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Riders Meeting um 8 Uhr in der Früh
Riders Meeting um 8 Uhr in der Früh - Foto: Matt Wragg
Trackwalk von Hey Bud, Stage 1 im strömenden Regen mit den üblichen Verdächtigen
Trackwalk von Hey Bud, Stage 1 im strömenden Regen mit den üblichen Verdächtigen - Foto: Anita Gehrig
Liftline Top of the World Training
Liftline Top of the World Training - Foto: Anita Gehrig
Liftline Selfie
Liftline Selfie - Foto: Anita Gehrig
20150810 9869 mattwragg
20150810 9869 mattwragg - Foto: Matt Wragg
Das beste Stage-Training des Jahres hatten wir am Donnerstag, der Regen am Tag zu vor sorgte für super Gripp im sonst staubtrockenen Whistler Bikepark
Das beste Stage-Training des Jahres hatten wir am Donnerstag, der Regen am Tag zu vor sorgte für super Gripp im sonst staubtrockenen Whistler Bikepark - Foto: Matt Wragg
Letzter Check mit dem Mechniker vor dem Start
Letzter Check mit dem Mechniker vor dem Start - Foto: Matt Wragg
Selbst ist die Frau, beim Checken des Luftdrucks vor dem Start traut Anita niemandem, das macht sie lieber selbst
Selbst ist die Frau, beim Checken des Luftdrucks vor dem Start traut Anita niemandem, das macht sie lieber selbst - Foto: Matt Wragg
Nasse Wurzeln ...
Nasse Wurzeln ... - Foto: Matt Wragg
... verlangten im Wald volle Konzentration
... verlangten im Wald volle Konzentration - Foto: Matt Wragg
Harte Abfahrt vom Top of the World auf Stage 2
Harte Abfahrt vom Top of the World auf Stage 2 - Foto: Matt Wragg
Kurz nach dem Start auf die lange Abfahrt vom Top of the World
Kurz nach dem Start auf die lange Abfahrt vom Top of the World - Foto: Dave Trumpore
Stage 5 führte über den „New Joke“-Trail
Stage 5 führte über den „New Joke“-Trail - Foto: Sven Martin
Hier erwarteten die Fahrer noch einmal technische Passagen wie dieses Steinfeld
Hier erwarteten die Fahrer noch einmal technische Passagen wie dieses Steinfeld - Foto: Sven Martin
Mit Vollgas durch den Wald
Mit Vollgas durch den Wald - Foto: Sven Martin
Während des Rennens war keine Zeit die Aussicht zu genießen
Während des Rennens war keine Zeit die Aussicht zu genießen - Foto: Sven Martin
Anita voll konzentriert
Anita voll konzentriert - Foto: Dave Trumpore
Rutschige Felsen
Rutschige Felsen - Foto: Dave Trumpore
Die große Wurzel wird kurzerhand übersprungen
Die große Wurzel wird kurzerhand übersprungen - Foto: Matt Wragg
20150806 9900 mattwragg
20150806 9900 mattwragg - Foto: Matt Wragg
Zieleinfahrt
Zieleinfahrt - Foto: Matt Wragg
Nirgendwo hat es so einen unglaublichen Vibe im Ziel wie in Whistler, Crankworx rockt!!
Nirgendwo hat es so einen unglaublichen Vibe im Ziel wie in Whistler, Crankworx rockt!! - Foto: Matt Wragg
Posieren im Wahrzeichen von Whistler
Posieren im Wahrzeichen von Whistler - Foto: Anita Gehrig
Zur Vorbereitung und Erholung zwischen den beiden Rennen gingen wir in Colorado reiten, richtige Trail-Cowboys
Zur Vorbereitung und Erholung zwischen den beiden Rennen gingen wir in Colorado reiten, richtige Trail-Cowboys - Foto: Anita Gehrig
Cowboys im wilden Westen, im Gallopp mussten wir unsere Stylo Cowboyhüte festhalten
Cowboys im wilden Westen, im Gallopp mussten wir unsere Stylo Cowboyhüte festhalten - Foto: Anita Gehrig

