Steckbrief: Juliana Maverick
Einsatzbereich | Trail, All-Mountain, Enduro |
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Federweg | 150 mm/140 mm |
Laufradgröße | 29ʺ |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 13,5 kg |
Rahmengrößen | S, M, L |
Website | www.julianabicycles.com |
Eine lange und flache Geometrie, 150 mm Federweg an der Front, 140 mm Federweg am Heck, dazu konsequent auf Abfahrt getrimmte Parts – das Maverick lässt sich wie viele der modernen 29er nur noch schwer in einer Kategorie einordnen. Es soll gut klettern können, wendig sein und dabei gleichzeitig genug Reserven haben, um in Zukunft auch als EWS-Rennmaschine zum Einsatz kommen zu können. Der VPP-Hinterbau mit nah am Tretlager positionierten Luftdämpfer verspricht die gleiche progressive Kennlinie, auf die bereits Strega und Roubion setzen.
Mit einem Flipchip kann die Geometrie zwischen einer flachen und einer steileren Geometrie gewechselt werden. Der Dämpfer lässt sich dank speziellem Tuning mit weniger Luftdruck fahren und ist somit auch für leichtere Fahrerinnen optimal einstellbar. Erhältlich ist das Juliana Maverick in vier verschiedenen Ausstattungs-Varianten für Preise von 4.699 € bis 8.599 €. Das von uns getestete Topmodell kommt mit den hauseigenen Reserve Carbon-Laufrädern, bei den anderen Varianten lassen sich diese für 1.200 € extra auch nachrüsten. Lebenslange Garantie gibt’s sowohl auf Rahmen als auch auf die Reserve-Laufräder.
„Frauenspezifisch“ ist abgesehen vom Dämpfertuning, der Farbe, dem Sattel und den Griffen lediglich der Markenname. Juliana gehört zu Santa Cruz, die beiden Marken teilen sich den Firmensitz in Kalifornien sowie die Entwicklungs- und die Designabteilung. Das fünfköpfige Juliana-Team kümmert sich um Produktmanagement und Vermarktung. Die Rahmen sind also bei beide identisch, es werden keine „frauenspezifischen“ Geometrien entwickelt. Braucht es denn dann überhaupt eine Marke extra für Frauen? Diese Frage wird oft hitzig diskutiert. Juliana General Manager Elayna Caldwell beantwortet sie unbeeindruckt mit einem Schulterzucken: „If you don’t like it, you can buy a Santa Cruz – that’s fine too“. Diese erfrischende we-don’t-give-a-fuck-Einstellung gegenüber dem leidigen Thema zieht sich durch die gesamten zwei Tage des Pressecamps, auf dem uns das Maverick vorgestellt wurde. Am Ende lässt sich für uns die Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ in einer ziemlich einfachen Formel zusammenfassen: Weil sie es können.

Geometrie
Frauen brauchen aufgrund ihrer Körpermaße kürzere und steilere Geometrien? Das Maverick wirkt, als wäre es angetreten, um mit Vorurteilen aufzuräumen und der Welt das Gegenteil zu beweisen: der Lenkwinkel fällt mit 65,2° recht flach aus. Mit 450 mm Reach in Größe M gehört es zu den längeren Bikes seiner Klasse. An der Federgabel kommt ein auf 42 mm reduziertes Offset zum Einsatz, dadurch ergibt sich ein Radstand von 1208 mm. Für die versprochene gute Uphill-Performance soll der mit 76,6° recht steil ausfallende Sitzwinkel zuständig sein. Die nur 434 mm langen Kettenstreben lassen einiges an Verspieltheit vermuten.
Ein auffälliger Unterschied zu den bisherigen Modellen sind die verfügbaren Größen: gab es Juliana Bikes bislang nur in den Größen XS bis M, ist das Maverick jetzt auf S bis L angewachsen. Dass die kleinste Größe wegfällt, hat pragmatische Gründe: ein XS-Rahmen mit großen Laufrädern stellt Ingenieure vor enorme Herausforderungen. Die neuen Größen dürften besonders die Teamfahrerinnen freuen, kratzten einige von ihnen doch stets am oberen Rand der verfügbaren Rahmengröße. Das Argument, dass Frauen „statistisch gesehen“ eher klein sind, hilft den real existierenden großen Frauen eben wenig – umso erfreulicher, dass sich das nun ändert. Das kleinste Maverick soll allen Menschen ab einer Körpergröße von 155 cm passen. Produktmanagerin Amy Nelson misst exakt so viel und machte auf ihrem S-Rahmen eine gute Figur. Wir selbst haben mit 170 cm die Größe M getestet und uns damit pudelwohl gefühlt.
Rahmengröße | S (Low / High) | M (Low / High) | L (Low / High) |
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Reach | 425 mm / 428mm | 450 mm / 453mm | 470 mm /473 mm |
Stack | 603mm / 601mm | 612 mm / 610 mm | 621 mm / 619mm |
Lenkwinkel | 65.2° / 65.5° | 65.2° / 65.5° | 65.2° / 65.5° |
Sitzrohrlänge | 380 mm | 405 mm | 430 mm |
Tretlagerhöhe | 340 mm / 344mm | 340 mm / 344mm | 340 mm / 344 mm |
Tretlagerabsenkung | 33mm / 29mm | 33 mm / 29 mm | 33 mm / 29mm |
Radstand | 1179 mm | 1208 mm | 1232 mm |
Kettenstrebenlänge | 434 mm | 434 mm | 434 mm |
Steuerrohrlänge | 90 mm | 100 mm | 110 mm |
Oberrohrlänge | 567 mm | 596 mm | 619 mm |
Sitzwinkel | 76.7° / 77.1° | 76.6° / 77° | 76.5° / 76.8° |
Überstandhöhe | 699 mm / 704 mm | 713 mm / 718 mm | 713 mm / 717 mm |

