Für die kommende Saison wurde das GT Fury zusammen mit den Athertons grundlegend überarbeitet. Die Ergebnisse sprechen in der Downhill-Weltcup Saison 2013 bisher für sich: In 8 Tagen konnte das Rad 4 WC-Siege und 3 Siege in der Qualifikation einfahren. Wir zeigen euch, welche Räder für euch im Laden stehen und wie nah sie an den Weltcup-Bikes sind.
Das Fury wird es ab August / September in drei Ausstattungs-Varianten geben, die von Geldbeutel-schonend bis Weltcup-bereit reichen. Die Preise für Deutschland werden erst nach dem in zwei Wochen stattfindenden Sales-Meeting endgültig feststehen, bis dahin können wir uns schon einmal mit Spezifikationen, Gewichten und vorläufigen Preisen auseinandersetzen.
Der Rahmen
Bis auf die Farbe gemein ist allen Modellen der Rahmen. Er wurde erst Anfang Juni in Fort William offiziell vorgestellt und ist eine deutliche Weiterentwicklung im Vergleich zum vorigen Fury. Mit 220mm Federweg bietet er mehr als genug Schluckvermögen für alle Strecken. Besonderes Augenmerk legte Entwickler Peter Denk auf einen steifen Hinterbau: großvolumige Alurohre, ein dicker 30mm Drehpunkt und eine zusätzliche Abstützung sorgen dafür, dass die Hinterachse immer auf Spur bleibt. Vorne findet sich ein 1.5″ Steuerrohr und ein ebenfalls richtig breiter Alu-Hauptrahmen, dessen Oberrohr nach hinten in einem Rahmen ausläuft, der Umlenkung und Dämpfer durchlässt. Als Hinterachse kommt 12x150mm zum Einsatz, das Innenlager sitzt im mitbewegten i-Drive der neuesten Generation.
# GT Fury Weltcup
Der Hauptdrehpunkt liegt tiefer als am Vorgänger; was vielleicht überrascht: Er liegt auch tiefer als an den AM/Trail-Modellen Sensor und Force. Die Gründe hierfür sind:
- Die Athertons wollten es so.
- Das neue, kompaktere i-Drive könnte die massive Kettenlängung des höheren Drehpunktes nicht ausgleichen.
- Der Rahmen bleibt dadurch beim Bremsen aktiver.
Dass der Rahmen trotz Alu im Vergleich zum Vorgänger 300g leichter ist, liegt zum einen am Alter des Carbon-Rahmens, der dazu noch vollkommen auf Haltbarkeit ausgelegt war, um Werbung für Cfk zu machen, zum anderen aber an dem großen Aufwand, der in die Entwicklung der neuen Rohrformen geflossen ist.
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Alle Rahmen gibt es nun in vier Rahmengrößen: L (was Gee Atherton, 1,88m mit einer Vorliebe für große Rahmen, fährt), M (normal für Leute um 1,83), S (für 1,75m FahrerInnen) und XS für alle drunter.
# GT Fury 2014 – Geometriedaten
Fury World Cup
Produkt-Manager Todd betont: „In Kürze können Leute wie Du und ich in den Laden gehen und ein Rad kaufen, dass besser ist als das, mit dem Downhill-Weltmeister Gee Atherton noch vor drei Monaten unterwegs gewesen ist – wo gibt es das sonst noch?“ Zur Ausstattung der passend „World Cup“ getauften Version gibt es nur zu sagen: „Das ist Gee’s Bike. Mit einer Ausnahme, und die werden unsere Kunden zu schätzen wissen: Beim Laufradsatz setzen wir nicht wie er auf krassen Leichtbau, denn bei unseren Kunden muss das Rad nicht nur ein Rennen, sondern eine ganze Saison halten.“
#Das World Cup Modell – der Name sagt schon, wo der Aufbau herkommt.
- Fox 40 RC2 Kashima und DHX RC4 Kashima (241mm)
- Atheron-Pro Serie: Lenker, Griffe, Sattel, Sattelstütze
- Shimano Saint: Bremsen, Schaltwerk, Kurbel
- e13 LG1: Kettenführung, Laufradsatz
- Continental „Der Kaiser“ Reifen, RaceFace Vorbau und Steuersatz
- Preis (noch nicht final): 6999€
- Gewicht: 16,8kg
# Trotz all der Hebel wird der Dämpfer sehr einfach angelenkt.
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# Bis auf den Laufradsatz und die verwendete Federhärte soll das Rad 100% dem von Gee Atheron entsprechen. Bei den Innereien der Federelemente würde ich nicht darauf setzen, aber verdammt nah dran ist man schon…
Eine letzte Notiz von Produktmanager Todd noch: „Wenn ihr jetzt nicht so schnell wie Gee seid, liegt es nicht am Rad!“ – und damit wäre auch schon die Frage geklärt, worauf es im Weltcup – neben einem Weltcup-tauglichen Rad – eben am meisten ankommt…
Fury Expert
Meiner Meinung nach farblich fast noch schöner als das World Cup: Das GT Fury Expert. Es stellt für den Deutschen Markt das mittlere Modell dar und kommt mit einer durchaus renntauglichen Ausstattung zu einem wesentlich vernünftigeren Preis. Der Rahmen ist exakt der selbe, wie er am Modell World Cup oder bei Herrn Atherton zu finden ist.
# GT Fury Expert
- Fox 40R Open Bath und Van RC Dämpfer
- e13 LG 1 Kettenführung
- RaceFace Chester Kurbel
- Shimano Zee Schaltwerk
- Continental „Der Kaiser“ Reifen
- All Terra Naben, Jako HD570 Felgen, DT Speichen und Nippel
- Formula T1s Bremsen
- Kore Cockpit
- Preis: 3799€ (voraussichtlich)
- Gewicht: 17,9kg
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Fury Elite
Auch die Einstiegs-Version des Fury kommt mit dem selben Rahmen, wie er im Weltcup gefahren wird. Durch den Dämpfer mag die Performance leiden, generell bietet sich aber auch mit diesem Rad die Möglichkeit, darauf aufzubauen – so die Idee. Trotz günstiger Teile landet das Rad bei noch akzeptablen 18,3kg, wer nach und nach Aufrüstet kann auch aus dem Elite ein schickes Park- oder Race-Bike bauen. Die Verschleissteile sind bewusst günstig gewählt, um die Upgrade-Idee zu unterstreichen, bei Bremsen und Gabel hat man zwar keine teuren, aber durchaus funktionelle Teile ausgewählt.
# Das Fury Elite, der Einstieg in die Welt des Atherton-Bikes
- Rock Shox Domain R Gabel, Fox Van R Dämpfer
- Truvativ Hussefelt Kurbel, e13 LG1 Kettenführung
- Sram X5 Schaltwerk und Trigger
- Continental Kaiser Reifen
- All Terra / Jako DD30 / DT Swiss Laufrad
- Avid Code R Bremse mit 203mm Scheiben
- Kore Vorbau und Lenker
- Preis: voraussichtlich 2999€
- Gewicht: 18,3kg
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Für jeden was dabei? Eine Notiz noch: In den USA gibt es noch ein Modell zwischen Expert und World Cup, für den Deutschen Markt hat man dieses für nicht sinnvoll erachtet, da es ohnehin nur wenig günstiger als das teuerste Modell ist. Wenn schon, dann richtig?!
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