Es ist absurd: Für ein modernes Mountainbike mit Vollcarbon-Rahmen, das mit einem High End-Fahrwerk und allerlei Kohlefaser-Komponenten ausgestattet ist, wird schnell ein hoher vierstelliger Betrag fällig. Will man dann noch Laufräder aus Carbon, eine Funk-Schaltung oder gar eine Federung, die elektronisch kontrolliert wird, begibt man sich schnell in Preisregionen weit jenseits der 10.000 €-Marke. Autsch.
Zum Glück bedeutet das nicht, dass jedes Mountainbike direkt ein Loch von der Größe des Saarlands in den Geldbeutel reißt. Zwar ist in der Mountainbike-Branche in den letzten Jahren generell ein steigender Preis-Trend zu beobachten. Gleichzeitig werden günstige Komponenten und Mountainbikes für preisbewusste Fahrer immer besser: Für vergleichsweise wenig Geld bekommt man heutzutage ganz schön gute Komplettbikes!

Preis-Leistungs-Kracher: Das sind die besten Budget Bikes 2021!
Wir haben für euch eine Übersicht der spannendsten Preis-Leistungs-Kracher 2021 in den jeweiligen Kategorien zusammengestellt. Das Preislimit haben wir bei 3.500 € festgelegt, was natürlich eine ganze Menge Geld ist. Gerade für Anfänger kann der Einstieg in den Mountainbike-Sport aufgrund der hohen Preise schnell abschreckend wirken.
Cross Country & Tour
Günstige Bikes für Cross Country und Tour sind für viele Einsteiger eine interessante Option. Die Räder sind bergauf wie bergab sehr schnell, sodass man auch lange Touren problemlos fahren kann. Vor allem das Angebot günstiger XC-Hardtails ist vielfältig – hier bekommt man viel Fahrrad für vergleichsweise wenig Geld.
1.299 € – Rockrider XC 500
Den Auftakt der Übersicht macht das Rockrider XC 500. Das Cross Country-Hardtail ist für 1.299 € bei Decathlon erhältlich und kombiniert einen zeitgemäßen Aluminium-Rahmen mit einer am Preis gemessen starken Ausstattung. Geschaltet wird mit einer SRAM GX Eagle-Schaltung, für die Verzögerung sind SRAM Level-Bremsen zuständig. Die RockShox Reba RL-Federgabel bietet 100 mm Federweg und lässt sich vom Lenker aus blockieren. Mit einem Gewicht von rund 1,5 kg kann der Aluminium-Rahmen zwar nicht mit einem federleichten Carbon-Rahmen mithalten – schwer ist das Rockrider XC 500 aber keineswegs. Für Einsteiger in den XC-Sport dürfte das Decathlon-Hardtail eine interessante Option sein!
- Einsatzbereich Cross Country, Tour
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Online, stationäre Ladengeschäfte
- www.decathlon.de

1.399 € – Cube Reaction C:62 One
Gerade einmal 1.399 € kostet das Cube Reaction C:62 One, das die Einstiegsvariante des Cross Country- und Touren-Hardtails darstellt. Der Carbon-Flitzer bietet neben einem günstigen Preis eine stimmige wie zeitgemäße Ausstattung, die optimal für den Einstieg in die Cross Country-Welt geeignet sein dürfte. Insgesamt bietet Cube sieben verschiedene Versionen des Reaction an, die preislich bei 1.399 € beginnen und bei 2.999 € enden. Da dürfte jeder ein passendes Modell finden.
- Einsatzbereich Cross Country, Tour
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Carbon
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.cube.eu

1.699 € – Rose Ground Control 1
Das im vergangenen Jahr neu vorgestellte ROSE Ground Control sieht dem (ebenfalls ziemlich fair bepreisten) XC-Fully Thrill Hill sehr ähnlich, geht aber stärker in Richtung Tour und ist damit ein sehr interessanter Allrounder mit 120 mm Federweg. Die Einstiegs-Variante für gerade einmal 1.699 € bietet unter anderem ein RockShox-Fahrwerk, eine 1x-Schaltung von SRAM, eine Vario-Sattelstütze und hydraulische Shimano-Scheibenbremsen. Selbst das Topmodell Ground Control 4 liegt bei lediglich 3.299 € – und das inklusive Fox Factory-Fahrwerk.
- Einsatzbereich Tour, Trail
- Federweg 120 mm / 120 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender mit stationären Ladengeschäften
- www.rosebikes.de

