Neue Intend Essential MTB-Federgabel Einsteiger Upside-Down für Enduro-Fans

Neue Intend Essential Federgabel: Die Freiburger Federgabel-Schmiede Intend BC erweitert ihr Portfolio mit der Essential, einer preisgünstigeren Upside-Down-Gabel für den Enduro-Einsatz.
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Intend Essential Federgabel: Infos und Preise

Intend BC hat sich als Hersteller hochwertiger Federgabeln einen Namen gemacht, mit der neuen Essential bieten sie nun eine erschwinglichere Option für Upside-Down-Enthusiasten an. Ok, wirklich günstig ist es dann im Vergleich mit anderen Herstellern nicht, im Vergleich mit den Produkten aus dem eigenen Haus positioniert sich die neue Essential dann aber klar als abgespecktes Einstiegsmodell. Bei der Qualität soll es keine Einbußen geben – wie die anderen Gabeln wird sie in Freiburg per Hand montiert. Mit einem verstellbaren Federweg von 150 mm bis 180 mm ist die Essential klar im Enduro-Segment zu verorten. Der Preis liegt bei 1.449 EUR (UVP), wobei ein modulares Upgrade-Programm zusätzliche Anpassungen ermöglichen soll.

  • Einsatzbereich Enduro
  • Federweg 150–180 mm
  • Achsmaß 15 x 110 mm Boost
  • Material Frästeile (Chassis) / Cerakote-Beschichtung (Brücke)
  • Features LS Rebound, LS Compression, High-Speed Dämpfung / Luftfeder mit Volume Spacer / BCT (Bonded Crown Technology)
  • Gewicht 2.150 g (Herstellerangabe)
  • www.intend-bc.com
  • Preis 1.449 EUR (UVP)

Intend Essential
# Intend Essential - mit der neuen Upside Down gibts jetzt eine Einsteiger-Gabel von Intend. Sie setzt auf ein vereinfachtes Innenleben und nutzt zudem überschüssige Teile. Ganz günstig wird es trotzdem nicht, dafür gibts dann aber auch eine in Freiburg handmontierte Gabel – 1.499 EUR (UVP) möchte man gerne haben.
Highlight ist auch die Upgrade-Möglichkeit. So lassen sich im Nachhinein etwa die Lower Legs der Original oder Blackline Series einbauen.
# Highlight ist auch die Upgrade-Möglichkeit. So lassen sich im Nachhinein etwa die Lower Legs der Original oder Blackline Series einbauen.

Diashow: Neue Intend Essential MTB-Federgabel: Einsteiger Upside-Down für Enduro-Fans
Intend Essential
shop 7
Das Chassis besteht aus gefrästen Teilen, der Brücke kommt mit der Bonded Crown Technology.
So lässt sich der Federweg über Clips anpassen, High- und Lowspeed für Zug- und Druckstufe und die Luftfeder mit variabler Progression anpassen.
Bei Bedarf lässt sich die Essential zudem upgraden.
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Die Essential setzt laut Intend auf eine einfachere, aber robuste Technik. Statt einer extern verstellbaren Luftfeder wie dem Travelizer wird der Federweg intern mit Clips angepasst. Die Dämpfung verzichtet auf einen geschlossenen Bladder und nutzt stattdessen ein wartungsfreundliches, halb offenes Ölbad, das sich selbst entlüftet. Dennoch bleiben umfangreiche Einstellmöglichkeiten erhalten: High- und Low-Speed-Dämpfung für Druck- und Zugstufe sowie eine anpassbare Luftfeder mit variabler Progression.

Auch wenn die Essential etwas abspeckt und vereinfacht daherkommt, wird trotzdem auf wichtige Einstellmöglichkeiten nicht verzichtet.
# Auch wenn die Essential etwas abspeckt und vereinfacht daherkommt, wird trotzdem auf wichtige Einstellmöglichkeiten nicht verzichtet.
So lässt sich der Federweg über Clips anpassen, High- und Lowspeed für Zug- und Druckstufe und die Luftfeder mit variabler Progression anpassen.
# So lässt sich der Federweg über Clips anpassen, High- und Lowspeed für Zug- und Druckstufe und die Luftfeder mit variabler Progression anpassen.

