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Evoc Trail Pro im Test
MTB-Rucksack mit neuer Rückenprotektor-Technologie

Neuer Evoc Trail Pro Rucksack im Test: Mit dem Trail Pro stellt Evoc einen Rucksack mit neuem Liteshield-Plus-Rückenprotektor vor, der Schutz und Tragekomfort mit geringem Gewicht vereinen soll. Der Rucksack ist TÜV-zertifiziert und kommt in drei Volumenvarianten (10/16/26 Liter) sowie zwei Rückenlängen und Farben. Wir haben den Evoc Trail Pro schon mit auf den Trail genommen und getestet!

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Evoc Trail Pro: Infos und Preise zum MTB-Rucksack

Der Evoc Trail Pro beeindruckt im Rucksack Test zuallererst mit seinem geringen Gewicht. Er kommt in drei verschiedenen Volumenvarianten von 10 l über 16 l bis 26 l, wobei die kleinste Version inklusive Rückenprotektor lediglich 923 g auf die Waage bringt. Damit gehört der Rucksack definitiv zu den leichtesten TÜV-zertifizierten Level-2-Protektoren-Rucksäcken auf dem Markt. Dazu trägt vor allem der 160 g leichte Liteshield-Plus-Rückenprotektor bei. Dieser ist nicht nur ergodynamisch und soll so einen hohen Tragekomfort gewährleisten, sondern verspricht mit der Level-2-Zertifizierung starke Aufprallschutzeigenschaften. Im Fall eines Sturzes sollen 95 % der Aufprallenergie absorbiert werden. Sollte der Protektor nach einem schweren Sturz beschädigt sein, tauscht ihn Evoc im Rahmen des Free Protector Crash Replacements kostenlos aus.

Diashow: Evoc Trail Pro im Test: Rucksack mit neuer Rückenprotektor-Technologie
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Neben dem Rückenprotektor will der Evoc Trail Pro mit einem hohen Tragekomfort überzeugen. Das soll durch ein durchdachtes Body Hugging Tragesystem mit Hüftgurt und höhenverstellbarem Brustgurt sowie angenehmer Belüftung erreicht werden. Um die perfekte Passform zu gewährleisten, kann man aus zwei verschiedenen Größen für eine Torsolänge 41-48 cm oder 48-53 cm wählen. Dazu kommt die Evoc-typisch geschickte Taschenaufteilung inklusive Regenhülle und Trinkblasenfach.

Preis Evoc Trail Pro (UVP): 190 € (10 l), 210 € (16 l), 230 € (26 l) | Bikemarkt: Evoc Trail Pro kaufen

# Der neue Evoc Trail Pro ist ab 190 € zu haben - der leichte Protektorenrucksack, hier in der Variante mit 16 l Volumen, ist neben unterschiedlichen Volumina in zwei verschiedenen Größen zu haben: S/M (für Torsolänge 41-48 cm) und L/XL (für Torsolänge 48-53 cm)
# Dazu ist der Rucksack als kompaktes 10 l Modell ...
# ... und als Variante für große Touren mit 26 l Volumen zu haben

Evoc Trail Pro im Detail

Highlight des Rucksacks ist der neue, leichte Liteshield-Plus-Rückenprotektor, der über das große Hauptfach zugänglich ist. Diesen haben – wie auch viele andere Funktionen – alle drei Volumenvarianten gemeinsam. Vor dem Rückenprotektor findet eine Trinkblase mit bis zu 3 l Volumen ihren Platz. Der Trinkschlauch wird durch ein Loch an der Rucksack-Oberseite über den den Schultergurt bis hin zu einem Fixierungsclip am Brustgurt geführt.

Auf der Vorderseite verfügt der Evoc Trail Pro über ein aufklappbares Werkzeugfach mit sechs unterteilten Netzfächern zu Sortierung von Minitool bis CO2-Kartusche. In der aufklappbaren Lasche des Werkzeugfachs findet sich zudem eine kompakter Notfallplan mit den wichtigsten Notrufnummern und Notfallsignalen – das kann im Fall der Fälle sehr praktisch sein. Über dem Werkzeugfach findet sich ein gepolstertes Brillenfach, in dem auch eine Goggle transportiert werden kann.

# Hier der Größenvergleich von 10 l über 16 l bis hin zu 26 l Volumen in der kurzen Variante S/M - Hauptunterschiede sind: das kleinste Modell hat keine Regenhülle, kein integriertes Netzfach im großen Hauptfach und nur eine statt zwei Schnellzugriff-Taschen am Hüftgurt. Die beiden größeren Modelle unterscheiden sich lediglich durch die zusätzlichen Kompressionsriemen und das unterschiedliche Volumen voneinander.