1.799 € – Ghost Lector Base
Mit dem neuen Lector bietet Ghost eines der spannendsten Cross Country-Hardtails an. Doch auch das Lector Base ist ein sehr interessantes Modell für alle preisbewussten Cross Country-Fahrer: Basierend auf dem Carbon-Rahmen des Vorgängers bietet Ghost hier für 1.799 € ein schickes wie pfeilschnelles XC-Hardtail an. Erhältlich ist das Carbon-Hardtail in fünf Größen, die alle auf 29″-Laufrädern rollen. Vorne liefert eine RockShox Recon-Gabel 100 mm Federweg.
- Einsatzbereich Cross Country
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Carbon
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.ghost-bikes.com

1.799 € – Focus Raven 8.6
Ebenfalls für 1.799 € wechselt die Einstiegs-Version des Focus Raven der Besitzer. An allen Ravens kommt derselbe Carbon-Rahmen zum Einsatz – hier kann man also zum vergleichsweise kleinen Preis ein tolles XC Race-Hardtail erwerben, das man im Laufe der Zeit durch einige Anpassungen noch im Gewicht reduzieren kann. Das pechschwarze Raven 8.6 ist mit einer RockShox Judy-Federgabel, die sich vom Lenker per Fernbedienung blockieren lässt, und einer SRAM NX Eagle-Schaltung ausgestattet. Außerdem gibt es mit dem Raven 8.7 (2.299 €) und dem Raven 8.8 (2.999 €) zwei weitere Versionen, die ebenfalls preislich attraktiv sind.
- Einsatzbereich Cross Country
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Carbon
- Verfügbarkeit Online über Hersteller, Fachhändler
- www.focus-bikes.com

1.999 € – Specialized Chisel Comp
Mit dem 2020 neu vorgestellten Chisel möchte Specialized beweisen, dass man auch mit einem Aluminium-Rahmen ein durchaus konkurrenzfähiges XC-Bike auf die Beine stellen kann. Dank spezieller Fertigung macht das Chisel nicht nur optisch einiges her, sondern bringt auch ein leichtes Rahmengewicht von rund 1.350 Gramm auf die Waage. So kann das 1.999 € teure Chisel Comp durchaus mit der teils deutlich teureren Carbon-Konkurrenz mithalten. Zwar haben die Preise im Vergleich zum Vorjahr deutlich angezogen – 2020 hat man dasselbe Bike noch rund 10 % günstiger bekommen –, aber trotzdem hat Specialized mit dem Chisel ein heißes Eisen im Preis-Leistungs-Feuer.
- Einsatzbereich Cross Country
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Online über Hersteller, Fachhändler
- www.specialized.com

2.299 € – Canyon Neuron 7
Mit dem Aluminium-Neuron aus dem Hause Canyon lässt sich so ziemlich jeder Trail unter die Stollen nehmen. Der kleine Bruder der Carbon-Version ist der vollgefederte Touren-Allrounder der Koblenzer und liefert 130 mm Federweg vorne und hinten. Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet beispielsweise das 2.299 € teure Neuron 7 mit Fox-Fahrwerk und Shimano XT-Komponenten. Generell bietet Canyon mit dem Neuron aber zu unterschiedlichen Preispunkten schicke Modelle an, die es auch in speziellen Ausführungen für Frauen und Kids gibt.
- Einsatzbereich Tour
- Federweg 130 mm / 130 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender mit stationärem Ladengeschäft
- www.canyon.com

3.049 € – Bulls Black Adder RS
Das Black Adder ist das schnellste Hardtail von Bulls. Der leichte Carbon-Rahmen knackt die 1 kg-Marke und wurde in Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Bulls-Profiteam entwickelt. Beim hochwertigen Black Adder RS erhält man für rund 3.000 € ein stimmiges Gesamtpaket inklusive RockShox SID-Federgabel, Shimano XT-Schaltung und zeitgemäßer Geometrie.
- Einsatzbereich Cross Country
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Carbon
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.bulls.de

