstes Elitejahr fuhr, standen im Finale. Am ersten Hindernis waren alle Fahrer fast gleichauf. Jonas Gauss verlor bei einem Kontakt mit den anderen Fahrer das Gleichgewicht und stürzte. Last konnte sich bereits etwas absetzen und fuhr das Rennen sicher nach Hause. Zwischen Waldburger und Manathunga blieb es spannend, denn Atiesch kennt die Strecke wie seine Westentasche. Dies nutzte er in der 2. Kurve auch aus und überholte Waldburger mit einem klasse Move, womit er den 2.Platz belegen konnte. In der Gesamtwertung der Elite konnte Gauss trotz seinem Sturz im Finale den Sieg holen. Last schob sich auf Platz 2 vor, Manathunga wurde 3.
Nach dem Rennen fand eine große Party statt, welche bis in die frühen Morgenstunden ging und somit die Saison perfekt ausklingen ließ.