Auch das Tragesystem verbindet alle drei Rucksäcke: Evoc setzt auf den „Body Hugging-Effekt“. Das heißt, dass die gepolsterten, breiten Hüftflossen direkt in den Rucksack übergehen und so für eine optimale Lastverteilung in Richtung Hüfte und einen sicheren Sitz sorgen sollen. Dazu verfügt der Rucksack über einen Brustgurt mit integrierter Signalpfeife, der sich ebenso wie der Hüftgurt verstellen lässt. Das Rückenteil verfügt über 3D-geformte Polster, die nicht nur besonders leicht sein sollen, sondern Komfort und aufgrund des gewonnen Abstands zum Rücken auch eine Luftzirkulation gewährleisten sollen.

# Herzstück des Rucksacks ist der neue Liteshield-Plus-Rückenprotektor
# Dieser wird im Hauptfach hinter der Trinkblase in den Rucksack eingesetzt

Hiermit enden dann die Gemeinsamkeiten der drei sehr ähnlichen Protektoren-Rucksäcke. Neben einer von drei Volumenvarianten von 10 l über 16 l bis hin zu 26 l müsst ihr euch auch für eine von zwei Größen entscheiden: S/M für eine Torsolänge von 41 bis 48 cm oder L/XL für eine Torsolänge 48 bis 53 cm. Die kleine Variante des Evoc Trail Pro mit 10 l Volumen eignet sich vor allem für Minimalisten, die auf einer Tagestour nicht auf einen Rückenprotektor und die nötigste Ausrüstung verzichten wollen – aber trotzdem so wenig wie möglich Gewicht auf dem Rücken haben möchten. Neben einer großen Trinkblase findet hier beispielsweise noch etwas Verpflegung, eine Jacke und Werkzeug Platz. Verzichten muss man allerdings auf eine Regenhülle und auf eine der Taschen am Hüftgurt.

# Der Protektor bringt leichte 160 g auf die Waage ...
# ... und ist TÜV-zertifiziert und erfüllt die Norm EN 1621-2 (Level 2)

Bei den beiden größeren Varianten des Evoc Trail Pro ist im Lieferumfang eine Regenhülle enthalten, die in einer der beiden Taschen am Hüftgurt verstaut ist. Außerdem verfügen sie im Vergleich zum kleinen Modell über eine zusätzliche Mesh-Tasche für Kleinteile und Schlüssel im großen Hauptfach. Während das kleinste Rucksackmodell vollständig auf Kompressionsriemen verzichtet, kommt die 16 l-Variante mit zwei Kompressionsriemen an der Rucksack-Unterseite. Das Modell mit 26 l verfügt über insgesamt vier Kompressionsriemen – jeweils zwei an der Unterseite plus zwei an der Oberseite des Rucksacks. Mithilfe der Riemen lassen sich die großvolumigeren Rucksäcke etwas zusammenzurren, wenn sie nicht komplett beladen sind. Zwischen den beiden großen Rucksack-Modellen existieren bis auf das verschieden große Hauptfach sonst keine Unterschiede. Für welche Volumenvariante man sich entscheidet, bleibt den persönlichen Anforderungen überlassen.

# Der Rucksack setzt auf das "Body Hugging"-Konzept, umschließt den Körper gut und liegt eng am Rücken an
# Dank des durchdachten Tragesystems lässt sich der Rucksack einfach anpassen und sitzt sicher und fest auf dem Rücken ...
# ... was gleichzeitig eine gute Bewegungsfreiheit auf dem Trail garantiert, ohne Angst haben zu müssen, dass der Rucksack verrutscht

Insgesamt fallen die Unterschiede zwischen den drei Rucksäcken gering aus und die Volumenvarianten sind sehr durchdacht auf den Einsatzbereich zugeschnitten, der bei einem Rucksack der jeweiligen Größe zu erwarten ist. Wer auch mal größere Tagestouren macht, auf eine Regenhülle nicht verzichten möchte oder auch mal eine größere Systemkamera mit auf Tour nehmen möchte, sollte mindestens zur 16 l-Variante greifen. Wer hauptsächlich Wert auf den Rückenprotektor und das nötigste Werkzeug legt, wird mit der 10 l-Variante glücklich werden. Die 26 l-Variante bietet ordentlich Platz, ohne Einbußen beim Tragekomfort hinnehmen zu müssen – wer plant, viel Gepäck auf ausgedehnte Touren mitzunehmen, weiß also zu welchem Modell er greifen muss.

