GT Zaskar LT 2021: kurz und knapp
Die Firma GT ist aus dem Mountainbikesport nicht wegzudenken – mischt sie doch schon seit 1972 fleißig in der bunten Radsportwelt mit. Dank Teamfahrern wie etwa Hans Rey haben die Räder der Amerikaner große Bekanntheit erlangt. Für 2021 zeigen sie ihr Hardtail Zaskar in der einer neuen LT-Variante mit etwas Extra-Federweg an der Front.
- Hardtail für den Trail-Einsatz
- Material 6061-Aluminium
- Laufradgröße 29″
- Federweg 130 mm (vorne)
- Besonderheiten 1-fach-Antrieb, Mud Guard, Triple Triangle-Rahmen mit schwimmenden Sattelstreben, Teleskopstütze, aggressive Geometrie
- Farbe Glass Moss Green, Gloss Darkest Blue
- Größen S, M, L, XL
- www.gtbicycles.de
Preis Zaskar LT Expert 1.499 € (UVP)
Preis Zaskar LT Elite 1.199 € (UVP)

GT möchte mit dem Zaskar LT ein Rad für FahrerInnen gebaut haben, die einfach Spaß auf dem Bike haben möchten und dafür keinen überflüssigen Schnickschnack – wie etwa einen Dämpfer – benötigen. Dafür haben sie ihrem Klassiker eine Überarbeitung spendiert. Dieses Rad richtet sich an alle, denen ein Fully zu teuer ist, die aber dennoch ein hochwertiges Trailbike suchen.

Der typische Triple Triangle-Rahmen verfügt über schwimmende Sattelstreben und soll dadurch 50 % nachgiebiger als ein herkömmlicher Diamantrahmen sein. Sicherlich eine sinnvolle Eigenschaft beim harten Traileinsatz, für den das Zaskar LT geschaffen wurde. Der Rahmen hat nun eine interne Zugverlegung – sowohl für die Schaltung, wie auch für die Bremsen und Teleskopstütze.

Dank 130 mm Federweg, der überarbeiteten, aggressiven Geometrie und den dicken 29″ x 2,4″-Reifen ist das Rad klar auf den Trail-Einsatz ausgelegt. Mit 1.199 € (UVP) startet die Elite-Version, das Expert-Modell schlägt mit fairen 1.499 € zu Buche.
Geometrie
Typisch Trailbike ist das Zaskar LT modernisiert worden, was sich in einem längeren Reach von 425 bis 485 mm, einem steilen Sitzwinkel und einem flacheren 66° Lenkwinkel niederschlägt. Dies soll bergab für Laufruhe sorgen, dennoch aber auch ausreichend Verspieltheit garantieren.
Größen | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Sitzrohr | 400 mm | 440 mm | 480 mm | 520 mm |
Oberrohr horizontal | 592,6 mm | 615 mm | 637,4 mm | 659,9 mm |
Oberrohr real | 586 mm | 601 mm | 620 mm | 641 mm |
Lenkwinkel | 66° | 66° | 66° | 66° |
Sitzwinkel | 75° | 75° | 75° | 75° |
Überstandshöhe | 732 mm | 763 mm | 794 mm | 825 mm |
Steuerrohr | 105 mm | 115 mm | 125 mm | 135 mm |
Radstand | 1181,3 mm | 1205,3 mm | 1229,3 mm | 1253,4 mm |
Front Center | 736,7 mm | 760,6 mm | 784,6 mm | 808,7 mm |
Kettenstrebe | 450 mm | 450 mm | 450 mm | 450 mm |
Tretlagerabsenkung | 55 mm | 55 mm | 55 mm | 55 mm |
Tretlagerhöhe | 323 mm | 323 mm | 323 mm | 323 mm |
Gabelvorbiegung | 51 mm | 51 mm | 51 mm | 51 mm |
Stack | 625 mm | 634 mm | 643 mm | 485 mm |
Reach | 425 mm | 445 mm | 465 mm | 485 mm |

Ausstattung
Das Zaskar von GT komm in zwei Versionen, wobei beide auf mehrere hauseigene Parts vertrauen. Die Schaltungen kommen von SRAM, an der Front federt beim Zaskar LT Expert eine noch nicht benannte RockShox-Federgabel – auf den Fotos ist es eine 35 –, während beim Elite eine SR Suntour Zero ihren Dienst verrichtet. Bei den Bremsen setzen beide Modelle auf Shimano. GT bezeichnet das Zaskar als Mountainbike „ohne Schnickschnack“ – dies lässt sich bestätigen. Die Ausstattung bringt alles Notwendige mit, aber auch nicht mehr.
Model | GT Zaskar LT Elite | GT Zaskar LT Expert |
---|---|---|
Gabel | RockShox TBA 130 mm | SR Suntour Zero 130 mm |
Schaltung | SRAM NX Eagle | SRAM SX Eagle |
Bremsen | Shimano MT410 | Shimano MT410 |
Kurbel | SRAM NX Eagle, 32t | SRAM SX Eagle Power Spline, 30t |
Sattelstütze | TranzX Dropper | TranzX Dropper |
Lenker/Vorbau | GT Alloy / GT Alloy Stem | GT Alloy / GT Alloy Stem |