Trail
Trailbikes sind ähnlich wie Tourenbikes ebenfalls Allrounder, wobei der Fokus insgesamt eher auf dem Fahrspaß bergab liegt. Zwar gibt es auch oftmals günstige Trail-Hardtails – weil die Effizienz aber weniger im Vordergrund steht, greift man hier gerne auch zu einem Fully. Wir zeigen euch die besten günstigen Trailbikes!
999 € – Specialized Rockhopper Elite 29
Für unter 1.000 € bekommt man mit dem Specialized Rockhopper Elite 29 ein Touren- und Trail-Hardtail, das für Mountainbike-Novizen einen tollen Einstieg in den Sport darstellen kann. Das Hardtail bietet eine ausgewogene Geometrie, eine anpassbare Luft-Federgabel von RockShox, hydraulische Scheibenbremsen und eine Shimano Deore-Schaltung. Dazu gesellen sich eine tolle Optik und schöne Details wie innenverlegte Kabel. Klar kann das Rockhopper nicht mit High End-Bikes mithalten, dürfte aber für Anfänger genau richtig sein. Neben dem Elite 29 bietet Specialized noch weitere, teils günstigere Versionen des Rockhopper an.
- Einsatzbereich Tour, Trail
- Federweg 100 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Online über Hersteller, Fachhändler
- www.specialized.com

1.699 € – Canyon Stoic 4
Dass Trail-Hardtails extrem spaßige Begleiter für Einsteiger wie Fortgeschrittene sind, haben wir in der Vergangenheit schon mehrfach thematisiert. Mit dem Stoic bietet Canyon neuerdings auch ein vielseitiges Modell in dieser Kategorie an. Das Topmodell ist das Stoic 4, an dem unter anderem eine RockShox Pike-Federgabel, eine SRAM NX-Schaltung und hauseigene Canyon-Komponenten verbaut sind. Aus dem Karton heraus kann man mit dem Stoic 4 ohne große Anpassungen viel Spaß im Wald haben. Im Vergleich zum ebenfalls beliebten Grand Canyon ist das Canyon Stoic deutlich abfahrtsorientierter. Auch die günstigeren Varianten dürften interessante Optionen sein!
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 140 mm
- Laufradgröße 27,5″ (Rahmengröße 2XS – S) / 29″ (Rahmengröße M – XL)
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender mit stationärem Ladengeschäft
- www.canyon.com

2.199 € – Focus Jam 6.7
Das Trailbike aus dem Hause Focus hört auf den Namen Jam – und gerade die Einstiegs-Version kann mit einem Preis von günstigen 2.199 € begeistern. Als 29″-Ausführung bietet das Jam 140 mm Federweg vorne und hinten. Bei der 27,5″-Variante sind es jeweils 10 mm mehr. Die Ausstattung kann sich, gemessen am Preis, sehen lassen: Neben einem RockShox-Fahrwerk und einem 1×12-Antrieb bietet das Jam unter anderem Magura MT5-Bremsen, solide Race Face-Felgen aus Aluminium und eine Vario-Sattelstütze von KindShock. Vor gut einem Jahr konnte das Focus Jam 6.7 in unserem Test überzeugen.
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 150 mm / 150 mm (27,5″) | 160 mm / 160 mm (29″)
- Laufradgröße 27,5″ / 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Online über Hersteller, Fachhändler
- www.focus-bikes.com

2.199 € – Giant Trance 3
Ebenfalls für 2.199 € wechselt das Giant Trance 3 den Besitzer. Das 29″-Trailbike setzt auf einen Aluminium-Rahmen mit Maestro-Hinterbau, der 115 mm Federweg am Heck bietet. Dazu gesellen sich 130 mm Federweg vorne und eine moderne, ausgewogene Geometrie. Auch die Ausstattung wirkt stimmig: Die Marzocchi Z2-Gabel mit GRIP-Dämpfung liefert eine solide Performance, ein 1×12-Antrieb ist am Start und auch auf eine Vario-Sattelstütze muss man nicht verzichten.
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 130 mm / 115 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.giant-bicycles.com

