Heftiger Crash in felsigem Hang Mini-Doku über Gee Athertons Sturz

Vor einem knappen Monat berichteten wir darüber, dass Gee Atherton unter anderem mit einem Oberschenkelbruch per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste. In einem neuen Video gibt der Atherton-Teamfahrer einen Einblick, wie es dazu kommen konnte und wie es ihm aktuell geht.
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Artikel: Mit Helikopter ausgeflogen: Gee Atherton erleidet schweren Sturz

Triggerwarnung: Wer sich harte Stürze nicht angucken kann oder möchte, sollte sich das Video nicht anschauen.

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GEE ATHERTON'S BIGGEST CRASH YET !
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Pressemitteilung

Am Freitag, den 18. Juni, filmte Gee Atherton in der Nähe von Dinas Mawddwy für sein neuestes Big-Mountain-Projekt, als er den größten Sturz einer Karriere erlitt.

Der Film sollte der 3. Teil einer Serie von spektakulären Clips werden, die mit „The Ridgeline“ im Dezember begann und mit „The Slateline“ fortgesetzt wurde. In dem geplanten Video nahm Gee eine neue Ridgeline in Angriff, komplett mit riesigen Sprüngen und wie immer mit null Spielraum für Fehler.

Gees Bruder Dan: „Die Leute denken, dass Gee wild ist, wegen der Dimensionen der Abfahrten, die er auf sich nimmt und den harten Stürzen – aber meistens macht er etwas erst, wenn er denkt, dass er es es gut bewältigen kann.“

Am Tag des Shootings waren die Bedingungen gut, das Atherton DH-Bike war perfekt eingestellt und die Atmosphäre am Berg war entspannt, aber eine kurze Fehlkalkulation führte dazu, dass Gee über 30 Meter einen Schieferfelsen hinunterfiel und mit solcher Wucht von der Klippe abprallte, dass er sich den Oberschenkelknochen, die Speiche, den Ellbogen, 6 Rippen, die Nase und die Augenhöhle brach. Er erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und die Ärzte machten sich Sorgen wegen möglicher Schäden an seiner Lunge, aber Gee erholte sich schnell, ohne bleibende Schäden davonzutragen.

Gee sagte: „Ich habe mich komplett vergraben. Ich kann mich nicht genug bei allen bedanken, von der Crew, die mich bei Laune hielt, während sie mich auf dem Felsvorsprung festhielt, bis hin zu den Sanitätern, dem Aberdyfi-Such- und Rettungsteam, das mich vom Berg herunterzog, dem Rettungsflugzeug, das mich ins Krankenhaus brachte, und den fantastischen Chirurgen am Royal Stoke University Hospital, die mich wieder zusammensetzten. Darren Roberts und Altius Healthcare wechseln sich ab, um mich in der Reha zu schikanieren. Ich werde wieder auf dem Rad sitzen und weitere Clips filmen.“

Ich wollte dieses Video als Tribut an diese Jungs teilen, weil sie mich wieder auf den richtigen Weg gebracht haben und um die ersten Phasen meiner Genesung zu dokumentieren. Warnung: Enthält Sturzmaterial, ich kann es mir kaum ansehen…“

Gee


Hier findest du die spannendsten Mountainbike-Videos  – und das sind die letzten fünf Bike-Videos:

Info und Foto: Atherton Racing

35 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Bei den Videos von Fabio geht es mir auch oft so, gerade in Paris. Aber auch bei den Runs im DH von Amaury und auch Nina.

    Die Gefahr zu stürzen gehen wir ja alle regelmäßig ein und die meisten kennen das Gefühl, vor einer Abfahrt zu stehen, von der sie nicht genau wissen, ob unten die Knochen noch alle beisammen sind. Das macht für mich unter anderem den Reiz des Bikens und solcher Sportarten allgemein aus. Dafür brauch ich auch kein Red Bull, dafür hab ich Endorphine und Adrenalin. Die Grenzen der Risikobereitschaft liegen halt bei jedem woanders.

    Wir leben in einer risikoarmen Zeit, in der alle Lebensbereiche abgesichert werden sollen, bzw. sind die Risiken subtil und von dem Einzelnen nicht beherrschbar, wie z.B. der Klimawandel oder ein Virus. Also suchen wir uns Sportarten aus, in denen wir Risiken eingehen, die wir aus eigener Kraft beherrschen können. Die Gefahr dabei Schaden zu erleiden, gehen wir für das Gefühl der Selbstwirksamkeit ein.

    Für Fabio sehe ich das ähnlich.
    Bei nem DH ist das was anderes. Klar kannst du da heftig einschlagen und es dich wirklich übel erwischen.
    Aber die Strecken sind meistens ordentlich abgesichert und haben nicht dieses Restrisiko.
    An Gees Beispiel. Wäre die Stelle nicht so ausgesetzt gewesen mit 30-50 senkrechter Absturzmöglichkeit wäre es perse glimpflicher ausgegangen. Aber dann wäre es halt nicht so spektakulär.
    An der Schwierigkeit und dem Können hätte es nichts geändert.
  2. Erzlichsten Glückwunsch. Vielleicht klemmst du dir in Zukunft dann die grenzdämlichen Volontärinnensprüche, wenn die Pegellampe schon glimmt.
    Ruhig Brauner, hab ich da etwa nen wunden Punkt getroffen?smilie
  3. Ne einfach nur dummes Zeug geschrieben.

  4. Haben sie dass nicht schon? Nen Base-Jumper bei nem Event bei denen im Hause?

    EDIT: Hab mal kurz gegoogelt. Base Jumper Ueli Gegenschatz. Gestorben bei Red Bull Werbeveranstaltung 2009
    Er prophezeite dies vor langer Zeit.
  5. Er prophezeite dies vor langer Zeit.
    Dazu würde ich das Jahr 2009 mal zählen. smilie

    Zur RedBull-Thematik:
    Ich hab nicht genug Phantasie um mir vorstellen zu können, dass ein RedBull-Anzug (bzw. Bart und/oder Hiphopper-Cap) gesagt hat: "Schau mal, HIER musst du in deinem nächsten Clip runterfahren". Gee wird die Idee mit den Ridge-/Slateline-Videos gehabt haben und hätte das vermutlich auch ohne RedBull oder halt für nen anderen Sponsor gemacht. Ob aus Spaß, Verdienst- oder Fame-Gründen sei mal dahingestellt.

    Viel Fischen im Trüben - er wirkt zumindest wie ein nüchterner Typ, der nicht "einfach mal macht" sondern sich das vorher gut überlegt.
    Passiert isses nu sowieso....
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