Ghost AMR 27,5″ Allmountain & Enduro Plattform
Bikes: Slamr, Slamr X und Framr
Einen Rahmen als Plattform für drei verschiedene Bikes verkaufen – wie will man das bei Ghost hinbekommen? Die drei neuen Bikes Ghost Slamr („Super Light AMR“), Slamr X und Framr kommen alle mit 27,5″ Rädern, unterscheiden sich aber beim Federweg. So gibt es von 130 über 145 bis 160 mm Federweg drei Optionen. Der Unterschied zwischen den drei Bikes liegt am Hinterbau in der Dämpferaufnahme und im Dämpfer sowie passend dazu der verbauten Gabel an der Front.


- Slamr (130 / 130): Dämpferaufnahme nach oben gedreht, Fox 32 / 34 mit 130 mm Federweg
- Slamr X (150 / 145): Dämpferaufnahme nach oben gedreht, Dämpfer mit mehr Hub, RockShox Pike Dual Air / FOX 34 Talas
- Framr (160 / 160): Dämpferaufnahme nach unten gedreht, FOX Float X / RS Monarch Plus, Fox 36 / RS Pike
Durch die unterschiedlich hoch bauenden Gabeln an der Front verändert sich auch der Lenkwinkel entsprechend dem anvisierten Einsatzzweck – von 68° beim Slamr über 67° beim Slamr X bis hin zu flachen 66,5° beim Ghost Framr.
Der Umbau der Dämpferaufnahme kann auch leicht selbst durchgeführt werden, um das Rad mit anderen Federelementen entsprechend anzupassen. Je nach dem ist dann jedoch auch ein Dämpferwechsel erforderlich, da beim Slamr X und dem Framr mehr Hub gefahren wird als beim Slamr.
Die Bikes gibt es in verschiedenen Ausstattungsvarianten, den Hauptrahmen gibt es sowohl in Carbon als auch in Aluminium, der Hinterbau wird immer aus Aluminum gefertigt.
- Slamr: 5x Carbon, 3x Aluminium
- Slamr X: 2x Carbon, 2x Aluminium
- Framr: 2x Carbon, 2x Aluminium

Viele optische und technische Details wurden wie auch bei den übrigen neuen Modellen vom Technologieträger Ghost RIOT übernommen. Besonders unauffällig ist die Zugführung zum und am Hinterbau gelöst. Wie auf dem Bild oben zu sehen ist, verlassen Bremsleitung und Schaltzug nahe des Drehpunktes den Hauptrahmen, um dann sauber versteckt an den Kettenstreben entlang zu laufen. Das sieht gut aus und ist praktisch.
Geometrie – am Beispiel des Slamr X

Meinung @MTB-news
Die Mountainbike-Industrie scheint effizient zu werden, denn nachdem wir gestern die erste Bike-Plattform von Rotwild gezeigt haben, folgt ein recht ähnliches Konzept von Ghost: Ein Rahmenkonzept kann über verschiedene Dämpferaufnahmen und Dämpfer zu drei verschiedenen Bikes gemacht werden. Aus Sicht der Entwicklung und der Kosten macht dieses Vorgehen Sinn – wir sind gespannt, wie sich die Bikes auf dem Trail fahren und inwiefern der Spagat zwischen 130 und 160 mm gelingt. Und ob mögliche Preisvorteile an den Kunden weitergegeben werden.
Ghost Lector – 29er Race-Hardtail
Der Rahmen des 29er Race-Hardtails wurde auch auf das Feedback der Team-eigenen World Cup-Profis hin erneuert. Das Steuerohr wurde noch kürzer, wodurch der Fahrer mit der Front noch tiefer kommt. Optisch lehnt sich das Lector sich jetzt noch stärker die markante, mit dem Riot eingeführte Ghost Optik an. Weitgehend unsichtbar hingegen: der Rahmen bietet eine interne Führung für kommende Variostützen an. Das World Cup Topmodell kommt mit Tune-Naben und AX-Lightness Felgen.
Das Ghost Lector gibt es für 2016 nur mit Carbon-Rahmen, bei den Topvarianten (Lector World Cup 10 und 9) soll der High-Ende Carbon ULC-Rahmen schlanke 940 Gramm wiegen, bei den Modellen darunter kommt der Carbon LC Rahmen zum Einsatz, der ein wenig schwerer sein wird.


Ghost Asket – 27,5er Trail-Hardtail
Neben dem Lector hat Ghost auch noch ein 27,5″ Hardtail auf den Eurobike Media Days präsentiert. Beim neuen Asket kommen ein leichter Carbonrahmen mit 34er Gabel, Variostütze, breitem Lenker, kurzem Vorbau und 2,35er Reifen zum Einsatz. Mit diesen Eckdaten soll das doppeldeutig „Hardtrail“ genannte Ghost Asket schlanke 10,3 kg auf die Waage bringen. Eine Spaßmaschine soll es sein, die optische und technische Features vom Lector geerbt hat. Kurze Kettenstreben (423 mm) sollen für ein verspieltes Fahrverhalten sorgen und aus dem Asket das perfekte Trail-Hardtail machen.


Weitere Informationen
Website: Ghost Bikes
Text & Redaktion: Thomas Paatz | MTB-News.de 2015
Bilder: Thomas Paatz
47 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumNebenbei bemerkt ists witzig, dass beim Lector AX Lightness Insolvenzfelgen verbaut werden.
Zu dem Modell noch eine Frage: Wie ist denn da die Sattelstützenklemmung konzipiert? Das sieht auf dem XXL Bild relativ komisch aus 
Waren billig
Kommt dann nur bitter, wenn die kaputt sind. Dann darf der Kunde in die Röhre gucken während Ghost ihm den Mittelfinger zeigt.
och, ax lightness darf auch so nicht kaputt gehen.. scheiß egal ob insolvent oder nicht.
ich hab sone sehr günstige bremse von denen am renner. Da ist mehr kaputt als heile. service.. naja
…
Nein, da passen normale Bremsen und normale Laufräder. Es ist einfach ein Konstruktionsdetail am Rahmen. Ob's funktioniert, kann ich nicht sagen, bin kein Ingenieur. Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass beim Riot die Federung beim Bremsen nicht so verhärtet hat wie bei meinem früheren AMR, was dafür spricht, dass der Hinterbau insoweit ganz gut gemacht ist. Aber das kann mein Twoface auch ohne diese Abstützung.
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