2.299 € – YT Jeffsy Base
Denkt man an Bikes mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis, dann kommt einem zwangsläufig YT Industries in den Sinn. Das Paradebeispiel hierfür dürfte das Jeffsy Base sein: Die Einstiegs-Version des vielseitigen Trailbikes kostet gerade einmal 2.299 € und bietet dafür eine grundsolide Ausstattung, die gerade in Anbetracht des sehr günstigen Preises kaum Platz für Kritik bietet. In unserem Test konnte das YT Jeffsy Base sehr überzeugen! Je nach persönlicher Präferenz ist das Jeffsy als 27,5″-Version oder als 29er erhältlich.
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 160 mm / 150 mm (27,5″) | 150 mm / 140 mm (29″)
- Laufradgröße 27,5″ / 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender
- www.yt-industries.com

2.499 € – Radon Slide Trail 8.0
Als Preis-Leistungs-Sieger im All Mountain-Segment bewirbt Radon das Slide Trail 8.0 selbstbewusst auf der eigenen Website. Und tatsächlich handelt es sich bei dem 29″-Trailbike, das 150 mm Federweg vorne und 10 mm weniger am Heck bietet, um einen ziemlichen Preiskracher. Für 2.499 € bekommt man hier neben einem RockShox-Fahrwerk, einem 12x-Antrieb von SRAM und Magura MT5-Bremsen eine funktionelle Vario-Sattelstütze, bewährte DT Swiss-Laufräder und eine ordentliche Bereifung aus dem Hause Maxxis. Das Highlight ist aber sicherlich der kantige wie schicke Carbon-Rahmen des Slide Trail.
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 150 mm / 140 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Carbon
- Verfügbarkeit Direktversender mit stationärem Ladengeschäft
- www.radon-bikes.de

2.599 € – Bulls Copperhead FSX
Für 2.599 € bietet Bulls mit dem Copperhead FSX ein Trail-Fully, dessen Rahmen identisch zum Carbon-Ronin ist. Der einzige Unterschied ist das Rahmenmaterial: Dieser besteht beim 29er mit 140 mm Federweg aus Aluminium. Der verbaute Shimano Deore-Antrieb ist grundsolide, auch das RockShox-Fahrwerk mit Super Deluxe-Dämpfer am Heck dürfte auf dem Trail eine zuverlässige Performance liefern. Für 200 € Aufpreis ist außerdem noch eine sehr schicke Oilslick-Variante des Bulls Copperhead erhältlich. Auch das reguläre Copperhead FSX kann sich aber sehen lassen!
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 140 mm / 140 mm (27,5″)
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.bulls.de

2.599 € – Rose Root Miller 2
Mit 150 mm Federweg vorne und hinten liegt das Root Miller von Rose genau an der Grenze zwischen Trail und Enduro. Dadurch dürfte der Alu-29er ein sehr breites Einsatzspektrum abdecken – und das zu einem sehr fairen Preis bei einer soliden Ausstattung. Das mittlere Rose Root Miller 2 ist mit einem RockShox-Fahrwerk, DT Swiss M1900 Spline-Laufrädern und edlen Formula Cura 4-Bremsen ausgestattet. Die Schaltung übernimmt ein Mix aus Shimano SLX und XT-Komponenten. Ebenfalls erhältlich sind das Root Miller 1 (1.999 €) und das Root Miller 3 (3.399 €), das sogar ein Fox Factory-Fahrwerk bietet.
- Einsatzbereich Trail, Enduro
- Federweg 150 mm / 150 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender mit stationären Ladengeschäften
- www.rosebikes.de

2.899 € – Orbea Occam H20
Eines der interessantesten Trailbikes ist das Occam der spanischen Marke Orbea. Neben den sehr schicken Carbon-Varianten gibt es auch spannende und vergleichsweise günstige Aluminium-Ausführungen, die sich ebenfalls durchaus sehen lassen können. Für 2.899 € bietet beispielsweise das Occam H20 ein Fox Performance-Fahrwerk, einen Mix aus Shimano SLX- und XT-Schaltkomponenten sowie einen Race Face-Laufradsatz. Auch die Geometrie fällt modern aus. Mit 29″-Laufrädern und 140 mm Federweg vorne und hinten dürfte das Aluminium-Occam ein sehr guter Allrounder fürs deutsche Mittelgebirge sein.
- Einsatzbereich Trail
- Federweg 140 mm / 140 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Online über Hersteller, Fachhändler
- www.orbea.com