Nach der letztjährigen Austragung des EWS Rennens in Whistler wurde dem Event der Übername Crankzilla verpasst – dermaßen hart dass es für viele kaum machbar war ging dieses Rennen wahrhaftig in die Geschichtsbücher ein. In diesem Jahr hat man alles daran gesetzt, dass es keine Wiederholung von Crankzilla gibt und es kamen erstaunlich viele Bergbahnen zum Einsatz. Das haben wir uns auch verdient, schliesslich wurden in dieser Saison außer in Samoens noch kaum Bergbahnen genutzt.

Nach der Tragödie in Crested Butte (Todesfall mit darauf folgender Absage des ganzen Rennens) waren alle Fahrer mehr als froh, die Reise nach Whistler antreten zu können. Whistler ist und bleibt einer der absoluten Favoriten aller Fahrer. Die Vielfältigkeit im Mountainbike-Mekka ist nicht zu überbieten.

Riders Meeting um 8 Uhr in der Früh
# Riders Meeting um 8 Uhr in der Früh - Foto: Matt Wragg

Am Dienstagabend wurden die Stages veröffentlicht und wir staunten nicht schlecht, da verglichen zum Rennen des letzten Jahres (2400hm und ca. 70km) nur zwei der fünf Stages ohne Bergbahnen erreicht wurden. Bereits am Mittwoch konnten wir das Training der letzten Stage, die komplett im Bikepark stattfand, aufnehmen. Der langersehnte Regen für Whistler an diesem Tag verwandelte den vorher tief staubigen rutschigen Untergrund in „Herodirt“ – trotz der Nässe unglaublich gut zu fahren. Der Start der finalen Stage war nicht wie die Jahre zuvor auf „Top of the World“, sondern befand sich am ende des Garbanzo Lifts. Gestartet wurde mit „Una Moss“, einem kurvigen Bikepark Track und darauf folgend „No Joke“ und eine Reihe anderer schwarzer Parktracks, die volle Konzentration bis ins Ziel benötigten. Schon das Training zu dieser einen Stage ließ unsere Vorfreude steigen.

Am Freitag fand das offizielle Training auf allen restlichen Stages statt. Auf das Training am Samstag verzichteten viele Fahrer, die Stages waren ein sehr anspruchsvolles Ganzkörpertrainig und viele beklagten sich über fehlende Kraft in den Armen. Schliesslich wollte man für Sonntag im Besitz seiner vollen Kraft sein. Das Training zusammen mit Ines Thoma und Julia Hofmann hinterließ bei uns ein super Gefühl, noch selten hatten wir uns im Training schon so ans Limit getastet und fühlten uns so schnell und sicher. Je näher der Event von Sonntag kam, desto mehr kam auch der einzigartige Crankworx-Vibe auf. Atmosphäre die einem komplett den Ärmel reinzieht und man manchmal das Gefühl hat, man sollte besser ins Appartement gehen und da auf’s Rennen warten, als sich im Zentrum des Geschehens noch nervöser zu machen. Whistler ist für uns Enduro-Fahrer das wichtigste Rennen des Jahres!

Trackwalk von Hey Bud, Stage 1 im strömenden Regen mit den üblichen Verdächtigen
# Trackwalk von Hey Bud, Stage 1 im strömenden Regen mit den üblichen Verdächtigen - Foto: Anita Gehrig

Auf die Strecke geschickt wurden wir am Sonntagmorgen vom Enduro Pope Enrico Guala höchstpersönlich. Los ging es mit „Hey Bud“, einem Trail am Blackcomb Mountain. Dieser wurde ohne Bergbahnen erreicht, ein optimales „Warm-Up“ für den Tag. Hey Bud schlängelte sich teils recht steil, mit vielen kleineren Gegenanstiegen durch den Wald. Wir waren gespannt wie sich die Trails nach dem vielen Regen, der bis kurz vor Rennstart fiel, präsentieren würden. Der lockere Waldboden hatte den Regen gut absorbiert, doch die unzähligen Wurzeln waren unverzeihlich rutschig und erforderten viel Präzision. Ich hatte eine solide erste Stage und kam ohne Bodenprobe durch, Caro kam öfter ins Schlittern und musste gar zwei Stürze auf der kürzesten Stage des Tages hinnehmen.

