Hustle Bike Labs REM: Infos und Preise
Die Idee des REM-Pedals geht auf eine eher unangenehme Erfahrung von Gründer Craig Payne zurück. Denn dieser ist auf dem Portal Trail in Moab, USA, nach einem Sturz fast eine Klippe hinuntergefallen, da er noch im Klickpedal verhakt war. Grund genug, ein in seinen Augen besseres Pedal zu entwerfen.
- Plattform-Pedal mit magnetischer Platte
- Gehäusewerkstoff Aluminiumlegierung der Serie 7000
- Achsen 4340/435 gehärteter Stahl
- Magnetgehäuse Nylon-Verbundwerkstoff/7075-Legierung
- Zugkraft 128 lbs Zugkraft pro Pedal
- Pins einstellbar (bis zu 15 pro Seite, empfohlen sind 9)
- Grundfläche 95 mm x 120 mm
- Verfügbarkeit ab Frühjahr 2020
- www.hustlebikelabs.com
- Preis: 150–200 $ (noch nicht festgelegt)

Mit dem Hustle Bike Labs REM-Pedal kombiniert Payne nach eigener Aussage die Vorteile von Klick- und Plattformpedalen, möchte aber gleichzeitig deren Mängel eliminiert haben. Der breite Pedalkörper bietet Stabilität und den von Plattformpedalen bekannten leichten Abstieg. Die Magnete dagegen halten den Schuh auf dem Pedal, um effizienter treten zu können. Fahrer können laut Payne so nicht von den Pedalen abrutschen und bleiben dennoch in Notfällen nicht im Pedal hängen.

Im Grunde sind die REM-Pedale also eine Mischung aus Klick- und Plattformpedalen – doch statt der typischen Klick-Mechanismen verfügen die Pedale über zwei starke Magnete, um den Fuß festzuhalten. Der herkömmliche Cleat wird durch eine REM-Platte ersetzt, die wie beim SPD-System mit zwei Schrauben an der Unterseite des Schuhs befestigt wird.
Die Pedale sollen sowohl für Einsteiger als auch Experten geeignet sein und sich Disziplin-übergreifend von XC bis Downhill eigenen. Möchte man den Fuß vom Pedal nehmen, muss man diesen einfach schräg abheben.


Vorteile laut Hersteller im Vergleich mit herkömmlichen Plattformpedalen:
- Verbesserte Kraft beim Aufwärtshub, da der Fuß mit dem Pedal verbunden ist.
- Verbesserte Stabilität/Sicherheit bei Abfahrten, Landungen usw. aus dem gleichen Grund.
- Die Füße bleiben in der Luft fest auf den Pedalen stehen, können aber für Tricks o. ä. leicht abgezogen werden.
- Besserer Halt, selbst wenn der Fuß nicht perfekt auf der Plattform steht.
Vorteile laut Hersteller im Vergleich mit herkömmlicher Klick-Pedale:
- Deutlich leichtere Freigabe: keine besondere Bewegung zum Auslösen, kein Mechanismus zum Festhängen, keine verminderte Freisetzung durch Schlamm, Sand und so weiter. Laut Hersteller der größte Vorteil.
- Der Fahrer muss beim Sturz nichts mit den Füßen tun – die Kraft des Sturzes zieht die Füße von den Pedalen.
- Der Fahrer kann freiwillig jederzeit in jede Richtung mit einer natürlichen, intuitiven Bewegung den Fuß vom Pedal lösen: Knöchel anheben, seitlich rutschen, sich drehen usw.
- Kein Zielen beim Einklicken: Einfach auf das Pedal treten und ist man verbunden – egal, wo der Fuß landet (Die Haltekraft ist allerdings etwas geringer, wenn der Fuß nicht richtig platziert ist).
- Keine beweglichen Teile am System, die verbogen, verschmutzt oder abgenutzt werden könnten. Die REM sollen also länger halten als normale Klickpedale und während ihrer gesamten Lebensdauer immer gleich funktionieren.
- Deutlich größere Plattform mit einer flachen, glatten Oberfläche für eine effizientere Energieübertragung.
Magnetische Klickpedale – was sagt ihr dazu?
37 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumKann ich bestätigen. Ich habe die gleiche "Pflegestufe" wie Du @3rdNERD . Das Problem habe ich gelöst mir dem Shimano Cleat SH 56, einer mittelharten Einstellung und dem Shimano Saint Pedal. Direkt nach oben ziehen sitzt man ordentlich. Auf dem Saint kippelt der Schuh auch nicht (wie z. B. auf dem XTR). Seitlich hat man 10 Grad Spielraum. Danach löst der Schuh wie eine Skibindung leicht und sicher in jede Richtung aus. Habe das bei Stürzen schon mehrfach (unfreiwillig) "demonstriert". Ist, so denke ich, eine gute Lösung für Dein Problem. Als Schuh habe ich einen Freerider mit Clipaufnahme genommen. Der ergänzt sich toll mit dem Saint. In meinem Fall ist es der F2O von Specialized.
Ja, das Mallet E ist auch ein ganz feines Pedal. Die Downhillvariante wird ja gern von den Profis gefahren. Man soll sogar noch etwas mehr Spiel haben, als beim Saint. Dafür gibts eben beim Saint die Auslösehärte. Aber bei beiden Pedalen macht man garantiert nichts falsch!
Genau die beiden standen bei mit bei der Entscheidung auch zur Wahl. Den Ausschlag fürs Mallet hat tatsächlich das Design gegeben. Fand es etwas schöner und es gab es auch in passender Farbe. Aber das nur am Rande...
Hab auch das selbe Problem mit dem Positionieren der Füße und hab mir deshalb voriges Jahr die magped angeschaut (haben nur 1 Magneten). Hab mich aber dann dagegen entschieden da in einigen Test beschrieben wurde, dass genau dieses Problem eher noch schlimmer wird. Der Magnet zieht ja an egal wie exakt der Fuß positioniert ist und erschwert dann auch noch das Umsetzen.
Wäre interessant wie das mit diesem Modell funktioniert, ich schätze aber ähnlich.
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