3.499 € – Commencal Meta TR 29 Essential
Das Meta TR ist Commencals Interpretation des perfekten Allrounders. Mit 140 mm Federweg am Heck würde man es eigentlich klar der Trail-Kategorie zuordnen. Die Geometrie fällt allerdings sehr abfahrtsorientiert aus, sodass das Meta TR 29 auch im Enduro-Einsatz eine gute Figur machen dürfte. Die 3.499 € teure Essential-Variante ist unter anderem mit einer Fox 36, einem Shimano SLX-Antrieb und DT Swiss-Felgen ausgestattet. Der Einstieg in die Meta TR 29-Welt beginnt bereits bei knapp über 2.000 €. Zwar hat Commencal insgesamt die Preise spürbar angezogen, trotzdem erhält man hier nach wie vor sehr solide und gut funktionierende Bikes zum fairen Preis.
- Einsatzbereich Trail, Enduro
- Federweg 150 mm / 140 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender
- www.commencal-store.de

Enduro
Mit Enduro-Bikes kann man aus eigener Kraft jeden Berg erklimmen. Mit der Abfahrt beginnt dann die Party – hier sind diese Bikes voll in ihrem Element. Auch bei günstigen Enduro-Bikes greift man im Normalfall zu einem Fully mit etwa 160 mm Federweg vorne und hinten.
2.699 € – Marin Alpine Trail 7
Mit dem Alpine Trail Carbon hat Marin kürzlich einen echten Preiskracher aus Carbon vorgestellt. Noch eine Ecke günstiger geht es bei der Aluminium-Version zur Sache: Das Alpine Trail 7 bietet eine durchdachte Ausstattung und eine ziemliche Vollgas-Geometrie zum Preis von gerade einmal 2.699 €. Mit 150 mm Federweg am Heck und einem Lenkwinkel von 63,5° dürfte der schicke Aluminium-29er im Enduro-Einsatz und auch im Bike Park eine gute Figur machen.
- Einsatzbereich Enduro
- Federweg 160 mm / 150 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.marinbikes.com

2.899 € – Giant Reign 29 2
Seit vielen Jahren ist das Reign ein fester Bestandteil des Giant-Lineups. Vor allem das Reign 29 2 dürfte für all diejenigen, die kein Vermögen für ein modernes Enduro-Bike ausgeben wollen, eine interessante Option sein. Für 2.899 € erhält man einen Aluminium-29er mit moderner Geometrie und stimmiger Ausstattung, die günstig und gleichzeitig sehr durchdacht ist. 170 mm Federweg an der Front werden hier mit 146 mm am Heck kombiniert, die vom bewährten Maestro-Hinterbau kontrolliert werden. Für all diejenigen, die ein verspielteres und noch solideres Bike suchen, dürfte auch das noch mehr auf Abfahrt getrimmte Reign SX mit 27,5″-Laufrädern für 2.699 € interessant sein.
- Einsatzbereich Enduro
- Federweg 170 mm / 148 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.giant-bicycles.com

2.899 € – Polygon Siskiu N9
Mit dem Siskiu N9 hat der indonesische Hersteller Polygon ein interessantes Enduro für 2.899 € im Programm. Je nach Rahmengröße ist der Aluminium-Rahmen mit 27,5″- oder 29″-Laufrädern ausgestattet und bietet abhängig davon 160 oder 170 mm Federweg. Die Geometrie fällt ausgewogen und nicht allzu extrem aus. Am Heck setzt Polygon auf einen bewährten Viergelenk-Hinterbau. Mit einem Fox Performance-Fahrwerk, einem Shimano XT 1×12-Antrieb, Race Face-Komponenten und Vierkolben-Bremsen von TRP ist auch die Ausstattung solide.
- Einsatzbereich Enduro
- Federweg 160 mm / 160 mm (27,5″) | 170 mm / 170 mm (29″)
- Laufradgröße 27,5″ / 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.polygonbikes.com

