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Eurobike 2011 – Samstag, fünfter Tag
Dirt Jump, Besucheransturm und Messeschnipsel

Dirt Jump Contest
Wollen sie eine grüne, eine weiß oder eine pinke Brille? Auf dem in der Mitte des Freigeländes aufgebauten Dirt Jump und Pumptrack Parcous ist klar ersichtlich, dass viele Leute sich bei Sixpack eine kostenlose Sonnenbrille gegen Eintragung in den Newsletter abgeholt hatten. So säumten mit wilden Outfits bestückte Kiddies den Streckenrand und feierten die bekannten Dirtjump-Stars (u.a. Martin Söderström, Sam Pilgrim, Yannick Granieri) bei ihren gewagten Tricks. Dank dem neuen Streckenlayout gab es dieses Jahr zwei große und zwei kleinere Dirtjumps, auf denen feinste Tricks gezeigt wurden. Einen kurzen Clip habe ich im Vorbeigehen gefilmt:


Eurobike 2011 – Dirtjump Contest von nuts auf MTB-News.de

Das Ergebnis des Contests? Mir unbekannt und die Eurobike Homepage weiß es auch nicht. Wer von euch kann helfen?

Er hier gewinnt seinen ganz eigenen Eindruck über das spiegelnde Display seines iPads…

… und dieser junge Mann rauft sich aus mir unerklärlichen Gründen die Haare.

Wer aber wirklich cool sein will, der sollte sich seine Laufräder auf diese Art und Weise pimpen:

… und diese Teile vom Rad lassen – es könnte höchste Bruchgefahr im Mountainbike Einsatz bestehen!

Was die beiden hier wollen habe ich auch nach Minuten noch nicht herausgefunden. Fail!?

Unter den erlesenen Gästen auf dem Gelände sind gegen Nachmittag dann auch Lars Scharl und Kollege Basti gewesen. Lars hatte krasse Stories aus Champery am Start und macht schon mal viel Laune für die nächste Ghost-Story. Außerdem wird er beim District Ride in Nürnbike am Start sein und vermutlich wieder mit sensationellen Mitziehersequenzen beeindrucken! Ein paar Meter weiter, bei Sombrio, fand ich dann Laura Brethauer und Crossie. Laura mümmelte gemütlich ein paar weiße Mäuse, Crossie wartete auf Carter Holland für ein paar Street-Experten-Gespräche. Genau so entspannt kann die Eurobike sein, wenn man sich die letzten drei Tage die Füße platt gelaufen hat und kein wichtiger Termin mehr auf dem Plan steht.

Five.Ten
In dem kleinen und dunklen Zelt von Five.Ten haben sich einige neue Schuhe begutachten lassen, darunter auch der neue Danny MacAskill Schuh auf Basis des bekannten Freeriders.

Als Unterschied hat dieser Schuh eine nicht beschichtete Lederoberfläche, wodurch er atmungsaktiver aber auch weniger wasserabweisend ist. Strukturell garantieren eine Zehen- und Fersenkappe besseren Schutz des Fußes bei gewagten Fahrmanövern. Nächstes Jahr wird es darüber hinaus auch einige weitere neue Modelle im Programm von 5.10 geben doch von den am Stand gezeigten Modellen ist bislang noch unbekannt, welches in welcher Form und Farbe produziert werden wird. Aus diesem Grund bekommt ihr von uns noch keinen Five.Ten Bericht für 2012, da er keinerlei Aussagekraft hätte, solange die Modelle nicht bestätigt sind. Sobald das geschehen ist, werden wir für euch berichten!

Troy Lee Designs
Eure Schlafanzüge für’s nächste Jahr hat es bei Troy Lee Designs zu sehen gegeben, dazu noch ein paar fein lackierte D3 Helme und natürlich allerlei weitere Bekleidung.


Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

Stand-Awards
Jedes Jahr sind wir auf’s neue gespannt, wer mit welchem Stand am Start sein würde. Während viele Hersteller sinnvoller Weise ihre Stände nicht wechseln wie manch einer hier im Forum sein Lieblingsbike gibt es eine erstaunliche Kontinuität bei manchen Ständen. Andere Hersteller versuchen aber auch mit immer neuen Ständen ständig das Rad neu zu erfinden. Im Artikel zu Kellys haben wir das Thema bereits kurz angeschnitten: Viele Besucher werden von den Bodypainting-Girls angezogen aber kaum einer nimmt die eigentlichen Produkte auf dem Stand wahr. Hier schießt die Investition ins Leere und die Bekanntheit profitiert nicht wirklich. Das extreme Gegenbeispiel zu diesem Stand, den man gar nicht erst betritt, ist der Stand von Trek gewesen. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, habe ich gedacht, dass er noch geschlossen sei und ich wohl noch ein wenig warten müsste, doch die Stimmen von Innen deuteten an: Hier geht es irgendwo rein. 100m Fußweg rund um den Bau aus weißem Stoff und Holz herum gibt es dann tatsächlich einen Eingang. Interessant aber in meinen Augen fraglich. Besonders gut gefallen haben uns die Stände von Magura, Nicolai und Pivot, allerdings alle aus verschiedenen Gründen. Bei Pivot gibt es ca. 12m2 Standfläche, die mit übereinander hängenden Bikes gut gefüllt sind. Die Bikes stehen / hängen vor einem schlichten schwarzen Hintergrund und genau das die Lösung: Hier kann man die Bikes gut sehen, gut fotografieren und die Auswahl ist übersichtlich. Ähnlich die Gestaltung bei Ibis, hier ein bisschen weitläufiger und die Räder schön von hinten vor matten Glasscheiben beleuchtet – das sieht gut aus und wird gern betrachtet. Noch etwas weitläufiger geht es bei Magura zu. Nachdem in den letzten Jahren bei den Schwaben immer eine Art geschlossene Festung schwarz in den Himmel ragte, gibt es dieses Jahr ein lichtes, offenes Design und viele Displays, an denen die Bremsen auf abstrakt dargestellten Bikes präsentiert sind. Besser geht immer (mehr Licht!) aber dieser Stand ist nahe dran an der Perfektion! Der Nicolai-Stand ist dieses Jahr wieder auf zwei Etagen aufgebaut gewesen. Unten dicht gedrängt die Bikes und oben eine weite, launch-artige Fläche für Journalisten und Geschäftspartner. Möglich wird dieser Überschwung dadurch, dass nicht nur Nicolai am Stand ist, sondern noch drei weitere Hersteller. Im Schatten des Standes auf der Rückseite: Reset Racing. So kompakt kann’s gehen. Die krassen Gegenteile zu diesen meist offenen, gut besuchbaren Ständen findet man bei Specialized, Trek, Scott und Cube (und vielen weiteren Herstellern). Sie alle begegnen dem Problem, dass sie viele Bikes zeigen müssen, weil sie extrem breite Produktpaletten mit vielen verschiedenen Modellen in der jeweiligen Produktfamilie anbieten. Einerseits ist verständlich, dass gerade Händler alle Modelle sehen wollen. Andererseits ist es aber nicht verständlich, warum diese Modelle dann so dicht hintereinander gedrängt aufgebaut werden, dass es schier unmöglich ist, ein sinnvolles Foto von nur einem Modell zu erhaschen. Da nicht jeder einen vier Meter langen Kameraarm dabei hat, macht dieses Layout wenig Sinn.

Alle Bilder von diesem Tagesfeature in der Übersicht

Diese Fotos im Fotoalbum anschauen

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Alle Beiträge zur Eurobike 2011 hier auf mtb-news.de findet ihr hier in der Übersicht.

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