# Die Oberseite des Rückenteils ist mit 3D-geformte Polstern versehen, während die Unterseite und der Hüftgurt mit dickeren Mesh-Polstern ausgestattet ist
# Die 3D-geformte Polster sorgen im oberen Rückenbereich für etwas Abstand zum Rücken - dadurch entstehen Luftkanäle die den Rücken im oberen Bereich etwas kühlen
# Der untere Rückenbereich und der Hüftgurt sind stärker gepolstert - das ist sinnvoll, da die Polster deutlich bequemer sind und in diesem Bereich bei starker Beladung die Hauptlast auf den Rücken einwirkt. Das Konzept geht gut auf, jedoch fällt der untere Rückenbereich dadurch auch deutlich wärmer aus.

Der MTB-Rucksack auf dem Trail

Schon beim ersten Aufsetzen begeistert der Evoc Trail Pro mit dem für einen Protektorenrucksack wirklich geringen Gewicht. Dazu ist er dank des durchdachten Tragesystems schnell auf die perfekte Größe eingestellt, wobei auch nach dem Verstellen dank integrierter Schlaufen keine Gurte lose herumhängen – top! Vor dem Kauf muss man sich allerdings zwischen zwei Rückenlängen entscheiden, wodurch der Rucksack noch besser auf den eigenen Körperbau abgestimmt werden kann. Bei einer Körpergröße von 1,75 m hat mir die Größe S/M perfekt gepasst.

# Das Tragesystem im Detail
# Der Brustgurt ist mit einer Signalpfeife ausgestattet - und hält die bequem gepolsterten Schultergurte sicher an Ort und Stelle

Sensible Bereiche wie die Schultergurte und der untere Rücken sind mit Polstern versehen, was einen guten Tragekomfort gewährleistet. Der Rucksack umschließt den Körper aufgrund des integrierten Hüftgurtes sehr gut und liegt eng am Körper an. Das sorgt für einen sehr sicheren und festen Sitz. Selbst mit viel Beladung auf ruppigen Trails bleibt der Evoc Trail Pro wo er hingehört und wackelt nicht herum.

Der durch das 3D-gedruckte Rückenteil entstandene leichte Abstand zum Rücken sorgt tatsächlich für etwas Luftzirkulation, der an warmen Sommertagen angenehm sein kann. Trotzdem fällt vor allem der untere Rückenbereich recht warm aus, was vor allem daran liegt, dass der Rucksack hier in den Hüftgurt übergeht und den Körper sehr gut umschließt. Das hat neben dem guten Sitz eben auch einen eher warmen unteren Rückenbereich zur Folge.

# Der bequeme breite Hüftgurt besteht aus einem Mesh-Material ...
# ... und lässt sich ebenso wie der Brustgurt ganz einfach auf die perfekte Länge einstellen
# Dabei hängen dank der integrierten Schlaufen an keiner Stelle Gurte lose herum
# Dank der Brace-Link-Technologie passen sich die Schultergurte sehr gut ganz von alleine an die Schulterbreite an
# Das gepolsterte Brillenfach bietet auch für Goggles genug Raum

Die Verarbeitung fällt Evoc-typisch sehr hochwertig aus. Das verwendete Material zeigte sich außerdem sehr wasserabweisend. Daher lässt es sich auch gut verkraften, dass man beim kleinsten Modell auf eine Regenhülle verzichten muss. Die Aufteilung der Taschen ist insgesamt sehr durchdacht und hat uns gut gefallen. Vom gepolsterten Brillenfach über ein Fach mit Schlüsselclip bis hin zum Werkzeugfach vermisst man hier nichts. Auch eine Helmhalterung findet sich am Rucksack. Sogar an Details wie eine Signalpfeife und einen Notfallplan wurde gedacht – hoffentlich braucht man diese nie, aber im Fall der Fälle können sie extrem hilfreich sein.