2.999 € – Radon Swoop AL 9.0
Mit dem Swoop AL hat Radon im Herbst 2018 einen echten Preiskracher präsentiert, der auch zwei Jahre später noch immer mit einem fantastischen Preis-Leistungs-Verhältnis aufwartet. Der Aluminium-Rahmen bietet neben 160 mm Federweg auch einige sehr anwenderfreundliche Lösungen. Ausgestattet ist das 29″-Enduro mit einem Fox Performance Elite-Fahrwerk, DT Swiss-Laufrädern, einem SRAM GX Eagle-Antrieb, SRAM Code R-Bremsen und ordentlichen Reifen. In unserem Vergleichstest wurde das Radon Swoop AL bereits Testsieger. Wer ein Enduro-Bike mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, liegt mit dem Swoop AL 9.0 goldrichtig.
- Einsatzbereich Enduro
- Federweg 160 mm / 160 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender mit stationärem Ladengeschäft
- www.radon-bikes.de

3.499 € – Ghost Riot EN Full Party
Allein schon aufgrund des grandiosen Namens muss die Full Party-Variante des Ghost Riot EN in diese Liste: Das kürzlich neu vorgestellte Aluminium-Bike bietet 160 mm Federweg am Heck, setzt auf ein hochwertiges Fahrwerk aus dem Hause Formula und bietet unter anderem eine integrierte Eightpins-Variostütze. Auch die restliche Ausstattung lässt praktisch keine Wünsche offen – Full Party eben! Zusätzlich bietet Ghost noch das Riot EN Essential (2.499 €) und das Riot EN Universal (2.999 €) an.
- Einsatzbereich Enduro
- Federweg 170 mm / 160 mm
- Laufradgröße 27,5″ (Rahmengröße S) / 29″ (ab Rahmengröße M)
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.ghost-bikes.com

3.499 € – Trek Slash 8
Das Trek Slash ist eines der beliebtesten Enduro-Bikes überhaupt. Für 2021 wurde nicht nur die edle Carbon-Variante, sondern auch die Aluminium-Ausführung komplett überarbeitet. Der Nachfolger des Bikes, das in unserem Enduro-29er unter 3.000 €-Vergleichstest den Tipp Allround bekommt hat, wechselt zwar inzwischen für rund 500 € mehr den Besitzer. Dafür wurde allerdings auch die Ausstattung verbessert: Beim 2021er-Modell setzt Trek nun auf eine RockShox Lyrik Select+ und SRAM Code R-Bremsen. Dazu gesellen sich ein SRAM GX Eagle-Antrieb und solide Bontrager-Komponenten. Außerdem bietet auch der Aluminium-Rahmen nun einen Kofferraum im Unterrohr. Neben dem Slash 8 gibt es zudem noch das 2.999 € teure Slash 7 mit RockShox Yari-Federgabel und SRAM NX-Antrieb. Der Aufpreis für das Slash 8 dürfte sich allerdings lohnen.
- Einsatzbereich Enduro
- Federweg 170 mm / 160 mm
- Laufradgröße 29″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.trekbikes.com

Freeride & Downhill
Freeride- und Downhill-Bikes sind voll und ganz für die Abfahrt gemacht. Die hier gezeigten günstigen Freerider und Downhiller sind vor allem im Bike Park zu Hause, können aber auch bei Downhill-Rennen eingesetzt werden. Wer gerne ein Rad für den Bike Park mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis haben möchte, sollte sich die folgenden Modelle näher anschauen!
2.599 € – Propain Spindrift AL
Das neuste Modell aus dem Hause Propain ist das Spindrift, das es als Carbon-Variante und auch in einer nicht minder schicken Aluminium-Ausführung gibt. Der Freerider bietet satte 180 mm Federweg am Heck und ist dadurch die optimale Wahl für all diejenigen, die am liebsten im Bike Park unterwegs sind, aber gelegentlich auch mal aus eigener Kraft nach oben kurbeln wollen. Das Propain Spindrift AL ist als 27,5″-Bike, 29er oder als Mullet-Aufbau (kleines Hinterrad, großes Vorderrad) erhältlich und lässt sich zudem auf der Propain-Website hinsichtlich Design und Ausstattung vielfältig konfigurieren. Preislich geht der Spaß bei 2.599 € los – ein mehr als gutes Preis-Leistungs-Verhältnis!
- Einsatzbereich Freeride
- Federweg 180 – 190 mm / 180 mm
- Laufradgröße 27,5″ / 29″ / Mullet
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender
- www.propain-bikes.de

