GT Fury World Cup 2014
neue Evolutionsstufe des Atherton-DH-Bikes [Update: Fotos]

Maxi

7. Juni 2013

Länger, flacher, schneller: So in etwa könnte man die Attribute des gestern im schottischen Fort William präsentierten 2014er GT Fury World Cup zusammenfassen. Im Rahmen des Downhill World Cup-Auftakts stellte GT das serienreife 2014er Team-Replica Modell der Öffentlichkeit vor. Nach diversen Artikeln zum Prototyp-Modell des neuen DH-Boliden, gab es gestern die ersten handfesten Informationen zum längst überfälligen Nachfolger des Fury Carbon.

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# GT Fury World Cup 2014

GT Fury World Cup 2014

Das wohl wichtigste Merkmal des neuen GT Fury ist der Verzicht auf Carbon. Im Gegensatz zu den großen Mitbewerbern wird GT sein neues DH-Bike vorerst nur als Alu-Rahmen auf den Markt bringen. Trotz Materialwechsel habe man beim neuen Fury World Cup 300 Gramm Gewicht gegenüber dem Vorgänger einsparen können, und das bei einem Steifigkeitszuwachs von knapp 50 Prozent im Tretlagerbereich und 26 Prozent am Steuerrohr, so die Aussage des GT Produkt-Designers Etienne Warnery.

Das Plus von 50 Prozent Tretlagersteifigkeit lässt sich auf das neu konstruierte I-Drive-System zurückführen, welchem GT auch am neuen Fury treu geblieben ist. Anders als beim Vorgänger fallen die Hebel, vor allem der sogenannte „Dog-Bone“, deutlich kürzer aus. Nach Angaben von GT habe man sich beim I-Drive-System der aktuellen Fury-Modelle lediglich an den XC-Bikes bedient und das System ans Fury adaptiert. Das Resultat waren lange Hebel, deren Wirkung auf die Nutzung von XC-typischen Kurbeln mit drei Kettenblättern ausgelegt war.

Das eigens für das neue Fury entwickelte I-Drive-System wurde speziell für die Bedürfnisse im Downhill-Sport angepasst: Da das System am Fury lediglich die Antriebseinflüsse eines einzelnen Kettenblatts ausgleichen muss, konnten die Hebelverhältnisse so optimiert werden, dass die Hebellängen auf ein Minium reduziert werden konnten. Größtenteils hat das I-Drive-System des neuen Fury „nur“ noch die Aufgabe, die Kettenlängung auszugleichen.

# GT Fury Alu-Rahmen – Modell 2014

Da die Steifigkeit von Hinterbau und Umlenkung an einem DH-Bike besonders wichtig sei, so GT, habe man dem neuen Fury eine Umlenkung verpasst, die den Hinterbau vom Hauptrahmen aus führen und versteifen soll. Da der Dämpfer direkt an der Schwinge befestigt wird, hat die Umlenkung keinerlei Einflüsse auf die Kinematik des Bikes. Damit das Heck nicht im Federweg absäuft, wurde auch die Kinematik des Eingelenkers komplett überarbeitet. In Kombination mit dem 240 mm langen Dämpfer stellt das Federungssystem des neuen Fury satte 220 mm Federweg zur Verfügung.

# Im Vergleich: GT Fury Alloy 203 & GT Fury WC 2014

Wie man auf den Zeichnungen wunderbar erkennen kann, wurde auch die Geometrie des Fury grundlegend überarbeitet. Das 2014er Modell trumpft mit einem 2° flacheren Lenkwinkel auf, der sich nun auf moderne 63° beläuft. Der Hinterbau wurde um satte 10 mm verkürzt und der Hauptrahmen nach vorne verlängert. Auch die Innenlagerhöhe wurde angepasst, wenn auch nur um wenige Millimeter. Racern dürfte die deutlich aggressivere Geometrie des Atherton-Replica-Bikes sehr entgegen kommen, war doch der Vorgänger nicht mehr auf dem Stand der Dinge.

# Im Vergleich: GT Fury Carbon 2013 & GT Fury WC 2014

Das Atherton-Replica-Modell wird wohl ab Ende des Sommers dieses Jahres unter der Modellbezeichnung „Fury World Cup“ in den Läden stehen. Ausgestattet ist das Bike mit einem Fox Fahrwerk, Shimano Saint Antrieb und Bremsen, edlen e.13 DH-Laufrädern und Shimano PRO Komponenten. Ein Preis in Euro ist bisher nicht bekannt. In britischen Pfund soll er sich aber wohl zwischen 5.500 und 6.000 £ einpendeln. Für den Rahmen setzt GT eine Preisklasse von 2.500 – 3.000 £ an.

# GT Fury Präsentation in „Fort Bill“