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[Update
Umsetzung] Internet Community Bike – Schritt #9: Die Zugführung

In der Diskussion zum Thema Zugführung kam von Userseite eine sehr interessante Idee. Wir wollen sie für die Abstimmung weiter ausarbeiten, weshalb die Entscheidung verschoben wird. Stattdessen seid ihr alle gefragt, an der Umsetzung der Idee mit zu arbeiten, damit ein wählbarer Entwurf daraus wird.

Die Forenidee von User MTBle:

Vollständigen Artikel lesen …

„Also ich bin immer noch für eine Zugverlegung unter dem Unterrohr und dann eine Abdeckschale darüber.  Vereint meiner Meinung die Wartungsfreundlichkeit der Außenverlegung mit dem easy Reinigen und cleanen Look. Auch beim tragen auf dem Rücken gibt es keine Probleme.


Die erste Skizze von MTBle – sie soll jetzt ausgearbeitet werden.

Wenn die Schale vom Steuerrohr bis zum Tretlager die komplette Unterrohrseite abdeckt, haben wir zugleich einen prima Steinschlagschutz. Mein Traum wäre dann noch eine Verbreiterung im oberen Teil so das einem weniger Dreck vom Vorderrad ins Gesicht spritzt, aber das gefällt sicher nicht jedem.

Auch wäre es so sehr einfach farbliche Akzente zu setzen.“

Die Herausforderung:

Eine Verschalung des Unterrohrs mit integrierter Zugführung ist in der Umsetzung erheblich schwieriger, als man zunächst vermuten mag. Die Herausforderung besteht darin, die Passform so zu gestalten, dass die Schale sich an das Unterrohr anschmiegt, die Züge darin nicht klappern und alle Zugoptionen möglich sind.


Ibis hat am Mojo HD eine ähnliche Lösunge – mit ein und derselben Schale für alle Rahmengrößen.

Die größte Challenge ist aber die ökonomische Umsetzung. Eine Form zu Herstellung der Verschalung ist recht teuer, egal ob man eine gespritzte Ausführung aus Kunststoff oder eine laminierte Version aus Carbon anstrebt. Für jede Rahmengröße (für jede Unterrohrlänge) eine eigene Form herzustellen, ist preislich nicht zu vertreten. Daher wollen wir hier zusammen mit euch eine Umsetzung dieser Idee erarbeiten, bei der  entweder eine kürzere Schale für alle Rahmengrößen verwendet werden kann, oder eine lange Schale so ausgeführt wird, dass sie auf die entsprechende Größe gekürzt werden kann.

Sobald wir hier einen abstimmungsfähigen Entwurf erarbeitet haben, werden wir mit (Stand 18.06.) folgenden Optionen in die Auswahl gehen:

Dabei werden wir wohl eine mehrstufige Abstimmung verwenden, bei der ihr in mehreren Schritten entscheidet.
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Nachdem im Abstimmungsthread zum Ausfallende bereits eine Diskussion über die Zugverlegung begonnen hat, möchten wir das Thema noch einmal alle zusammen diskutieren, bevor wir am Sonntag Abend die Umfrage für 3 Tage eröffnen.


Wo sollen die Züge langlaufen?

Das Thema Zugführung polarisiert recht stark, obwohl es mit dem Fahrverhalten des Fahrrades nichts zu tun hat. Doch es sind Details wie einee vernünftige Zugführung, die im Alltag über Lust oder Frust entscheiden, da kann der Hinterbau noch so toll funktionieren.

Grundsätzlich sehen wir bisher drei Varianten, doch wir können uns gut vorstellen, dass hier jemand einen Vorschlag macht, über den mit abgestimmt werden kann. Der Teufel steckt hier ja im Detail: Wie sorgt man bei innenverlegten Zügen dafür, dass nichts klappert und der Wechsel schnell erfolgen kann? Wo geht man ins Rohr, wo wieder heraus? Oder bei außenverlegten Zügen: Fixiert man die Hülle an der Wippe, am Gelenk oder dazwischen? Umwerfer-Anlenkung von oben oder von unten?

Als wäre das noch nicht genug hat die Industrie allen, die Züge verlegen wollen, seit den letzten Jahren noch eine zusätzliche Aufgabe gegeben: Teleskopstützen werden wohl an die meisten Community-Bikes geschraubt werden, und dafür will vorgesorgt sein: Inzwischen gibt es Modelle mit Zuganschlag am Kopf (mitbewegt), am Hals (ruhend, vorne oder hinten oder drehbar) und auch unten innen.

Diskussionsgrundlage

Folgende drei Varianten sehen wir jetzt schon – sie werden für die Abstimmung gegebenenfalls durch eure Ideen ergänzt:

  1. Innenverlegte Schaltzüge, Bremsleitung extern. Im Unterrohr verliefen nur die Züge, die über einsteckbare Aluminiumanschläge oben und unten auf Spannung gehalten werden. Gegen Klappern lassen sich Gummiringe auf den Schaltzug fädeln, im Falle eines Zugwechsels dauert es aber sicher länger als mit externer Zugverlegung.


GTI-Doppelrohrauspuff

  1. Außenverlegte Züge mit geschraubten Haltern. Auf diese Art und Weise hat man nur die Anschläge am Rad, die man auch wirklich braucht. Durchgängige Zughüllen werden in den Halterungen geklemmt, im Falle eines Falles lassen sie sich schnell und unkompliziert wechseln.

Angeschraubte Zughalter. Natürlich sind auch gefräste Laschen / Klemmen denkbar.

  1. Außenverlegte Züge mit angelöteten Zughaltern. Die Zughülle wird mit Kabelbinder
    n oder speziellen Clips in den dafür vorgesehenen Führungen fixiert. Das ist leichter als geschraubt, aber man hat eben eine festgelegte Anzahl Zugführungen, was in Zeiten von Teleskopstütze, Umwerfer und Dämpferfernbedienung nicht jeden glücklich macht.


Aufgelötete Zughalter, hier grau eingefärbt.

Jetzt sind wir gespannt: Wie stellt ihr euch die perfekte Zugführung vor?

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