Ausstattung
Auf den ersten Blick sticht die luxuriöse Ausstattung des Mavericks ins Auge. Klar, bei einem Preis von 8.499 € sollte die auch selbstverständlich sein, für ein „Frauenbike“ ist sie das aber keinesfalls: Das „Women’s“ im Namen bedeutet fast immer: gleicher Rahmen, billigere Ausstattung und ist damit eigentlich eher ein Erkennungszeichen für Einsteiger- oder Mittelklasse-Modelle. Bei den Topmodellen fehlt der „Women’s“-Zusatz meistens. Ambitionierte Mountainbikerinnen mit entsprechendem Einkommen fühlen sich dabei etwas, nun ja, veräppelt, und müssen zum Herrenmodell greifen. Folgende Komponenten bringt die Top-Ausstattung mit: RockShox Lyrik Ultimate-Federgabe, RockShox Super Deluxe Select Ultimate-Dämpfer, SRAM X01 Eagle-Antrieb, Guide RSC-Bremsen sowie Santa Cruz Reserve-Carbon-Laufradsatz.
- Federgabel RockShox Shox Lyrik Ultimate (150 mm)
- Dämpfer RockShox Super Deluxe Select Ultimate (140 mm)
- Antrieb SRAM XO1 Eagle
- Bremsen SRAM Code RSC
- Laufräder Santa Cruz Reserve 30
- Reifen Maxxis Minion DHR
- Cockpit Santa Cruz AM Carbon (780 mm) / Race Face Aeffect R (50 mm)
- Sattelstütze (S: 125mm / M: 150mm / L: 170mm)
Ausstattungsvariante | Maverick C R 29 | Maverick C S 29 | Maverick CC X01 29 | Maverick CC X01 29 RSV |
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Rahmen | Carbon C | Carbon C | Carbon CC | Carbon CC |
Dämpfer | Fox Float Performance DDS | RockShox Super Deluxe Select | RockShox Super Deluxe Select | RockShox Super Deluxe Select Ultimate |
Federgabel | RockShox Yari RC, 150 mm | RockShox Lyrik Select+, 150 mm | RockShox Lyrik Ulimate, 150 mm | RockShox Lyrik Ultimate, 150mm |
Schaltwerk | SRAM NX Eagle | SRAM GX Eagle | SRAM X01 Eagle | SRAM X01 Eagle |
Schalthebel | SRAM NX Eagl | SRAM GX Eagle | SRAM X01 Eagle | SRAM X01 Eagle |
Kassette | SRAM PG1230 | SRAM XG1275 Eagl | SRAM XG1295 Eagle | SRAM XG1295 Eagle |
Kette | SRAM NX Eagle | SRAM GX Eagle | SRAM X01 Eagle | SRAM X01 Eagle |
Tretlager | SRAM DUB | SRAM DUB | SRAM DUB | SRAM DUB |
Steuersatz | Cane Creek 10 | Cane Creek 40 | Cane Creek 40 | Cane Creek 40 |
Reifen | Maxis Minion DHR | Maxxis Minion DHR | Maxxis Minion DHR | Maxxis Minion DHR |
Naben | SRAM MTH 716 | DT Swiss 370 | DT Swiss 350 | DT SWISS 350 |
Felgen | WTB ST I29 | RaceFace AR | RaceFace ARC Offset 30 | Sacra Cruz Reserve 30 |
Bremsscheiben | Avid Centerline 180 mm | Avid Centerline 180 mm | Avid Centerline 180 mm | Avid Centerline 180 mrn |
Bremsen | SRAM Guide R | SRAM Code R | SRAM Code RSC | SIAM Code RSC |
Kurbelgarnitur | SRAM NX Eagle | SRAM Stylo 7K | SRAM X1 Eagle | SRAM X1 Eagle |
Handlebar | Race Face Aeffect R | Race Face Aeffect R | Santa Cruz AM Carbon | Santa Cruz AM Carbon |
Vorbau | Race Face Ride | Race Face Aeffect R | Race Face Aeffect R | Race Face Aeffect R |
Sattel | Juliana Segundo | Juliana Segundo | Juliana Primerio | Juliana Primerio |
Sattelstütze | Race Face Aeffect | RockShox Reverb Stealth | RockShox Reverb Stealth | RockShox Reverb Stealth |
Griffe | Juliana | Juliana | Juliana | Juliana |