Für Stage zwei ging es hoch hinaus, „Top of the World“, die schwierigste Stage des Rennens verlangte alles ab. Oben noch hochalpin mit vielen Steinen und Highspeed Stücken und später auf einem natürlichen Trail im rutschigen Wald (Kyber, dieser Trail war schon im Rennen von 2013). Steil und technisch wechselte sich mit langen Flach- oder Uphill-Passagen ab. Im Ziel der Stage waren alle Rennfahrer am Ende, hier musste man sich so richtig verausgaben. Kaum einer kam ohne Sturz durch. Mit Puls 180 in technisch schwierige Sektionen zu stechen und dann auch noch locker auf dem Bike zu bleiben ist verdammt hart, vor allem wenn sich das Spiel über 20 Minuten hinzieht.

Liftline Top of the World Training
# Liftline Top of the World Training - Foto: Anita Gehrig

Stage 3 erreichten wir durch einen einstündigen Trailtransfer. „See colors and puke“ (Sehe Farben und Kotze) wurde er genannt – der Name kam eher davon, dass er eigentlich in die andere Richtung gefahren wurde. Erst technisch nicht sehr anspruchsvoll aber schnell und mit vielen flachen, rutschigen Kurven führte der Trail dahin. Der Name des Trails war Programm für Caro, nach einem Kettenriss und einem heftigen Abflug in die Büsche war ihr zum Kotzen zumute – vor allem nach dem sie große Teile der Stage rennend zurücklegen konnte. Unter diesen Umständen ist es einfach eine bessere Stage als Caro zu haben, dennoch legte ich mich an der einzigen wirklich technischen Stelle heftig über den Lenker ab. Im Ziel traf ich dann auf eine aufgelöste Schwester, die versuchte ihre Kette wieder zusammen zu fummeln. Im Teamwork und dank dem mitgebrachten Kettenschloss war ihr Bike jedoch schnell wieder fahrbereit.

Stage 4 befand sich in Creekside, an diesem Wochenende wurde dieser Lift offiziell zum Whistler Bike Park aufgenommen. Die Stage hatten wir ausgiebig trainiert und hatte bei mir eigentlich ein gutes Gefühl hinterlassen. Mit der Nässe kam ich aber nicht mehr so gut zurecht und verpasste die Linie öfter oder kam sogar zum Stillstand. Oben führte sie auf der Skipiste über viele neugebaute Kurven, die seitlich komplett auseinander brachen. Weiter unten führte er extrem technisch und steil mit vielen Wurzeln und einigen langen Felspassagen in Richtung Ziel. Etwas mehr Selbstvertrauen hätte auf dieser Stage wohl nicht geschadet, um eine gute Zeit ins Ziel zu bringen.

Liftline Selfie
# Liftline Selfie - Foto: Anita Gehrig
20150810 9869 mattwragg
# 20150810 9869 mattwragg - Foto: Matt Wragg

Nach einem kurzen Check der Zwischenzeiten, wusste ich, dass ich auf der letzten Stage alles geben musste, um mein Ziel in den Top 10 zu erreichen, denn ich lag leicht abgeschlagen auf Rang 11… Mit dem Ziel, ja nicht auf der letzten Stage zu stürzen, trotzdem aber anzugreifen, starteten wir auf unsere Lieblingsstage. Wir beide hatten einen top Lauf mit einem super Gefühl und konnten noch einmal richtig aufdrehen. Das Gefühl über die Crankworx Ziellinie zu fahren ist einfach unglaublich geil! Caro platzierte sich trotz ihres Kettenrisses auf Platz 15, womit sie in Anbetracht der Umstände zufrieden sein muss. Ich konnte in der letzten Stage noch einige Zeit aufholen und endete auf Rang 9. Damit bin ich nicht ganz zufrieden, ich hatte mich zuvor noch nie so schnell im Training gefühlt und hätte mir demnach mehr erhofft. Der Scheiß-Regen hat mir die Show vermasselt! ;-)

Peace out from Whistler, wir müssen nun wieder Park Laps fetzen!

