# Der Evoc Photo Scout rundet das Kamera-Rucksack Angebot von Evoc nach unten ab
Welcher Hobby-Fotograf ist schon mit zwei Kamerabodys, vier Objektiven, zwei Blitzen und Stativ unterwegs? Die wenigsten. Deshalb waren die größeren Rucksäcke Evoc CP 26 und CP 35 für diese Fotografen auch wenig geeignet. Anders kommt der Photo Scout daher: Von den äußeren Abmaßen einem klassischen Evoc Protektor-Rucksack mit 20l Volumen ähnlich, teilt auch er seine 18 Liter Rauminhalt im Verhältnis 40:60 auf. Das kleinere, obere Abteil, ist für sonstige Ausrüstung gedacht: Regenjacke und Vesper finden hier bequem Platz. In einem aufgesetzten Brillenfach finden auch große Goggles gepolstert Schutz. Eine Trinkblase (bis 2l) kann im Seitenfach untergebracht werden. Der Vorteil: Sollte sie mal auslaufen, kommt auf keinen Fall Nässe an die Kamera.
# Praktisch: Das Fotofach ist sowohl von hinten als auch von der Seite zugänglich
# Die neuen Klettstreifen haften nicht mehr an Pullovern und sonstigem, sondern nur noch an ihrem Gegenstück
# Im oberen Ausrüstungsfach finden beispielsweise Jacke und Vesper Platz
Das Herz des Rucksacks ist aber die größere Kameraabteilung in der unteren Hälfte. Mit flexiblen Schaumstoffwänden lässt sie sich auf den persönlichen Bedarf anpassen und beinhaltet so beispielsweise eine Spiegelreflexkamera mit angesetztem Objektiv, dazu zwei weitere Objektive, Blitz und Akku-Ladezubehör. Für Kleinzeug wie Speicherkarten und Ersatzakkus sind kleine Reißverschlussfächer vorgesehen. Über den seitlichen Schnellzugriff kann die Kamera entnommen werden ohne den Rucksack abzuziehen. Für den vollen und übersichtlichen Zugriff legt man den Rucksack auf seine Vorderseite und öffnet die große Ladeklappe, dann sind alle Fächer zugänglich, wie von vielen Foto-Packs bekannt.
# Die schmale Silouette macht den Rucksack für den Sport geeignet
# Das Klettverschluss-Material wird sonst für medizinische Binden eingesetzt
# Alle Schlaufen lassen sich verstecken und sorgen dann für eine saubere Optik
Außen am Rucksack lassen sich beispielsweise Skier, Wanderstöcke, oder aber (wichtiger): Ein Stativ befestigen. Hierfür sind verstecke Halteschlaufen und Taschen ausklappbar. Damit und dem umlaufenden Spanngurt müsste sich ziemlich viel zusätzliches Equipment transportieren lassen.
# Ausgeklappt passt in das Tripod-Säckchen auch ein ausgewachsenes Stativ
# Die Trinkblase kann seitlich untergebracht werden – dadurch wird der Innenraum auf jeden Fall trocken gehalten.
# Der gepolsterte Rücken trägt sich beim ersten Test recht angenehm.
Als Tragesystem kommt ein „Neutralite“ getauftes System zum Einsatz, das auch einen schweren Fotorucksack lange bequem auf Schultern und Hüfte abstützen soll. Beim ersten Anprobieren wirkte der Rücken angenehm, er ist ganz klassisch verstellbar: Schultergurte, Hüft- und Brustgurt, Lastkontrollriemen an Schulter- und Hüftgurten. Ein vertikaler Kanal soll Luftzirkulation erlauben, so richtig frisch stellen wir uns den Rucksack im Hochsommer dennoch nicht vor. Wichtiger ist aber auch ein direkter Sitz, und an den hat man gedacht.
Evoc-typisch kommt ein Neopren-Hüftgurt zum Einsatz, der sich schön eng anlegen lässt. Neu ist der Klett: Hier wird ein hochwertiges Produkt aus der Medizin verwendet (dort für Bandagen genutzt), das auf dem Klett, aber nicht am Pullover oder sonst wo haftet.
# Die Anpassung erfolgt individuell – für Hobby-Fotografen vielleicht fast zu viel Platz
Der Evoc Photo Scout wiegt leichte 1790g und ist in zwei Farben erhältlich: Petrol-Grün und Schwarz. Als Material kommt PU-beschichtetes Nylon zum Einsatz. Der Preis des Neulings im Sortiment wird bei 200€ angesetzt. Eine Regenhülle ist am Boden versteckt, diese ist abnehmbar und gehört zum Lieferumfang.