Im Detail
Das Design des Maverick ist minimalistisch und ausgewogen. Keine aufgeregten Farbübergänge oder überdimensionierte Logos, stattdessen regiert Understatement. Das knallige Rot heißt „Hot Tomato“ und ist nach dem Restaurant zweier Pizzabäckerinnen aus Colorado benannt, die nach Ansicht des gesamten Juliana-Teams die beste Pizza Amerikas backen.


Die Züge verschwinden elegant im Steuerrohr und werden unauffällig durch den Rahmen geleitet. Da die Federelemente keinen Remote-Lock-Out haben, kommt auch das Cockpit aufgeräumt daher. Die Kettenstrebe wird durch einen soliden Gummiüberzug geschützt, das Unterrohr durch einen Plastik-Protektor. Der auf Pick-Ups ausgelegte Shuttle-Schutz im oberen Abschnitt des Unterrohrs ist für deutsche Verhältnisse zwar überflüssig, kann aber problemlos demontiert werden. Eine Kettenführung ist zwar nicht verbaut, eine ISCG-05 Aufnahme aber vorhanden. Der Dämpfer wird durch einen kleinen Fender vor Steinschlägen geschützt, was allerdings das Einstellen des Sags etwas verkompliziert – wir brauchten dafür eine Taschenlampe und etwas Fingerspitzengefühl. Juliana verbaut darüber hinaus ausschließlich Standard-Maße – wer eigenhändig Parts austauschen möchte, hat also die volle Auswahl.


Noch spannender sind die inneren Werte des Mavericks: Das Fahrwerk wurde in enger Zusammenarbeit mit SRAM entwickelt, wobei eine optimale Performance vor allem für leichtere Fahrerinnen von Anfang an im Fokus stand. Heraus gekommen ist das ausschließlich in Juliana Bikes zum Einsatz kommende L01 Compression Tune, welches auch bei geringem Luftdruck eine gute Performance ermöglicht. SRAM-Mitarbeiterin Lindsey Watson erläutert, dass damit lediglich der Spielraum nach unten verschoben wird, es sich also kein Nachteil für schwerere Fahrerinnen ergibt.
Sie ermutigt außerdem dazu, mit den vielfältigen Einstellmöglichkeiten zu experimentieren. Sowohl Federgabel als auch Dämpfer verfügen über unabhängig voneinander einstellbare Low-Speed und High-Speed Compression, außerdem lassen sich Tokens unkompliziert herausnehmen und ergänzen und somit die Progression zusätzlich steigern oder verringern. Ausgeliefert wird die Lyrik mit zwei, der Super Deluxe mit einem Token.

Auf dem Trail
Schon beim ersten Aufsitzen für das Einstellen des Sags überrascht das extrem sensible Ansprechverhalten der Federelemente: Mit 62 kg gehört das Gewicht unserer Testerin genau in jene Gewichtsklasse, die Standard-Dämpfer bereits an die Grenzen bringt. Umso ungewohnter ist das fluffige, lebendige Gefühl, das beim ersten Durchfedern spürbar ist. Der Dämpfer wird auf 28 % Sag, die Gabel auf 30 % eingestellt, Low- und High-Speed-Compression bleiben zunächst ganz geöffnet. Beim gemütlichen Loskurbeln fühlt sich das Maverick sofort vertraut an, man sitzt angenehm zentral im Bike. Lediglich der Lenker fällt für unseren Geschmack etwas zu schmal aus, wurde er doch für das Pressecamp auf 740 mm gekürzt – standardmäßig verbaut sind aber 780 mm breite Lenker. Positiv macht sich auch der Sattel bemerkbar, der mit seinem breiten Heck das Gewicht auf die Sitzhöcker verteilt und so den vorderen Gesäßbereich entlastet.

