Seit vielen Jahren bietet die britische Firma Hope verschiedenste Komponenten an, die vor allem die Herzen von Fräskunst-Fans innerhalb kürzester Zeit mit Maximalgeschwindigkeit schlagen lassen. 2017 hat Hope mit dem Carbon-Enduro HB 160 sogar einen ersten Rahmen präsentiert, der im Verlauf dieses Jahres wohl auch einen 29″-Trail-Bruder bekommen wird. Vorher gibt es aber zwei weniger bahnbrechende, aber trotzdem spannende Neuheiten aus Barnoldswick: Die edlen Evo Aluminium-Kurbeln wurden für 2019 überarbeitet, außerdem hat Hope das beliebte Laufradsatz-Angebot komplett überarbeitet.


Hope Fortus: Neue Laufradsätze mit überarbeiteten Felgen
Wenn man gerne Laufräder aus Aluminium fährt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass man in den vergangenen Jahren das ein oder andere Mal mit den Hope Tech Evo-Laufradsätzen oder zumindest den verschiedenen Hope Pro-Naben zu tun hatte. Für 2019 hat Hope nun die Felgen der Laufradsätze überarbeitet. Zukünftig werden alle Hope-Laufräder unter dem Namen Fortus angeboten. Erhältlich sind insgesamt vier verschiedene Felgen, deren Zahl im Produktnamen die Innenbreite der Felge angibt. Der Hope Fortus 30 Twentynine-Laufradsatz bezeichnet also einen 29″-Laufradsatz, dessen Felgen eine Innenweite von 30 mm aufweisen.
- Laufradsatz aus Aluminium
- vollständig überarbeitete und breitere Felgen
- erhältlich in 26″ (nur Hope Fortus 26 und Hope Fortus 30), 27,5″ und 29″
- Waterslide-Decals in Stealth-Optik
- 6 verschiedenfarbige Aufkleber-Sets erhältlich
- Verfügbarkeit Mai 2019
- Preis 530 € (UVP)


Im Vergleich zu den bisher erhältlichen Hope Tech Evo-Laufradsätzen wurden die Aluminium-Felgen neu konstruiert. Hope folgt dabei dem Trend der breiteren Felgen, ohne aber allzu radikale Werte zu verwenden. So hat die Felge des Fortus 26-Laufradsatzes, der sich in erster Linie an Trail- und Enduro-Piloten richtet, eine vergleichsweise schmale Innenweite von 26 mm. Der Hope Fortus 30-Laufradsatz mit einer Innenweite von 30 mm dürfte aufgrund der speziell verstärkten Felge eher für Downhill-Piloten interessant sein.
Hope hat sich dabei vor allem das Feedback der Testfahrer, die die neuen Produkte unter anderem in der Enduro World Series und im Downhill World Cup getestet haben, zu Herzen genommen – es ist aber gut möglich, dass zukünftig auch eine leichtere Felge mit einer Innenweite von 30 mm folgt. Hope gibt explizit keine spezifischen Einsatzbereiche für die Laufräder an. Beim Blick auf die Produktspezifikationen dürfte aber deutlich werden, dass die Haltbarkeit Hope-typisch einen hohen Stellenwert genießt. Alle Laufradsätze werden mit 32 Speichen und den beliebten Hope Pro 4-Naben im britischen Barnoldswick aufgebaut und innerhalb weniger Tage nach Deutschland verschickt. Erhältlich sind die neuen Hope Fortus-Laufradsätze ab Mai 2019 zu einem Preis von 530 €.