Anita und Caro

Das beste Stage-Training des Jahres hatten wir am Donnerstag, der Regen am Tag zu vor sorgte für super Gripp im sonst staubtrockenen Whistler Bikepark
# Das beste Stage-Training des Jahres hatten wir am Donnerstag, der Regen am Tag zu vor sorgte für super Gripp im sonst staubtrockenen Whistler Bikepark - Foto: Matt Wragg
Letzter Check mit dem Mechniker vor dem Start
# Letzter Check mit dem Mechniker vor dem Start - Foto: Matt Wragg
Selbst ist die Frau, beim Checken des Luftdrucks vor dem Start traut Anita niemandem, das macht sie lieber selbst
# Selbst ist die Frau, beim Checken des Luftdrucks vor dem Start traut Anita niemandem, das macht sie lieber selbst - Foto: Matt Wragg
Nasse Wurzeln ...
# Nasse Wurzeln ... - Foto: Matt Wragg
... verlangten im Wald volle Konzentration
# ... verlangten im Wald volle Konzentration - Foto: Matt Wragg
Harte Abfahrt vom Top of the World auf Stage 2
# Harte Abfahrt vom Top of the World auf Stage 2 - Foto: Matt Wragg
Kurz nach dem Start auf die lange Abfahrt vom Top of the World
# Kurz nach dem Start auf die lange Abfahrt vom Top of the World - Foto: Dave Trumpore
Stage 5 führte über den „New Joke“-Trail
# Stage 5 führte über den „New Joke“-Trail - Foto: Sven Martin
Hier erwarteten die Fahrer noch einmal technische Passagen wie dieses Steinfeld
# Hier erwarteten die Fahrer noch einmal technische Passagen wie dieses Steinfeld - Foto: Sven Martin
Mit Vollgas durch den Wald
# Mit Vollgas durch den Wald - Foto: Sven Martin
Während des Rennens war keine Zeit die Aussicht zu genießen
# Während des Rennens war keine Zeit die Aussicht zu genießen - Foto: Sven Martin
Anita voll konzentriert
# Anita voll konzentriert - Foto: Dave Trumpore
Rutschige Felsen
# Rutschige Felsen - Foto: Dave Trumpore
Die große Wurzel wird kurzerhand übersprungen
# Die große Wurzel wird kurzerhand übersprungen - Foto: Matt Wragg
20150806 9900 mattwragg
# 20150806 9900 mattwragg - Foto: Matt Wragg
Zieleinfahrt
# Zieleinfahrt - Foto: Matt Wragg
Nirgendwo hat es so einen unglaublichen Vibe im Ziel wie in Whistler, Crankworx rockt!!
# Nirgendwo hat es so einen unglaublichen Vibe im Ziel wie in Whistler, Crankworx rockt!! - Foto: Matt Wragg
Posieren im Wahrzeichen von Whistler
# Posieren im Wahrzeichen von Whistler - Foto: Anita Gehrig
Zur Vorbereitung und Erholung zwischen den beiden Rennen gingen wir in Colorado reiten, richtige Trail-Cowboys
# Zur Vorbereitung und Erholung zwischen den beiden Rennen gingen wir in Colorado reiten, richtige Trail-Cowboys - Foto: Anita Gehrig
Cowboys im wilden Westen, im Gallopp mussten wir unsere Stylo Cowboyhüte festhalten
# Cowboys im wilden Westen, im Gallopp mussten wir unsere Stylo Cowboyhüte festhalten - Foto: Anita Gehrig

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