2.799 € – YT Tues Base
Und noch ein Base-Modell von YT Industries schafft es in unsere Liste: Mit dem YT Tues Base bieten die Forchheimer für 2.799 € ein mehr als solide ausgestattetes Downhill-Bike an, mit dem man es auch im Bike Park richtig krachen lassen kann. Das Alu-Bike mit 200 mm Federweg bietet ein RockShox-Fahrwerk, einen SRAM-Antrieb und griffige Maxxis-Reifen, die sich vor keinem Steinfeld der Welt fürchten. Das Tues Base ist zwar nur mit 27,5″-Laufrädern erhältlich, wird dafür allerdings in den Größen S bis XXL (!) angeboten.
- Einsatzbereich Freeride, Downhill
- Federweg 200 mm / 200 mm
- Laufradgröße 27,5″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender
- www.yt-industries.com

2.999 € – Cube Two15 Race
Im vergangenen Herbst hat Cube das brandneue Two15 gelauncht. Mit dem Downhill Race-Bike ist unter anderem Max Hartenstern Deutscher Meister geworden; neuerdings geht auch der mehrfache britische Weltmeister Danny Hart für Cube an den Start. Eine spannende Variante im günstigen Preisbereich ist das Two15 Race, das für knapp 3.000 € über die Ladentheke wandert. Ausgestattet mit einem Aluminium-Rahmen mit 200 mm Federweg, einem Marzocchi-Fahrwerk und soliden Anbauteilen dürfte das Cube Two15 Race ein zuverlässiger 27,5″-Begleiter im Bike Park und bei Downhill-Rennen sein. Wer hingegen 29″-Laufräder bevorzugt, muss zu einer der Carbon-Varianten greifen. Diese gehen bei 3.699 € los.
- Einsatzbereich Freeride, Downhill
- Federweg 203 mm / 200 mm
- Laufradgröße 27,5″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Fachhändler
- www.cube.eu

3.099 € – Commencal Furious Ride
Den Abschluss der Übersicht bildet das Commencal Furious Ride. Für knapp über 3.000 € liefert der Direktversender aus Andorra ein Freeride- und Downhill-Gerät, das in jedem Bike Park dieser Welt eine gute Figur machen dürfte. Die 200 mm Federweg vorne und hinten werden von einem RockShox-Fahrwerk gebändigt. Bei den Laufrädern setzt Commencal anders als beim Race-Bike Supreme auf die kleineren 27,5″. Das dürfte den Fahrspaß in ungeahnte Höhen treiben!
- Einsatzbereich Freeride, Downhill
- Federweg 200 mm / 200 mm
- Laufradgröße 27,5″
- Rahmenmaterial Aluminium
- Verfügbarkeit Direktversender
- www.commencal-store.de

Online oder im Laden: Wo shoppt man am besten günstig?
In den letzten Jahren hat die Popularität von Direktversendern, bei denen man online sein Traumrad bestellt, enorm zugenommen. Weil der Händler als Mittelsmann wegfällt, kann so die Preisersparnis auch an die Kunden weitergegeben werden. Allerdings verschwimmen die Grenzen hier immer mehr: Fachhändler haben (auch) Online-Shops, überwiegend online agierende Direktversender haben (auch) Ladengeschäfte.

