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Hayes Dominion A4 im Test
Die Sorglos-Bremse

Hayes Dominion A4 im Test: Nach einer langen, eher stillen Zeit hat sich die Kultmarke Hayes 2018 mit einem Knall zurück auf dem hart umkämpften Markt für hochwertige MTB-Bremsen zurückgemeldet. Wir haben der Top-Bremse der US-Amerikaner, der Hayes Dominion A4, im Downhill-Einsatz auf alpinen Strecken auf den Zahn gefühlt.

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Hayes Dominion A4 – Infos und Preise

Gute Bremsen sind eines der wichtigsten Teile am Mountainbike – und aufgrund der Komplexität des hydraulischen Systems auch eines der empfindlichsten. Entsprechend schwer ist es häufig, Nutzer zur Umstellung auf ein neues System zu bringen. Mit der Hayes Dominion soll den US-Amerikanern genau das gelungen sein. Mittel zum Erfolg ist unter anderem der sehr leichtgängige, kugelgelagerte Ein-Finger-Hebel mit werkzeugloser Weitenverstellung. Dazu gibt’s ungewöhnlich wenig Hebelweg und einen auffällig wuchtigen Bremssattel, der wahlweise zwei oder vier Kolben beherbergt. Für die Übertragung der Bremspower ist die nicht unumstrittene Dot 5.1-Bremsflüssigkeit zuständig, die auch von SRAM, Formula oder Hope eingesetzt wird. Wir haben die Hayes Dominion A4 einem echten Härtetest unterzogen.

# Die Hayes Dominion-Bremse setzt auf einen leichtgängigen Hebel mit einem geringen Leerweg. - Sie wechselt für 265 € den Besitzer.
# Neben der von uns getesteten A4-Version mit 4-Kolben-Sattel gibt's auch ein 2-Kolben-Modell sowie Leichtbau-Versionen mit Carbon-Hebel und Titan-Hardware.
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In der Hand

Die Hayes Dominion ist bereits seit 2018 auf dem Markt – hier unser erster Test – und damit sicherlich kein Newcomer. Hydraulische Scheibenbremsen haben allerdings vergleichsweise lange Produktlebenszyklen – und Mountainbiker sind wirklich sehr schwer davon zu überzeugen, zu einem anderen Bremsensystem zu wechseln. Und so nimmt der Hayes-Zug auch in letzter Zeit erst so richtig Fahrt auf und es spricht sich langsam herum, dass den US-Amerikanern hier vor sechs Jahren wohl einiges gelungen ist. Höchste Zeit als für uns, unsere Testeindrücke aufzufrischen und zu vertiefen.

Hayes Dominion A4: Die Eckdaten im Vergleich

Marke ModellUVPGewichtKolbendurchmesserBremsbelag Kosten
TRPDH-R Evo199,95 €306 g (760 mm Leitung)4 x 16 mm26,90 € (metallisch), 25,90 € (semi-metallisch), 19,90 € (resin)Testbericht lesen
FormulaCura 4183,00 €249 g (900 mm Leitung)4 x 18 mm 27,99 € (organisch), 36,99 € (metallisch)Testbericht lesen
HayesDominion235,00 €312 g (1.000 mm Leitung)4 x 17 mm 29,90 € (alle)Testbericht lesen
MaguraMT7219,90 €265 g (1.000 mm Leitung)4 x 17 mm 15,50 € (Comfort einteilig), 19,90 € (Performance einteilig), 22,90 € (Performance zweiteilig), 29,90 € (Race zweiteilig)Testbericht lesen
SRAM G2 Ultimate295,00 €242 g (850 mm Leitung)2 x 14 mm, 2 x 16 mm24,00 € (metallisch)Testbericht lesen
SRAM Code RSC270,00 €297 g (1.000 mm Leitung)2 x 15 mm, 2 x 16 mm26,00 € (metallisch), Testbericht lesen
ShimanoXTR199,00 €266 g (1.000 mm Leitung)2 x 15 mm, 2 x 17 mmca. 17,00 € (organisch), ca. 25,00 € (metallisch) ersten Test lesen
Shimano Saint279,90 €335 g (1.700 mm Leitung)2 x 15 mm, 2 x 17 mmca. 20,00 € (organisch), ca. 26,00 € (metallisch) Testbericht lesen
TrickstuffDiretissima450,00 €234 g (750 mm Leitung)2 x 14 mm, 2 x 17 mm24,90 €Testbericht lesen
TRPQuadiem219,00 €317 g (1.000 mm Leitung)4 x 16 mm 24,90 € (semi-metallisch)Testbericht lesen
TrickstuffMaxima550 €301 g (VR-Bremse)2 x 16 mm, 2 x 17 mm19,90 €Testbericht lesen
ShimanoXT155,00 €301 g (1.000 mm Leitung)2x 15 mm, 2x 17 mmca. 17,00 € (organisch), ca. 25,00 € (metallisch) Testbericht lesen
MaguraGustav Proca. 300 €345 g (Herstellerangabe)4x 19 mmkeine AngabenTestbericht lesen
SRAMDB8148 €wird nachgereich2 x 15 mm, 2 x 16 mm31 € (organisch)