Übersicht
- Inhalt: 18l
- Aufteilung: 60 : 40 / Foto : Ausrüstung
- Befestigungsmöglichkeiten für Pickel, Stöcke, Stativ
- Kamerafach seitlich und vom Rücken zugänglich, individuell anpassbar
# Zwei Farben stehen zur Auswahl: Schwarz und Petrol-Grün
Evoc CB 16l
Neu ist auch das Evoc CB 16l. Dabei handelt es sich um eine größere Version der bekannten Camera Bags, also gepolsterten Kameraeinsätzen für die Sportrucksäcke. Der Vorteil: Im bestehenden Rucksack können nun auch Profikameras mit vertikalem Haltegriff sicher transportiert werden. Klarer Nachteil gegenüber den Camera Packs: Der Einsatz muss rausgenommen werden, um an die Kamera zu kommen – es müssen also zwei Reißverschlüsse geöffnet werden, das dauert einfach länger.
# Evoc CB 16
Damit die Entscheidung dennoch leichter fällt, sich ein Camera Bag zu kaufen, bietet man als Zubehör nun auch Schultergurte an. Die können entweder als gut gepolsterte Kameragurte taugen, oder eben um den Rucksack-Einsatz als eigenständige Kameratasche zu nutzen.
# Die meisten anderen Neuheiten am Stand richteten sich an ein Winterpublikum
36 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHallo zusammen,
seit dem letzten Beitrag hier ist ja schon etwas Zeit vergangen...
Mittelfristig bin ich auf der Suche nach einem zuverlässigen Fotorucksack zum bergaufundab radeln...
Dazu bin ich überwiegend auf den Trails im Mittelgebirge unterwegs, reinpassen sollte die eos 6D mit 24-70/2,8L ,das 70-200/2,8L je nach Einsatz dann noch Blitz und der übliche Kleinkram.
Momentan wird alles noch im Evoc-Camera Block im Tourenrucksack(Osprey Escapist 30) transportiert.
Da ohnehin ein neuer Bike-Rucksack geplant ist kam die Überlegung bei der Gelegenheit 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und den Photoscout zu kaufen.
Hat denn inzwischen schon jemand den Photoscout mit anderen Rucksäcken(fstop etc.) in der Praxis vergleichen können und kann über Pro`s und Kontra`s berichten?
Also ich hab einen Evoc Photo Scout und bin sehr begeistert. Drin ist eine EOS 700D mit einem 17-50F2,8 bzw das 70-200F4 L IS USM. Also beide objektive passen mit Kamera in den Rucksack, oder einzeln in eines der Fächer daneben. Dazu ist noch ein 50mm1,8, Blitz, 2x Funkauslöser und 2x Funk E-TTL Adapter drin. Ladegeräte sind in dem obersten Fach hinter dem Brillenfach untergebracht(bei Bedarf).
Das klingt erstmal gut, wäre in dem Rucksack zusätzlich noch Platz für eine dünne Fleecejacke und Notfall-Regenausrüstung(dünne Regenhose und 2,5Lagen Regenjacke?
Wie siehts denn mit der Belüftung am Rücken aus?
["pixxelbiker, post: 12942963, member: 184608"]Das klingt erstmal gut, wäre in dem Rucksack zusätzlich noch Platz für eine dünne Fleecejacke und Notfall-Regenausrüstung(dünne Regenhose und 2,5Lagen Regenjacke?
Wie siehts denn mit der Belüftung am Rücken aus?[/QUOTE]
Also seitlich ist das Fach für die Trinkblase, da passt eine Regenhose rein. In das obere Fach bestimmt auch ohne Probleme eine Regenjacke, aber eher eine dünnere. Mit der Fleecejacke wüsste ich dann nicht mehr wo hin. Höchstens es handelt sich um equipment in einer Hülle, dann kannst du die Gurte außen benutzen. Der Rucksack ist ja im Vergleich zu anderen sehr flach gehalten und steht nicht weit vom Rücken ab, was natürlich auch das geplante Einsatzgebiet: Auf dem Bike.
Die Belüftung ist Evoc typisch: Der Rucksack sitzt nahe am Rücken, siehe oben, wodurch die Belüftung für einige nicht so gut ist. Ich finde es jedoch gut, da auch über den breiten Hüftgurt das Gewicht nicht so in die Schultern geht und gut nach unten verteilt wird.
Besten Dank, wenn ich mir das so betrachte stehe ich wohl vor der Wahl zwischen FStop Kenti und dem Evoc cp 26L.
Ohne abschweifen zu wollen: konnte jemand von Euch den Kenti und den cp 26L schonmal direkt vergleichen?
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