Wie gefällt euch das neue GT Zaskar LT?
45 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHast Du das Bike mittlerweile schon bekommen und könntest mir einen kleinen Erfahrungsbericht geben? Interessant wäre auch zu wissen, was es wiegt.
Danke!
Ein Kumpel von mir hat es sich geholt. War jetzt schon öfters mit ihm unterwegs und bins für eine Tour auch schon gefahren. Vorab ich bin wirklich kein Spezialist wenn’s um Räder geht. Mir gefällt es wirklich gut. Vor allem auf Trails macht es mega Spaß. Da merkt man das es genau in seinem Element ist. Die Tour die ich mit dem Bike gefahren bin waren etwa 1000hm bergauf (Forstautobahn) und dann über Trails wieder runter. Hat wirklich (vorallem bergab) mega Spaß gemacht. Aber es ist schon was anderes würd ich sagen als die typischen Hardtails die hier (Oberbayern) unterwegs sind. Es wiegt um die 15kg also definitiv kein Leichtgewicht. Die Reifen erinnern mich eher an Bikepark Bikes. Mein Fazit wäre, wenn man gern viel auf trails unterwegs ist, dazu auch mal gern den ein oder anderen Kicker mitnimmt und kein fully haben will dann ist es ein mega Bike. Als Allzweckrad um zB auch in der Stadt täglich damit zu fahren oder für lange Touren auf Forstautobahnen würd ich es mir nicht kaufen. Dafür finde ich die Sitzposition einfach zu ‚Downhill‘ lastig und die Reifen viel zu Grob. Da würd ich auf klassischere xc Bikes zurück greifen. Das einzige was mir etwas negativ aufgefallen ist, sind zum einen die Bremsen die sind super solange es nicht zulange bergab geht oder aber im steilen / technischen Gelände hat mir da bisschen die Bremspower gefehlt. Zum anderen die Dropper-Post ist bei mir manchmal einfach von alleine runter gegangen ich wiege aber auch 100kg+. Mein Kumpel meint ihm sei das noch nicht passiert (etwa 80kg). Die verbauten Komponenten kennst du ja wahrscheinlich schon. Ich bin von der NX Schaltung wirklich positiv überrascht gewesen (Fahre selber XT). Joa hoffe das hilft dir etwas.

Gruß Cobran
PS. Die Federung lässt sich nicht per Hebel am Lenkrad ausstellen man muss das an einem kleinem Rad an der Gabel machen. Mich hats nicht gestört... Für XC Racer wahrscheinlich ein No-Go.
Vielen Dank für das ausführliche Feedback! Das hilft auf jeden Fall
Servus!
Also, ich habe es getestet. Bisher nur auf wurzeligen, aber steilen Singletrails im Wald. Bei mir ist es das Elite geworden. Das Expert war doch schon weg. Aber ich bin dennoch sehr zufrieden. Der Unterschied liegt in der coil Federgabel Suntour Zeron und SRAM SX statt NX. Bisher hat mir das keine Nachteile verschafft. Außerdem habe ich auf Tubeless umrüsten lassen (WTB), fahre mit flat Pedals und habe eine Trinkflasche. Der Rahmen hat übrigens zwei Flaschenhalter.
Ich finde das Bike im Downhill großartig und für ein Hardtail sehr bequem. Es ist sehr laufruhig und schenkt Vertrauen, auch bei Starkregen und entsprechenden Trails. Bergauf ist es natürlich kein XC und man sollte keine Bestzeiten im Anstieg erwarten. Die aufrechte Sitzposition fand ich gewöhnungsbedürftig, aber jetzt schalte ich weit runter, sitze aufrecht und lasse mir Zeit, wenn ich Forststraßen hochfahre. So komme ich auch relativ "entspannt" oben an und genieße die Landschaft. Runter habe ich dann die Wahl, die ich beim XC Bike so nicht hätte. Zumindest nicht mit dem Spaßfaktor. Forststraße oder wurzeliger Singletrail, ein Riesenspaß.
Ich habe das Bike noch nicht gewogen. Mit Pedalen und Größe L schätze ich 15kg. Gewicht ist mir persönlich nicht extrem wichtig. Der Rahmen muss stimmen, Komponenten können notfalls getauscht werden. Lieber ein passender Rahmen, als ein ultraleichtes Bike, dass mir von der Geometrie nicht taugt.
Das Bike wirkt tatsächlich lang und groß, aber mir kommt das entgegen (189cm, 90kg) und ich würde es nicht kleiner wollen. Nach dem Urlaub wiege ich es Mal. Bis dahin viel Erfolg bei der MTB Suche!
Ein schönes Fahrrad.
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