Generell bietet der Offline-Kauf den potenziellen Vorteil der guten Beratung. Für Einsteiger kann es außerdem ein Vorteil sein, ein fahrfertiges Rad aus dem Laden mit nach Hause zu nehmen, statt das Fahrrad vor der ersten Fahrt noch selbst aufbauen zu müssen. Beim Online-Kauf sollten außerdem noch die Versandkosten einkalkuliert werden. Ob sich der Kauf eher online oder eher offline lohnt, lässt sich insgesamt pauschal nicht sagen: In beiden Fällen kann man mit einem guten Shopping-Erlebnis zu einem günstigen Bike kommen.
Hardtail oder Fully: Was soll ich nehmen?
Fullys, die vorne und hinten über eine Federung verfügen, sind im Gelände deutlich komfortabler als Hardtails, die über ein starres Heck verfügen. Allerdings sind Fully-Rahmen auch schwerer, komplizierter, wartungsintensiver und teurer. Auch deshalb wird gerade Einsteigern oft zu einem unkomplizierten Hardtail geraten.
Wer vor allem bergab viel Spaß haben will, sollte hingegen von vornherein zu einem Fully greifen. Gerade auf Wurzeln, in steilen Sektionen und natürlich auf Sprüngen profitiert man beim Fully nicht nur vom Komfort, sondern von deutlich mehr Kontrolle – was aber nicht bedeuten muss, dass Hardtails weniger spaßig sind. Legt man hingegen viel Wert auf ein möglichst effizientes Fahrrad, sollte man sich insbesondere im Cross Country-Bereich die günstigen Hardtails anschauen.
Neu oder gebraucht: Wie komme ich zum Schnäppchen?
Wer ein gebrauchtes Fahrrad kauft, der kann im Vergleich zum Neukauf eine Menge Geld sparen. Auch deshalb kann der Gebraucht-Kauf einen klaren Vorteil bei der Schnäppchen-Jagd bieten. Rabatte auf neue Bikes sind durch die Corona-bedingte gestiegene Nachfrage inzwischen fast schon ausgeschlossen, doch auch auf dem Gebraucht-Markt haben die Preise angezogen.

Wenn ihr euch dazu entscheidet, auf dem Gebrauchtmarkt euer Glück zu versuchen, dann solltet ihr euch unbedingt unseren Ratgeber für den Kauf von gebrauchten Mountainbikes anschauen. Zahlreiche interessante Schnäppchen findet man außerdem unter anderem in unserem Bikemarkt.
Welche Bikes aus der Liste interessieren euch besonders? Und: Welches Modell sollte unbedingt noch aufgenommen werden? Postet eure Anmerkungen in die Kommentare!
113 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIrgendwie lustig, dass intense es nur um paar hundert Euro nicht in die Liste geschafft hat mit seinen 2021/expert- Aufbauten.

Aber ich würde die Liste auch noch gerne ergänzen mit.
Meins ist fertig
Hab wegen dem AL überlegt, aber 14% Aufpreis aktuell. Geo klingt super spannend.
Ausfahrt dauert noch. Geo klingt tatsächlich geil. Ich hab Anfang Januar bestellt und insgesamt mit allem (Rahmen, Steuersatz Hope, Zoll etc ) ca. 1985€ bezahlt. Die englische Steuer ziehen sie dir später im Warenkorb ab
Einzig zählt die Nachfrage!
Hohe Nachfrage, hoher Preis. Die Hersteller ziehen an..... weil sie es können.... denn die Radler kaufen eh. So funktioniert die Wirtschaft.
Von den Lieferzeiten braucht man nicht zu sprechen, die sind ja meist schon unverschämt. Wer die Saison mit neuem Material beginnen wollte, der musste bereits November ordern. Bei manchen Herstellern konnte man Ende Dezember noch nicht mal ordern!!
Die Preise sind schon frech, der Markt wird immer größer, die Stückzahl der Komponenten steigt deutlich und aus wirtschaftlicher Sicht sinken demnach die Preise bei der Order der Hersteller. Diese machen aber wohl Minus zu Plus, was sie einsparen hauen sie einfach drauf.
Aber egal, nur gut, dass wir unsere alten Rübenschüsseln für horrende Summen gebraucht weiterverkaufen können. Da soll sich einer über seine Miete beschweren. Die meisten Privatverkäufer sind nicht besser als ihre Vermieter.
Bsp.: mein ca. 15 Jahre altes Cube AMS100 wird mit bis zu 800€ gehandelt.
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