Hope Evo Kurbeln: Leichter, steifer, edler
Dank ausgiebiger Tests in der Theorie und in der Praxis ist es Hope gelungen, das Gewicht der schicken Aluminium-Kurbeln um etwa 15 % zu reduzieren und gleichzeitig die Steifigkeit zu erhöhen. Eine weitere wichtige Neuerung ist der integrierte Kurbelabzieher. Für die Montage und Demontage ist nun lediglich ein einziger Inbus nötig. Durch einen Metallring werden zudem die Lager vorgespannt. Die massive 30 mm-Achse besteht aus 7075-Aluminium, die schicken Kurbelarme werden hingegen aus 7150-Aluminium direkt im Hope-Werk in Barnoldswick geschmiedet und gefräst.
- vollständig überarbeitete Kurbeln aus Aluminium
- leichteres Gewicht, höhere Steifigkeit
- Längen 165 mm, 170 mm, 175 mm
- integrierter Kurbelabzieher
- verschiedene Achs- und Kettenblatt-Konfigurationen
- Farben Schwarz / Silber / Blau / Rot / Lila / Orange /
- Verfügbarkeit ab sofort
- Preis 295 € (Kurbelarme und Achse, UVP)

Laut Hope eignen sich die Kurbeln von Cross Country bis hin zu Downhill und Fat Bikes für praktisch alle Einsatzbereiche. Bei der Wahl der Kettenblatt-Befestigung hat man ebenso mehrere Optionen wie bei der Länge der Kurbelarme und bei der Achse. Diese lässt sich mittels Spezialwerkzeug außerdem problemlos austauschen, sodass man die Hope Evo-Kurbeln an praktisch jedem Bike fahren kann. Hope-typisch sind die Kurbeln in einer Vielzahl von Farben erhältlich, außerdem lässt sich jedes kleine Ersatzteil separat bestellen – einer langen Lebensdauer der Hope Evo-Kurbeln sollte also nichts im Weg stehen. Hope gibt ein Gewicht von 560 Gramm (170 mm-Kurbelarme inklusive Achse, ohne Tretlager oder Kettenblatt) an. Die neuen Evo-Kurbeln sind ab sofort zu einem Preis von 295 € verfügbar.




Wie gefallen euch die neuen Kurbeln und Laufräder von Hope?
91 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDa gibt es bislang nicht viele (gute) Möglichkeiten um faserverstärktes Zeug additiv zu fertigen. Wie willst das machen? Eigentlich will man ja Endlosfasern dafür verwenden, das ist additiv halt sehr schwierig.
PEEK pur reicht dir nicht? Ist doch schon recht ordentliches Zeug.
es gäbe schon drucker, die das prinzipiell können, nur die kann ich mir net wirklich leisten. Also wird da selber was gebastelt und probiert.
wird auch erstmal gefülltes PEEK. Endlosfaser brauche ich nicht zwingend. Gefülltes PEEK stelle ich mir aber prinzipiell im Bereich des Geberkolbens und dessen lauffläche verschleißfester vor,
Gefüllt, additiv, geht das überhaupt sinnvoll?
Dann muss man ja auch sicherstellen, dass die Fasern sich überlappen,
und nicht bei jeder neu aufgetragenen Schicht Material
sowohl eine Material-Grenze, als auch eine Faser-Grenze ist...
Und wenn du (z.B. Glasfaser) gefüllten Kunststoff nimmst,
ist zwar der Kunststoff verschleißfest,
aber das Gegenstück wird mehr verschleißen,
da es immer an die scharfen Fasern anstößt...
https://www.mtb-news.de/forum/t/newmen-laufradsaetze.833842/page-36#post-15379518
Problem hab ich mit Hope und aktuell Syntace LRS nicht.
so mal über ein Jahr später: hat hier jemand Erfahrungen mit den Kurbeln gemacht? Ich habe mir meine (SRAM))bei einer sehr harten Landung verbogen und suche was stabiles.. Habe bis jetzt mit den restlichen Hope Komponenten gute Erfahrung gemacht, dementsprechend wären die mir das Geld wert. - wenn sie stabil genug sind.
(Zum Thema Hope-LRS, auch wenn's die alten Tech-DH war, mein LRS hat die Landung ohne Spuren überstanden - im Gegensatz zu den Kurbeln)
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