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Markus Bauer beim Tankwa Trek in Südafrika #3
Finaler Ritt auf tollen Trails fürs erste vorbei

Auch am letzten Tag beim Tankwa Trek in Südafrika berichtet für uns Markus Bauer direkt aus dem Fahrerfeld. Nachdem gestern sein Partner krankheitsbedingt nicht an den Start gehen konnte, fährt er auch heute das Rennen als Vorbereitung auf das große Ziel: Cape Epic. Eine gemütliche Sonntagsausfahrt war es deswegen trotzdem keinesfalls.

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# Der morgendliche Sonnenaufgang und das Fahrerfeld ergeben ein super Motiv.

Die finale Etappe führt uns über erneut 89 km aber „nur“ mit 1200 Höhenmeter durchs sehr sehenswerte, mit grandiosen Trails bestückte Valley. Wirklich wissen, tue ich das mit dem sehenswert ehrlich gesagt nur von Bildern. Im Renngeschehen auf den Trails geht es so zur „Sache“, dass ich keine Aussicht genießen konnte.

# Markus auf einem der unendlichen Trails.

Start wieder 6:30 Uhr und zunächst 3 km „neutralisiert“ auf einer breiten Schotter Straße. Heute morgen fiel mir das Aufstehen echt schwer und genauso fühlten sich auch die Beine auf den ersten 30 Minuten an. Selbst der Berg in der Neutralisation war „sau hart“. Als es nach 20 km „Straßenrennen“ auf holpriger Schotterpiste, eher der unschöne Teil des Tages, dann Richtung Trail führt, geht das Rennen richtig los. Alle wissen wie wichtig die Platzierung in der Gruppe ist, denn Überholen ist für die folgenden ca. 30 km auf 50 cm breitem Single Trail vom feinstem super schwer. Ich halte mich aus möglichst allem raus um das Rennen nicht zu beeinflussen. Schließlich ist mein Partner nicht mehr dabei und ich eh nicht in der Wertung. Fairplay geht da vor. Unschön dabei für mich, ich muss nach jeder Engstelle wieder Löcher stopfen.

# Rohrbach attackiert die Gruppe und kommt mit Partner Geismayer davon.

Daniel Geismayer und Nicola Rohrbach waren nicht nur gestern am Berg die stärksten, die zwei machen sich alsbald auch alleine aus dem Staub und fahren einen ordentlichen Vorsprung raus. Für die Gesamtwertung sind sie nach dem Felgenbruch gestern keine Gefahr mehr für Canyon Topeak. Auch der Rest scheint sich mit der Tatsache abgefunden zu haben, dass der Tagessieg weg ist. Die letzten 8 km werden nochmal richtig sportlich und auf einmal will doch wieder jeder aufs Podium. Die Locals von Pyga (Beukes/Buys) werden Zweiter und Canyon Dritter. Damit gewinnt Canyon auch die Gesamtwertung vor Team Cannondale 2 (Marotte/Guerrini) und Team Pyga.

# Das Verfolgerfeld ist sich uneinig und lässt die beiden entkommen.

Und ja, für einen Fahrer nimmt das Ganze heute leider einen unschönen Ausgang. Alan Hatherly, das wohl größte Talent Afrikas (letztes Jahr Vize Weltmeister U23) bricht sich das Handgelenk. Auf einem der sandig weichen Trails rutscht sein Vorderrad weg und er stürzt über den Lenker. Dass dort direkt ein großer Stein liegt, der ihm sein Handgelenk zu einer S-Kurve macht, ist reines Pech. Ich hoffe der Junge wird bald wieder Fit. Aber seinen Heimweltcup in 4 Wochen wird er wohl aussetzen müssen. Ein Konkurrent weniger somit für unsere junge U23-Bande um Max Brandl.

# Der Staub macht die Trails in der Gruppe fahrend zusätzlich gefährlich.
# Karl Platt hilft Alan Haterly nach seinem schweren Sturz.

Alles in allem bin ich froh über meine Form. Vor allem technisch und auf Trails bin ich sehr zufrieden. Am Berg muss ich mich bis zum Cape Epic nochmals verbessern. Fünf Wochen bleiben noch bis zum großen Ziel. Ich werde noch 10 Tage in Afrika trainieren und die Zeit nutzen. Folgt mir doch auf Instagram oder Facebook.

Ich hoffe ihr seid dann beim Cape Epic auch wieder auf MTB-News.de mit von der Partie, wenn ich täglich „from inside the Race“ berichte.
Euer Markus

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