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Die Eckdaten der Hayes Dominion A4 lesen sich erstmal recht gewöhnlich. Der Hebel fällt relativ schlank aus, im stark gebogenen und kugelgelagerten Griff finden sich kleine Bohrungen, um für mehr Halt am Finger zu sorgen. Extern lässt sich lediglich die Hebelweite werkzeuglos verstellen. Etwas verwirrend ist die mit einer weiteren ± Markierung versehene Schraube auf der Innenseite des Hebels, deren Funktion von Hayes online nicht beworben wird. Diese verändert den Druckpunkt, wird allerdings ab Werk bereits so eingestellt, dass sich ein möglichst geringer Leerweg und ein sehr schnell greifender Druckpunkt ergibt.

# Der Hebel ist kugelgelagert und äußerst leichtgängig - die Hebelweite lässt sich werkzeuglos verstellen.
# Gut versteckt auf der Innenseite ist die Linsenschraube zur Druckpunktverstellung.
# Die 1-Finger-Hebel sind für maximalen Grip mit Bohrungen versehen.

Die Hebel-Klemmung kommt, anders als etwa aktuelle SRAM oder Shimano-Bremsen, ohne Scharnier und stattdessen mit zwei Zylinderkopfschrauben aus. Die obere Schraube sollte bei der Montage zuerst angezogen werden, bis sich Bremse und Schelle berühren. Wer seinen Schalthebel mit der Bremse kombinieren möchte, kann eine SRAM Matchmaker oder Shimano I-Spec II/EV-Schelle erwerben. Die scheint jedoch keine seitliche Verschiebung zu ermöglichen und wurde uns für den Test nicht zur Verfügung gestellt.

# Der Hebel wird mit zwei Schrauben am Lenker fixiert.
# Es gibt einen Matchmaker, den wir während des Tests jedoch nicht genutzt haben.

So schlank der Hebel ausfällt, so fett ist der Bremssattel. Das ist kein Zufall, denn Hayes wollte einen möglichst steifen Bremssattel für einen knackigen Druckpunkt erreichen. So trägt sogar die ungewöhnlich große und lange Schraube, welche die Bremsbeläge an Ort und Stelle hält, zur Gesamtsteifigkeit des Sattels bei. Eine kleine Besonderheit sind die Madenschrauben, über die sich die Position des Bremssattels ausrichten lässt. Hayes bietet sowohl organische als auch metallische Bremsbeläge an, wobei die Bezeichnung in Semi-Metallic (organisch) und Sintered (metallisch) ziemlich verwirrend ist. Die unverbindliche Preisempfehlung von 41 € pro Belag-Set ist ziemlich happig und auch der Straßenpreis liegt deutlich über verbreiteten Konkurrenz-Modellen.

# Hayes bietet die Wahl aus organischen oder metallischen Belägen - wir haben beide getestet.
# Über die Madenschrauben soll man die Bremse besser schleiffrei einstellen können.
# Die Hayes D-Series-Scheiben sind in Größen von 160 bis 220 mm erhältlich.

Montage

Wer schon einmal hydraulische Scheibenbremsen montiert hat, den wird hier nichts überraschen. Ich habe die Hinterrad-Bremse intern verlegt und beide Leitungen gekürzt – also das volle Programm durchgezogen. Eine Anleitung gibt es sowohl als Video, als auch als PDF, wobei ich letzteres bevorzuge, um schneller die Informationen zu finden, die ich benötige.

