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EWS #8 – Finale Ligure
Das grande Finale in Italien! Fotostory vom Training

Sieben Stages, etwa 100 Kilometer und rund 2500 Tiefenmeter liegen beim achten und letzten Enduro World Series-Rennen 2016 vor den Fahrerinnen und Fahrerin im italienischen Finale Ligure. Während sich bei den Damen die Französin Cécile Ravanel den Titel in der Gesamtwertung sichern konnte, ist der Ausgang bei den Herren noch offen. Zwar liegt der Amerikaner Richie Rude mit einem ordentlichen Vorsprung auf Platz 1. Um seinen Titel zu verteidigen, darf an den beiden Renntagen jedoch nichts schief gehen. Die Fotos vom Training in Finale Ligure liefert uns Rick Schubert. 

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Die diesjährige Enduro World Series startete vor genau sieben Monaten in Corral, Chile. Seither ist viel passiert: Sieben Rennen wurden gefahren, Orte bereist und um wichtige Punkte für die Gesamtwertung gekämpft. Man will meinen, dass es fast schon Tradition ist, dass die Enduro-Saison im schönen Finale Ligure endet – dem europäischen Mekka für alle Enduristen. Nicht nur die schönen Strände, das gute Wetter und das leckere Eis locken jährlich hunderte von Mountainbikern an. Es ist die Vielfalt und die Menge an Trails in Finale, die oftmals endlos erscheinen und immer wieder viel Freude bereiten.

# Zweifelsohne der schnellste Fahrer im Training: Richie Rude flog regelrecht über die Steine und ließ die verblockten Trails wie ein Kinderspiel aussehen - Foto: Rick Schubert
# An solch eine Aussicht beim Radfahren kann man sich gewöhnen. Auch deshalb ist Finale Ligure jedes Jahr der perfekte Abschluss der EWS-Saison - Foto: Rick Schubert

Auch so den Fahrern der Enduro World Series. Nach einer langen Saison mit Rennen über den ganzen Globus verteilt freuen sich alle den Saisonabschluss auf den steinigen und schnellen Trails nahe am Meer zu feiern. Nach zwei fordernden Trainingstagen beginnt am Samstag Morgen der eigentliche Spaß. Knapp 500 Starter begeben sich auf einen 50 Kilometer-Loop, der sie zu Beginn auf den 1025 m hohen Bric Gettina führt und über den bekannten Rollercoaster-Trail und die alten, abgelegenen Pfade der Silbermienen bis nach Rialto leitet. Mit 700 Höhenmetern ist die erste Stage auch die mit dem längsten Downhill-Anteil und wird mit vielen verblockten Passagen vor allem für die Arme eine wahre Tortour sein. Am Ende werden die Fahrer jedoch mit einer kleinen Oase inklusive Wasserfall belohnt. Die zweite Stage, liebevoll auch der „Korkenzieher“ genannt, ist aus dem Vorjahr bereits bekannt. Nahe der „Nostra Signora della Guardia“ beginnt der 2,1 km lange Trail mit einer flowigen Waldsektion und führt die Fahrer in eine Passage mit vielen Switchbacks, bevor es kurz vor dem Ziel noch einmal durchs Wasser geht. Die dritte und letzte Stage des ersten Tages ähnelt einer Geschichtsstunde. Nach langen, steinigen Passagen führt der Trail die Fahrer an alten Ruinen und Terrassen vorbei durch einen kleinen Tunnel, bevor es in die vielen Anliegern geht. Hier heißt es dann Schwung mitnehmen und ordentlich pumpen. Der zweite Renntag wird die Fahrer in typischer Finale Ligure-Manier direkt bis ans kristallklare Meer führen. Zwischendurch wartet ein Mix aus flachen, langgezogenen Stages und steinigen, verblockten Downhill-Passagen.

