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Fabian Scholz beim Kingdom Enduro – Tag 4
Rien ne va plus – oder so ähnlich

Nach einer verhältnismäßig ruhigen Nacht wachen wir um 7 Uhr auf, ich bin immer noch fix und fertig. Immerhin kann ich wieder ein paar Happen essen. Dennoch entschließe ich mich heute nicht zu starten. Ich hadere mit mir, aufgeben kommt mir normalerweise nicht in den Sinn, aber ich habe einfach keine Energie mehr. Better safe than sorry. Der Rennbericht des finalen Tages.

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Max, Ludo und Chris machen sich um 8 Uhr auf den Weg zur ersten Stage. Die Trails an Tag 3 sind als super rough angekündigt. Die erste Stage nennt sich Freefall und der Name ist Programm: super steinig und steil! An manchen Stellen ist es so verblockt, dass Laufen definitiv die bessere Wahl ist. Ludo meint, dass er sicher eine Minute der Stagezeit zu Fuß unterwegs war. Unfassbar technisch. Zudem donnert es am Horizont schon wieder und der Himmel droht sich jede Minute zu entladen. Die heutigen Stages sind alle in der Nähe der Lodge, so dass man sich im Falle eines Gewitters unterstellen kann.

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Stage 2 nennt sich Tech Saurus und auch hier ist der Name wieder Programm. Sie könnte fast schon als Singletrail beschrieben werden, hat aber einige tricky Sektionen. Der Regen der Nacht macht es zudem ziemlich glitschig. Nach einem kurzen Mittagssnack geht es auch schon weiter zu Stage 3. Heute gibt es keinen Shuttle, es sind aber auch „nur“ 1000 hm zu treten. Stage 3 nennt sich DNF Saurus und ähnelt der Stage zuvor: Singletrail, aber mit echt zornigen Sektionen. Fahrtechnische Überforderung, könnte man auch sagen. Manches ist kaum aufs erste Mal zu fahren und die losen Steine erinnern stark an den Gardasee. Durch das schlechte Wetter musste Stage 4 leider ausfallen, also ab zu Stage 5: Urban Saurus.

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Wer sich wundert, warum das alles Saurus heißt: Im Gebiet der Stages befinden sich viele versteinerte Fußabdrücke der Dinos. Die Stage endet auf dem neuen Pumptrack, den Velosolutions hier gebaut hat. Claudio Caluori ist auch am Start und macht heute eine seiner ersten Enduro-Rennerfahrungen. Nach Stage 1 bereut er aber, nur die Halbschale und keine Knieschoner dabei zu haben.

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Im Gesamtklassement ändert sich nicht mehr viel. Chris gewinnt das Ding vor Ludo, Max sichert sich den vierten Platz. Bei mir steht ein DNF. Darüber bin ich schon etwas frustriert, aber den Tag heute hätte ich wohl nicht gepackt. Das war definitiv eines der krassesten Rennen, die ich je gefahren bin, sowohl was den Schwierigkeitsgrad der Trails wie auch das geforderte Fitnesslevel angeht. Vor allem das viele Hike-a-Bike hat ganz schön Körner gekostet. Zwischenzeitlich werden die Bikes nochmal ordentlich von den Kids rangenommen – diesmal werden die Bikes aber im Gegenzug gewaschen. Cooler Service.

Bleibt nur noch die Siegerehrung. Die ersten Drei bekommen jeweils einen traditionelle Strohhut aus Lesotho – passender geht es kaum. Alle sind sichtlich erschöpft und die Party nach dem Abendessen fällt eher klein aus. Kein Wunder nach diesen 3 harten Renntagen!

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„Das spannendste Enduro-Rennen, das ich bisher gefahren bin. Großartige Leute und Landschaft. Trails sind an der Grenze des Machbaren.“ – Max

„RAW! Kommt auf die Liste der härtesten Rennen, die ich je gefahren bin.“ – Chris

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Extrem harte Stages im Süden Afrikas: Wäre das mal eine Abwechslung in eurem Rennkalender?


Fabian Scholz berichtet live für uns vom Kingdom Enduro, einem dreitägigen Etappenrennen in Lesotho. Die weiteren Berichte des Focus-Ingenieurs findet ihr hier:

Fotos: Max Schumann
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