Ähnlich wie etwa bei SRAM nutzt man zwei Spritzen, mit denen die Dot5.1-Bremsflüssigkeit zwischen Sattel und Geber hin- und hergeschoben wird, bis keine Luftblasen mehr auftreten. Die Spritzen des Hayes-Entlüftungskit fallen – wie so viele Entlüftungskits auf dem Markt – nicht sehr wertig aus. Zudem hat die Spritze am Geber Luft gezogen, weshalb ich schließlich auf ein SRAM Pro-Entlüftungskit ausgewichen bin. Dieses passt problemlos und ist qualitativ das beste mir bekannte. Hayes ist sich des Problems bewusst und empfiehlt, die Spritze mit einer Zange ein paar Grad fester zu ziehen. Sehr löblich finde ich hingegen die Kunststoff-Box, in der Hayes das Entlüftungskit verpackt, und welche die nicht gerade gesundheitsfördernde Bremsflüssigkeit sicher im Inneren behält. Diese ist dem üblichen und schnell versifften Karton eindeutig überlegen.

# Die Entlüftung ist an sich vollkommen problemlos und hat beim ersten Mal reibungslos funktioniert. - Nur die Plastik-Spritzen könnten etwas hochwertiger ausfallen und besser dicht abschließen. Hier sollte man mit einer Zange nachhelfen.

Eine kleine Besonderheit von Hayes sind die zwei Entlüftungsschrauben am Bremssattel. Man kann sich eine aussuchen oder beide nutzen, sollte eine Luftblase auf einer Seite festhängen. Der Entlüftungsprozess war jedoch recht simpel und bereits beim ersten Versuch erfolgreich. Alles einmal nach Video gemacht … fertig! Keine Luft mehr in den Bremsen, auch nicht nach einem Tag fahren. Häufig muss man dann den Hebel ein weiteres Mal entlüften, da sich Luft aus der frischen Flüssigkeit löst und nach oben wandert. Das war hier nicht der Fall.

Die generelle Montage ist recht einfach, wobei Hayes merkwürdigerweise vor allem metrische Scheibengrößen (160, 180, 220 mm) anbietet, dann aber nur zöllige 203 mm-Scheiben hat. Zudem passen die Adapter anderer mir bekannter Hersteller teilweise nicht, da der Bremssattel weiter nach unten ragt und anstößt. Man sollte also unbedingt darauf achten, für vorn und hinten die korrekten Hayes-Adapter zu kaufen. Der Spalt zwischen den Belägen und der Scheibe ist durch den sehr kurzen Hebelweg entsprechend klein. Ich fand die schleif freie Einstellung des Sattels mit Hayes-Scheiben und Belägen aber nicht wirklich schwerer als bei anderen Scheibenbremsen. Die Madenschrauben zur seitlichen Justage sind kein schlechtes Feature, aber auch nicht unbedingt notwendig.

Auf dem Trail

Zu Beginn bin ich die Hayes Dominion A4 mit 203 mm-Scheiben und organischen Belägen gefahren. Hiermit stand direkt ein Härtetest im Bikepark Schladming an. Montiert waren sie stets an einem Specialized Demo, das nur im anspruchsvollen Downhill- und Bikepark-Einsatz bewegt wurde. Die Bremsen brauchen auch mit organischen Belägen etwas, um sich einzuschleifen. Das sollte man definitiv vor der ersten Ausfahrt machen, um die Beläge nicht direkt zu verglasen. Mit metallischen Belägen dauert dies noch etwas länger.