Während sich Cécile Ravanel in Valberg bereits den Gesamtsieg sichern konnte, wird es bei den Männern noch einmal spannend. Der Vorjahressieger Richie Rude fuhr bisher eine begnadete Saison und führt das Feld der Herren mit großem Vorsprung an. Ihm auf den Fersen sind jedoch die beiden Franzosen Damien Oton und Jérôme Clementz. Allerdings trennen satte 390 Punkte Rude und Oton und so genügt Richie Rude lediglich ein 36. Platz sollte Damien Oton gewinnen und er hat seinen zweiten Enduro World Series Titel im Sack. Trotzdem: Das Finale in Finale verspricht spannende Rennaction vor atemberaubender Kulisse!

# Seit über 3000 Jahren bewohnen Menschen die Region rund um Finale Ligure. Dementsprechend imposante historische Gebäude gibt es zu bestaunen - Foto: Rick Schubert
# Der Men's DH in Varigotti wird von Jahr zu Jahr anspruchsvoller. Am Sonntag werden sich hier auf der finalen Etappe die Zuschauer versammeln und die Fahrer lautstark anfeuern. Im Training ging es für Jared Graves und Co. noch etwas ruhiger zur Sache - Foto: Rick Schubert
# Es gibt so einige kleine Innenlinien, die im Rennen gut und gerne ein paar Sekunden ausmachen können. Fabian Scholz hier auf Stage 1 - Foto: Rick Schubert
# Eine der großen Überraschungen der letzten Rennen: Jesse Melamed. Nach zwei Podiumsplatzierungen will er nun endlich den Sieg - Foto: Rick Schubert
# Das Canyon Strive fühlt sich nicht nur auf den harten Strecken der Enduro World Series pudelwohl - sondern wurde von unseren Usern erneut zum Enduro-Bike des Jahres gewählt!
# Am Ende von Stage 1 wartet diese kleine Oase und lädt die Fahrer zumindest im Training auf eine kleine Abkühlung ein. Im Rennen wird dafür keine Zeit sein - Foto: Rick Schubert
# Anne Caroline Chausson war nach ihrer schweren Krankheit bereits in Whistler wieder am Start, ließ aber das letzte Rennen in Valberg aus. Wir sind gespannt wie fit ACC mittlerweile ist und freuen uns, sie wieder auf der Strecke zu sehen - Foto: Rick Schubert
# Hier nimmt sie den Wallride auf Stage 3 und steht den Männern somit in nichts nach - Foto: Rick Schubert
# Mit einem dritten Rang in Valberg fuhr Ines Thoma vor zwei Wochen ihr bisher bestes Ergebnis ein. Auch in Finale ist sie eine heiße Anwärterin auf das Podium - Foto: Rick Schubert
# Die Sunn-Fahrerin Isabeau Courdurier leigt derzeit auf Rang zwei in der Wertung und muss sich ein letztes Mal gegen Anita Gehring behaupten, um ihren Platz in der Gesamtwertung nicht zu verlieren - Foto: Rick Schubert
# Das letzte Rennen in Valberg konnte Sam Hill für sich entscheiden. Die Bedingungen in Finale Ligure sind jedoch ganz andere: Hier sind die Strecken eher lang, nicht ganz so steil und staubig. Wie der Australier hier zurechtkommen wird? - Foto: Rick Schubert
# Wer sagt es gäbe beim Enduro keine Sprünge? Während alle anderen Fahrer in der Rinne fuhren, sorgt Nico Lau für etwas Luft unter seinen Reifen - Foto: Rick Schubert
# Florian Nicolai sah im Training wie immer extrem schnell aus. Das Terrain hier in Finale sollte dem flotten Franzosen liegen - Foto: Rick Schubert
# Der Ire Greg Callaghan hat dieses Jahr vor heimischem Publikum bereits ein EWS-Rennen gewonnen und sieht auch hier sehr schnell aus - Foto: Rick Schubert
# Ein Großteil der vierten Stage ist eine tiefe Rinne, die sich durch den Wald schlängelt und den Fahrern wie hier Jérôme Clementz extrem viel Spaß bereitet - Foto: Rick Schubert
# Yoann Barelli schießt im unteren Teil von Stage drei aus dem Tunnel und driftet in eine 180 Grad-Rechtskurve - Foto: Rick Schubert
# Carson Storch scrubbt mit einer Extraportion Style durch die Mittelsektion von Stage 4 - Foto: Rick Schubert
# Nach einer durchwachsenen Saison konnte sich Jared Graves hier im vergangenen Jahr den Sieg holen. Schafft er es auch dieses Jahr? - Foto: Rick Schubert
# Nico Vouilloz nutzte die Trainingszeiten und war am ersten Tag einer der letzten Fahrer auf der Strecke - Foto: Rick Schubert
# Anneke Beerten hat bereits das ganze Jahr mit einem Infekt zu kämpfen. Langsam aber sicher scheint sie jedoch wieder zurück zu ihrer alten Form zu finden - Foto: Rick Schubert
# Martin Maes bahnt sich seinen Weg durch die unzähligen Switchbacks auf Stage 2. Im Training war der Belgier definitiv einer der schnellsten Fahrer. Ob es hier mit dem ersten Sieg für den GT Factory-Piloten klappt? - Foto: Rick Schubert
# DIe Abendsonne in Finale Ligure enttäuscht auch zur Enduro World Series nicht. Die Bedingungen während der beiden Trainingstage waren jedenfalls perfekt für die Fahrerinnen und Fahrer. Zum Rennen dürfte sich das nicht ändern - Foto: Rick Schubert
# Die Laufräder müssen bei den steinigen, schnellen Stages einiges aushalten. Damien Oton bekommt für den zweiten Tag einen frischen Satz - Foto: Rick Schubert
# Wer schon mal in Finale Ligure war, kennt diesen Ort: Die NATO-Base wird auch in diesem Jahr genutzt und ist Startpunkt der vierten Stage - Foto: Rick Schubert
# Mike arbeitete mehrere Wochen mit seinem Team, um die Trails der NATO-Base mit denen von Varigotti zu verbinden. Herausgekommen ist Stage 5 inklusive grandioser Aussicht - Foto: Rick Schubert
# Iago Garay feierte gestern seinen 25. Geburtstag. Hier startet er in den "Rocche Bianche" auf Stage 5 - Foto: Rick Schubert
# Der obere Teil von Stage 5 bietet nicht nur einen schönen Ausblick, sondern auch so einige nervenaufreibende Off Camber-Sektionen. Hier heißt es Spur halten – kein Problem für Franzi Meyer auf ihrem Ghost PathRIOT - Foto: Rick Schubert
# Mit soliden Ergebnissen seit Mitte der Saison liegt der Specialized-Fahrer Curtis Keene derzeit auf Rang 10 in der Gesamtwertung und wird alles nötige tun, um diesen Platz zu halten - Foto: Rick Schubert
# Zu viel versprochen? Die Aussicht auf die Küste von Stage 5 - Foto: Rick Schubert
# Cécile Ravanel konnte sich bereits beim letzten Rennen in Valberg den Gesamtsieg sichern. Sechs von sieben EWS-Rennen hat die Französin bisher gewonnen – eine imposante Saison für sie! - Foto: Rick Schubert
# Die Radon-Teamfahrerin Raphaela Richter führt derzeit die Wertung der U21 Frauen an und kann sich mit einem Sieg über Martha Gill den Gesamtsieg sichern - Foto: Rick Schubert
# Elliot Trabac, der Juniorfahrer aus dem Team von Remy Absalon, hofft in Finale ein weiteres Podium einfahren zu können - Foto: Rick Schubert
# Sam Hill, auch bekannt als Flat Pedal Thunder from Down Under. Für den Australier gibt es trotz der vielen Gegenanstiege keine andere Option als seine Signature-Pedale - Foto: Rick Schubert
# Das Schöne an Finale Ligure ist, dass jede Ausfahrt am Strand endet. Das malerische Dorf Varigotti wird wie auch in den Jahren zuvor den perfekten Abschluss des Rennens und der EWS-Saison 2016 bieten! - Foto: Rick Schubert
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