Wie bei Intend üblich, wird auch die Essential in Freiburg von Hand montiert. Jede Buchse wird einzeln kalibriert, und die Gabel erfüllt mit der E-Gravity-Freigabe die strengen Tests des EFBE-Prüflabors. Das Chassis besteht aus präzise gefrästen Teilen, während die Brücke mit der Bonded Crown Technology (BCT) und einer grauen Cerakote-Beschichtung auffällt.

Soll nach EFBE ordentlich was aushalten
# Soll nach EFBE ordentlich was aushalten - beim Prüflabor erhielt die Federgabel die E-Gravity-Freigabe.
Das Chassis besteht aus gefrästen Teilen, der Brücke kommt mit der Bonded Crown Technology.
# Das Chassis besteht aus gefrästen Teilen, der Brücke kommt mit der Bonded Crown Technology.

Interessant ist die Herkunft der Rohre: Intend nutzt überschüssige Ebonite-Rohre, die ursprünglich für das Right-Side-Up-Modell gefertigt wurden. Diese sind technisch kompatibel, aber aufgrund des getaperten oberen Bereichs nicht für die Optimized-Kartusche oder Travelizer-Lufteinheit geeignet. Die erste Charge der Essential ist daher auf 85 Stück limitiert, wobei Ersatzteile durch Kompatibilität mit anderen Intend-Modellen gesichert sind.

Bei der ersten Charge wurde auf überschüssige Ebonite-Rohre zurückgegriffen.
# Bei der ersten Charge wurde auf überschüssige Ebonite-Rohre zurückgegriffen.
Bei Bedarf lässt sich die Essential zudem upgraden.
# Bei Bedarf lässt sich die Essential zudem upgraden. - Bauartbedingt aber nicht mit der Optimized-Kartusche oder der Travelizer-Lufteinheit – es sei denn, man nutzt erst das Upgrade auf die Lower Legs von Original oder Blackline.

Für Individualisten bietet Intend ein Upgrade-Programm: Die Umrüstung auf Originals-Lower-Legs kostet 150 €, auf Blackline-Lower-Legs inklusive Lower Blades 500 € – jeweils inklusive Arbeitskosten, allerdings nur für EU-Kunden. Erst nach einer solchen Umrüstung können auch die Travelizer-Lufteinheit (169 €) sowie die Optimized-Dämpfungskartusche (229 €) verwendet werden, da diese mit den Ebonite-Rohren der ersten Essential-Charge nicht kompatibel sind.

shop 5
# shop 5
shop 7
# shop 7

Mit einem Gewicht von 2.150 g ist die Essential keine Leichtbau-Gabel, soll aber laut Intend ein ausgewogenes Mittelmaß zwischen Stabilität und Agilität bieten. Die Achs-zu-Krone-Länge beträgt 581,5 mm bei 170 mm Federweg, der Offset liegt bei 44 mm. Bremsaufnahmen sind für 180, 203 oder 220 mm Post Mount Boost ausgelegt.

shop 9
# shop 9

Was haltet ihr von der neuen Intend Essential Federgabel?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Intend BC