Das Hebelgefühl liegt ziemlich mittig zwischen Shimano und SRAM: nicht ganz digital, aber mit einem deutlich härteren Druckpunkt als etwa die SRAM Code Ultimate (Test), Trickstuff Maxima (Test) oder Magura MT7 (Test). Auffällig ist dabei, wie unfassbar leichtgängig sich der Hebel bewegen lässt – daran sollte sich auch im Laufe des mehrmonatigen und teils unter widrigen Bedingungen stattfindenden Tests nichts ändern. Ab Werk ist die Bremse so eingestellt, dass sie möglichst wenig Leerweg am Hebel aufweist – dieser fällt auch wirklich sehr kurz aus. Über die Linsenschrauben unter dem Hebel lässt er sich mit einem 2,5 mm Inbus verstellen. Bei mir waren die Schrauben allerdings deutlich zu fest angezogen, außerdem ist der Inbus für meinen Geschmack zu klein. Ein 3 mm-Inbus-Kopf wäre löblich. Im Neuzustand war der Druckpunkt auch mit maximal weit rangeschraubtem Hebel etwas zu weit weg für meine eher kleinen Hände (Handschuhgröße M). Nach dem Einbremsvorgang war er jedoch etwas ran gewandert und absolut perfekt.

# Lange, harte Abfahrten auf dem Downhill-Bike sind für die Hayes Dominion A4 absolut kein Problem - die Bremse ist unglaublich standfest und weiß scheinbar gar nicht, was Fading ist.

Ein absolutes Herausstellungsmerkmal der Hayes Dominion A4 ist die unglaubliche Standfestigkeit. Selbst in Schladming, wo viele Höhenmeter, ein steiler Hang und Unmengen an Grip fast jede Bremse an ihr Belastungslimit bringen, war von Fading oder einer schwankenden Bremsperformance keine Spur. Mit steigendem Verschleiß der Beläge erhöht sich der Leerweg am Hebel minimal – während einer Fahrt ist davon jedoch nichts zu spüren. Dafür stinken die organischen Bremsbeläge bereits nach moderat harten Abfahrten gewaltig. Diese scheinen in Verbindung mit den Hayes D-Series-Scheiben ziemlich viel Hitze zu entwickeln. Auf sehr langen, harten Abfahrten hat sich das in einer minimal schwankenden Bremskraft geäußert, nie jedoch in Fading oder Ähnlichem.

Die Hayes Dominion A4 fühlen sich nicht brachial stark wie etwa die Trickstuff Maxima an, liefern aber bei Weitem genug Power. Probleme mit Armpump oder nachlassender Kraft im Bremsfinger hatte ich während des gesamten Tests nie. Die meisten aktuellen, Downhill-fähigen Bremsen haben ausreichend Power, die allerdings schnell nachlässt. Hier kommt die unglaubliche Standfestigkeit der Hayes Dominion ins Spiel. Selbst mit dem leichten Hitze-Problem war immer mehr als genug Power für harte Bremsmanöver vorhanden.

# Ich musste mich etwas an das leichtgängige und knackige Hebelgefühl der Bremse gewöhnen - die Dominion A4 hat mehr als genug Power, fühlt sich aber nicht zu stark an.

Zu Beginn musste ich mich tatsächlich etwas an den leichtgängigen Hebelweg und knackigen Druckpunkt gewöhnen. So habe ich teilweise die Bremse in sehr ruppigen Sektion versehentlich leicht gezogen, da die Hand am Lenker gewackelt hat. Mit etwas mehr Leerweg und Gewöhnung ist dieses Phänomen allerdings verschwunden. Geholfen hat auch der Wechsel auf Galfer Disc Shark-Scheiben und Beläge, die zwar noch mehr Power, aber auch eine bessere Dosierbarkeit gebracht haben. Generell sind die D-Series-Scheiben von Hayes ein kleiner Schwachpunkt der Bremse, da sie sich im Test schnell verfärbt und leicht verzogen haben. Die oben genannte minimale Power-Schwankung war mit den Galfer-Scheiben endgültig passé.

# Schlägt's ordentlich im Lenker, muss man sich etwas an den super leichtgängigen Hebel gewöhnen - später habe ich das nicht mehr als Problem, sondern eher als Luxus empfunden.

Neben den organischen Bremsbelägen konnte ich auch die metallischen testen. Dazu wurden neue Scheiben verwendet, denn durch Materialrückstände kann die Performance bei einem Wechsel des Belag-Materials sonst nicht ganz optimal ausfallen. Die metallischen Beläge haben keine nennenswerte Geruchsentwicklung und liefern bei Nässe eine etwas konstantere Power mit weniger Quietschen. Dafür fällt das Bremsgefühl deutlich weniger bissig aus. Außer bei starker Nässe würde ich deshalb eher zu organischen Belägen greifen, da mir persönlich die Dosierbarkeit wichtig ist und Fading oder Verglasen der Beläge mit den Hayes Dominion A4 ohnehin nie aufgetreten ist.