# Das Werkzeugfach lässt sich dank des verbundenen Reißverschlusses schnell und einfach öffnen - für guten Zugriff kann die Lasche dann heruntergeklappt werden
# Werkzeug und kleine Ersatzteile finden in den Netzfächern gut sortiert ihren Platz - lediglich für einen Ersatzschlauch sind die Netzfächer leider minimal zu klein geraten, trotzdem lässt sich dieser natürlich im Werkzeug unterbringen
# In der ausklappbaren Lasche finden sich ein übersichtlicher Notfallplan - praktisch für den Fall der Fälle, hoffentlich braucht man ihn nie
# Bei den beiden größeren Rucksack-Varianten ist in der linken von beiden Hüfttaschen eine Regenhülle untergebracht - trotzdem bietet das große Fach Platz für weitere Gegenstände wie Gels oder Riegel, in der anderen Hüfttasche finden auch große Smartphones oder vielleicht sogar eine sehr kleine Kompaktkamera Platz
# Beim 10 l Modell muss man auf die Regenhülle verzichten und sich mit nur Hüfttasche begnügen, die etwas kompakter ausfällt - aber trotzdem gerade genug Platz für beispielsweise ein iPhone SE2 bietet, größere Smartphone werden hier allerdings nicht passen. Dafür ist hier ein Schlüsselclip integriert, der bei den größeren Modellen allerdings an anderer Stelle zu finden ist.

Lediglich die Netzfächer im Werkzeugfach fallen für einen 29″-Ersatzschlauch minimal zu klein aus. Hier hätte man zwei der Fächer zu einem größeren zusammenfassen können, wie Evoc das bei anderen Modellen auch macht. Allerdings kann der Schlauch natürlich auch ohne Organisation im Netzfach im Werkzeugfach deponiert werden. Begeistert haben uns die Taschen am Hüftgurt, die schnellen Zugriff auf Energieriegel oder das Smartphone bieten. Auch die Integration der Trinkblase ins Hauptfach und die Verlegung des Trinkschlauchs inklusive Fixierungsclip am Brustgurt ist gelungen. Schade nur, dass die Trinkblase nicht im Lieferumfang enthalten ist.

# Das große Hauptfach bietet Platz für Rückenprotektor, Trinkblase und allerlei Dinge wie eine Jacke oder was sonst noch mit auf Tour muss
# Die beiden größeren Volumenvarianten verfügen zusätzlich über ein Netzfach, das mit einem Schlüsselclip ausgestattet ist
# Die Trinkblasenmontage ist durchdacht und geht leicht von der Hand
# Auch die Führung über den Schultergurt ...
# ... bis hin zum Clip am Brustgurt ist gelungen
# Schade nur, dass die Trinkblase nicht im Lieferumfang enthalten ist
# An die Möglichkeit zur Helmmontage wurden ebenfalls gedacht
# Der Verarbeitungsqualität ist Evoc-typisch auf sehr hohem Niveau
# Egal ob harte Trails oder große Sprünge, der Evoc Trail Pro sitzt stets sicher und fest

Fazit – Evoc Trail Pro MTB-Rucksack

Der Evoc Trail Pro begeistert als leichter Protektorenrucksack mit der Möglichkeit aus drei Volumenvarianten zu wählen, um den Rucksack genau auf den geplanten Einsatzbereich abzustimmen. Zudem hat man die Wahl zwischen zwei Rückenlängen, was in Kombination mit dem durchdachten Tragesystem einen hohen Tragekomfort und sicheren Sitz garantiert. Selbst bei schwerer Beladung auf harten Trails bleibt der Rucksack an Ort und Stelle. Auch die geschickte Taschenaufteilung und Detailfunktionen wie die integrierte Signalpfeife wissen zu gefallen.

Pro / Contra

Pro

  • zertifizierter Rückenprotektor
  • geringes Gewicht
  • durchdachtes Tragesystem mit sehr gutem Sitz

Contra

  • Trinkblase nicht im Lieferumfang enthalten
# Wie gefallen euch die neuen, leichten Evoc Trail Pro Rucksäcke mit dem neuen Liteshield-Plus-Rückenprotektor?

Wie gefallen euch die neuen, leichten Evoc Trail Pro Rucksäcke mit dem neuen Liteshield-Plus-Rückenprotektor?

 

Preisvergleich Evoc Trail Pro

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Testablauf

Wir haben den Evoc Trail Pro in allen drei Volumenvarianten mit auf auf einige typische Touren auf den Trails im Schwarzwald genommen. Dabei musste der Rucksack von sehr leichter Beladung bis zur schweren Beladung inklusive Kamera-Ausrüstung zeigen was er kann.

Hier haben wir den Evoc Trail Pro getestet

Testerprofil

  • Testername: Sebastian Beilmann
  • Körpergröße: 174 cm
  • Gewicht (mit Riding-Gear): 68 kg
  • Schrittlänge: 81 cm
  • Armlänge: 63 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Verspielt
  • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro, Park
  • Vorlieben beim Fahrwerk: recht straff mit Progression
  • Vorlieben bei der Geometrie: relativ flacher Lenkwinkel, kurze Kettenstreben, langes Oberrohr mit kurzem Vorbau

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