Der erste Trail ist eine Cross Country-Runde, die mit kurzen, aber steilen Anstiegen durch Steinfelder und enge Kurven gespickt ist. Hier zeigt der als antriebsneutral angepriesene VPP-Hinterbau, was er kann: ohne große Mühe und Wippen klettert das Maverick über die unebenen Steine. Der Lock-Out bleibt wie angekündigt unangetastet. In den engen Kurven fällt auf, wie wendig sich das Bike trotz seiner Länge und Laufradgröße auch bei geringen Geschwindigkeiten verhält. Trotz der verblockten Anstiege haben wir keinen einzigen Pedalaufsetzer – hier gibt es also keinen Grund, auf die steilere Geometrie zu wechseln.

Auf den vielen flachen Stücken mit offenen, sandigen Kurven bieten die Maxxis Minion-Reifen zwar exzellente Traktion – tragen aber dazu bei, dass sich das Bike in der Ebene etwas behäbig anfühlt. Wer auch auf überwiegend flachen Trails Geschwindigkeits-Rekorde aufstellen will, wird beim Maverick etwas Spritzigkeit vermissen. Dafür ist es eindeutig zu sehr auf die Abfahrt getrimmt, was auf dem zweiten Trail dann auch deutlich wird: „Vitamin B“ ist eine Aneinanderreihung von technischen Mutproben: steile Rockfaces, grobe Steinfelder, große Stufen und Absätze. Hier ist das Maverick in seinem Element. Der flache Lenkwinkel vermittelt eine hohe Sicherheit. Zusammen mit den großen Laufrädern werden ungewohnt steile Abfahrten über Felswände zum Kinderspiel. Das Fahrwerk spielt hier seine Stärken aus, reagiert sensibel bei kleineren Schlägen und sackt bei den größeren Kompressionen nie ganz weg. Mit nun jeweils vier Klicks mehr Low-Speed-Compression an Gabel und Heck entsteht auch deutlich mehr „Popp“.



Leider kommen auch auf diesem Trail steile Kurven und High-Speed-Passagen etwas zu kurz. Die wenigen dieser Abschnitte lassen ahnen, wie zu Hause sich das Maverick hier fühlt: folgsam lässt es sich in die Kurven drücken und offenen Bremsen über holprige Geröllpassagen jagen – das Maverick will eindeutig mehr davon!
Das ist uns aufgefallen
- Stille Es gibt wohl nichts Schöneres auf der Welt als ein Bike, das keine Geräusche macht. Kein Klappern, Quietschen oder Schmatzen – das Maverick gleitet lautlos dahin.
- Feintuning Einmal den Sag einstellen und das war’s? Das Maverick verlangt etwas mehr: High- und Low-Speed-Compression-Feinabstimmung oder mal die Tokens auswechseln – das mag für viele zunächst kompliziert klingen. Gerade für leichtere Personen, die überhaupt das erste Mal in den Genuss kommen, an so vielen Stellschraubendrehen zu können, lohnt sich die Mühe aber.
- Kein „Pink Washing“ Während des gesamten Pressecamps fiel kein einziges Mal der Satz „Frauen wollen…/Frauen sind…“ – ein verlässliches Zeichen dafür, dass hier nicht Männer überlegt haben, was als frauenspezifisch verkauft wird. Sondern die Crew von Juliana, ein ganzer Haufen bike-verrückter und talentierter Frauen, die den Laden schmeißen und machen, worauf sie Bock haben: geile, schnelle Fahrräder.
- Unisex: Das Maverick ist kein Bike nur für Frauen. Männer, denen die Farbe gefällt oder die einfach bekennende Fanboys schneller Mountainbikerinnen sind haben keinen Grund, nicht zu einem Juliana zu greifen. Genauso gilt das natürlich auch für leichte Männer.
Fazit – Juliana Maverick
„Not just fast for a girl, just damn fast“ - mit diesem Motto wurde uns das Maverick vorgestellt. Unser erster Eindruck ist, dass dem Maverick dieses Selbstbewusstsein gut zu Gesicht steht. Dank der ausgewogenen Geometrie und dem fein abstimmbaren Fahrwerk lässt es sich vielfältig einsetzen, es klettert ohne Probleme steile und technische Trails hinauf, um bergab sein volles Potenzial zu entfalten und eine ordentliche Portion Sicherheit zu vermitteln. Die Ausstattung ist vom Lenker bis zu den Reifen durchweg hochwertig. Außerdem verzichtet es gänzlich auf gängige Geschlechterklischees – nicht zuletzt auch beim Preis. In einer anderen Zeile aus „Rebel Girl“ heißt es übrigens: „That girl thinks she's the queen of the neighborhood - She's got the hottest trike in town“. Auf dem Maverick kann man jetzt auch „Bike“ mitgrölen.