156 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Das stimmt, 1960-1990 g. Aber wohl deutlich schlechter! Meine Lyric geht jetzt auf den Müll, weil sie aus einer Charge stammt, wo die Jungs nicht einmal die Parallelität zwischen Standrohre und Casting einhalten können. Und wir reden hier nicht von 0,5mm, sondern von sage und schreibe 2 mm! Und man wundert sich, warum sowas überhaupt auf den Markt kommt…?! Gibt es hier keine vernünftige Qualitäts – Endkontrolle bei SRAM?!
    Scheint nicht so. Die letzten Jahre waren die Buchsen bei Rockshox ja echt Lotterie. Von "stramm" bis "lose" war da ja alles dabei. Ich hatte sogar das Glück, ne Yari zu erwischen, die ab Werk fast perfekte Buchsen hatte. Dafür als Ausgleich gab's dann zwei ab Werk trockene Super Deluxe Ultimate. Die Ölkonzern konnte ich abbauen, umgedreht aufn Zewa stellen und das Zewa war hinterher ohne einen einzigen Öltropfen. Hat ja Rockshox mit der "Buttercups"-Generation selber angegeben, dass sie an der Toleranz der Buchsen arbeiten wollen. Finde ich halt eher n Armutszeugnis, wenn ich akzeptable Toleranzen als Verbesserung verkaufen will.

    Hat aber wie bei Fox n ganz einfachen Grund. Bei Motorrad-Öhlins hab ich das mal von Öhlins gehört, dass die da unter anderem zu gut sind, weil wegen der Toleranzen die Öhlins einhält, 80% der Shims Ausschuss sind. Sagen wir mal n Shim kostet 10 Cent.
    Soll heißen, wenn man bei Fox oder Rockshox weniger strenge Toleranzen nimmt und dadurch nur 20% Ausschuss hat, kann man statt wie bei bei Öhlins 50 Cent 12,5 Cent für einen Shim fahren.
    Genauso wie mit dem Öl. Wenn man statt 5 3ml einfüllt, spart man alle 500 Dämpfer einen Liter Öl ein.
    In Summe kann man so einiges an Kosten sparen und mehr Gewinn machen.
    Und meistens isses ja Wurst, 50% der Kunden (denke da an 160mm E-Fullys mit Satteltasche an der Sattelstütze und Gepäckträger am Hinterbau) merken das eh nie und "Kashima ist das ultimative Fahrwerk" hat sich ja iwie verkauft.

    Ich finde, Rockshox und Fox ist halt "so billig wie möglich ohne offensichtliche Mängel produzieren" ne andere Philosophie wie Intend "technisch bestmöglich und finanziell noch nicht exorbitant".
    Sind halt andere Lösungsansätze.
  2. Wäre ne Intend, welche ich mir am nächsten Rad vorstellen könnte. Bei amerikanischen Konzernen möchte ich eh nicht mehr kaufen - also wäre das mal ein Anfang!

    Zweite Charge dann mit anderen Rohren und Kompatibilität zu anderen Upgrades?

  3. Wäre ne Intend, welche ich mir am nächsten Rad vorstellen könnte. Bei amerikanischen Konzernen möchte ich eh nicht mehr kaufen - also wäre das mal ein Anfang!
    Stimmt, unter dem Aspekt wirds halt echt eng.
    Fallen ja DVO, Fox, Rockshox und Manitou weg.
    Gegen EXT ist Intend ja günstig 😅
  4. Gegen EXT ist Intend ja günstig 😅

    und qualitativ wahrscheinlich wesentlich besser. Bei den Italienern gibt es ja auch manchmal größere Toleranzen.
  5. Das stimmt, 1960-1990 g. Aber wohl deutlich schlechter! Meine Lyric geht jetzt auf den Müll, weil sie aus einer Charge stammt, wo die Jungs nicht einmal die Parallelität zwischen Standrohre und Casting einhalten können. Und wir reden hier nicht von 0,5mm, sondern von sage und schreibe 2 mm! Und man wundert sich, warum sowas überhaupt auf den Markt kommt…?! Gibt es hier keine vernünftige Qualitäts – Endkontrolle bei SRAM?!
    „Lord Helmchen“ und jeder andere Tuner kann davon ein Lied singen. Das passiert dir bei einer Intend zu 100 % nie.

    Und über was diskutieren wir hier überhaupt… Über 150 g?

    Ja...wenn einem dann noch 200gr pro reifen auch egal sind, dann biste bereits bei über nem halben kilo
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