Im Vergleich

Sie mag nicht die beliebteste Bremse der Welt sein, doch die SRAM Code RSC (oder Ultimate oder Silver) ist für mich und viele andere in unserer Redaktion immer noch die am besten zu dosierende Bremse auf dem Markt. Hier kommt die digitalere Hayes Dominion A4 auf keinen Fall ran. Dafür leidet die Code etwas unter festbackenden Kolben und Fading – die Hayes ist deutlich wartungsärmer, standfester und hat mehr Power. Die SRAM HS2-Scheiben verbiegen sich unter Hitze zudem je nach Größe ziemlich stark. Die Shimano Saint oder auch XTR fällt noch etwas digitaler aus, fühlt sich allerdings schwächer als die Hayes Dominion an und hat weniger Einstellmöglichkeiten.

Die Trickstuff Maxima ist wohl die aktuell stärkste Bremse auf dem Markt, braucht dafür jedoch auch etwas Eingewöhnung. Der Druckpunkt fällt wesentlich weicher aus, leider ist die Bremse nicht immer ganz frei von Zicken, was man von der Dominion nicht behaupten kann. Zudem brauche ich persönlich nicht so viel Power, irgendwann ist zu einfach zu.

Das ist uns aufgefallen

# Die kugelgelagerten Hebel lassen sich extrem leichtgängig und widerstandsarm ziehen - nach einigen Wochen haben sie dabei leicht gequietscht, was nicht weiter schlimm ist.
# Die originalen Hayes-Scheiben haben sich nach der ersten längeren Abfahrt stark verfärbt - das ist Meckern auf hohem Niveau, da die Performance trotzdem sehr gut ist.

Fazit – Hayes Dominion A4

Diese Bremse dürfte auch eingeschworene Mineralöl-Fans schwach werden lassen. Die Hayes Dominion A4 glänzt mit einem extrem konstanten Druckpunkt – Fading ist hier auch auf 1.000 Höhenmeter-Strecken Fehlanzeige. Dazu gibt's einen sehr ergonomischen und zudem unglaublich leichtgängigen Hebel mit werkzeugloser Griffweitenverstellung. Die Dominion A4 hat zwar nicht die meiste Power auf dem Markt, aber bei Weitem genug für anspruchsvolle Downhill-Strecken und glänzt zudem mit einer guten Dosierbarkeit. Lediglich der sehr geringe, von Werk eingestellte Hebelweg benötigt etwas Eingewöhnung.

Hayes Dominion A4 Pro / Contra

Pro

  • sehr leichtgängiger Hebel
  • ergonomische Form mit werkzeugloser Hebelweitenverstellung
  • extrem konstanter Druckpunkt ohne Fading
  • ordentlich Power mit guter Dosierung
  • zuverlässiger Entlüftungsvorgang

Contra

  • kurzer Hebelweg anfangs gewöhnungsbedürftig
  • Bremsscheiben könnten hitzebeständiger sein

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Testablauf

Hayes hat uns für den Test ein Set der Dominion A4-Bremse kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wir konnten die Bremse an einem Specialized Demo-Downhill-Bike mit metallischen und organischen Belägen sowie 203 und 220 mm großen Hayes-Bremsscheiben testen.

Hier haben wir die Hayes Dominion A4 getestet

Tester-Profil: Gregor Sinn
Körpergröße 183 cm
Schrittlänge 85,5 cm
Oberkörperlänge 60 cm
Armlänge 61 cm
Gewicht 80 kg
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie – sitzt meistens aber auf dem Mountainbike. Downhill- und Enduro-Bikes bewegt er gerne im Renneinsatz, dreht aber auch große Runden auf Touren- und Trail-Bikes.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
ausbalanciert, Gegenhalt über die Feder, Druckstufe sehr offen, schneller Rebound
Vorlieben bei der Geometrie
eher kurz, hoher Stack, ausgewogener Sitz- und Lenkwinkel

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