Pro / Contra
Stärken
- breites Einsatzgebiet von Trail bis Enduro
- gelungene Ausstattung bis ins Detail
- extrem sensibel ansprechendes Fahrwerk, auch bei geringem Fahrerinnen-Gewicht
- lebenslange Garantie, auch auf die Reserve Carbon-Laufräder
Schwächen
- Die Abstimmung des Fahrwerks erfordert etwas Geduld und Experimentierfreude und ist damit nichts für Fahrwerk-Muffel, wer sich drauf einlässt, wird dafür aber belohnt

Testablauf
Wir sind das Maverick zwei Tage lang im Rahmen des Presse Launches in den Rocky Mountains in Colorado gefahren. Aufgrund der Höhe (2500 – 3000 Meter über dem Meeresspiegel) und fehlender Akklimatisation war von den Gastgeberinnen ausreichend Zeit für Erholung eingeplant, sodass letztlich nur zwei halbe Tage gefahren wurden – die dafür ordentlich keuchend und schnaufend.
Hier haben wir das Juliana Maverick getestet
- Buena Vista Trails: flache Cross-Country Runde mit technischen Anstiegen durch Steinfelder und offenen Kurven bergab auf sandigem Untergrund
- Vitamin B Trail: Shuttle zu einem 10-Kilometer langen Singletrail mit natürlichem Charakter, überwiegend durch Felsformationen, die geschickte Linienwahl und Entschlossenheit voraussetzen. Vereinzelt offene, flowige Kurven bergab, trocken und sandig

Wie gefällt euch das neue Juliana Maverick?
63 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumSinnvoll in welcher Hinsicht. Ich hab doch den pinkstinks Link gepostet. Alles was du tun musst ist, lego fragen ob es sich finanziell lohnt die Marke lego Friends zu etablieren. Ich denke ja. Wenn es sich nicht lohnt würde es die Firma die immer auf grosse Party macht und marketingmäßig die Referenz ist nicht tun.
Anderer Name und eine Geschichte dazu erfinden. Zielgruppe direkt ansprechen, Fertig. Macht Sinn.
Also ich glaube ja, wenn sich die (einige) Frauen einfach mal entspannen könnten und einfach das machen würden, was ihnen Spaß macht, zusammen mit den (m/w/d) Leuten, mit denen sie sich gut verstehen, ohne immer gleich jeden Pups als Diskrimierung, Sexismus oder Antifeminismus wahrzunehmen und sich darüber aufzuregen, dann wäre der Sache mit der Gleichberechtigung deutlich mehr geholfen, als mit irgendwelchem frauenspezifischen Marketing oder mit Genderdiskussionen
Amen
Ist aber auch so ein Internet-/Medienphänomen. Im realen Leben ist mir das noch nicht aufgefallen.
Gruß xyzHero
Das Wort Hightower stand aber schon mal in dem Bericht, oder? Im Artikel wird erwähnt, beide Rahmen seien gleich, aber gleich zu was steht da nicht (mehr).
Für mich als langbeinigen Fahrer haben alle aktuellen Santa Cruz Modelle bei vollem Sattelauszug einen zu flachen (echten) Sitzwinkel, weil das Sitzrohr wegen des unteren VPP-Link so schräg nach vorne-unten verlaufen muss. Es ist deutlich merkbar, dass man ausgerechnet uphill zu weit hinten sitzt, wenn die 170er Variostütze eingefahren noch mehr als 5cm aus dem Rahmen schaut. Wenn man die Verbindungslinie Tretlager-Sitzrohr-Oberkante betrachtet, ist das zwar rechnerisch richtig, in der Praxis aber irreführend. Deswegen schaue ich mir jetzt immer alle Bikes sehr genau an, wie das mit dem Sitzwinkel denn bei meiner Sattelhöhe wäre.
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