Die dritte Runde des Weltcups steht an! Wie auch in Albstadt läutete ein Short Race den World Cup in Nové Město ein. Über 25 Minuten ging es bei den Damen wie auch bei den Herren über eine verkürzte Strecke. Der Kurs in Tschechien war sehr breit und ließ dadurch spannende Rennen zu.

Damen: Langvad mit den schnellsten Beinen

Bei den Damen hieß die Siegerin wie auf der Schwäbischen Alb Annika Langvad. Die Dänin hatte in der letzten Runde den größten Punch und setzte sich somit vom Rest des Fahrerfelds ab. Pauline Ferrand-Prévot konnte am ehesten noch Paroli bieten, doch die französische Meisterin konnte eine Lücke von zwei Meter bis ins Ziel nicht mehr schließen. Den dritten Rang konnte sich die Cross-Country-Weltmeisterin Joland Neff sichern. Ein beeindruckendes Rennen zeigte abermals Elisabeth Brandau. Die Deutsche stürzte in der zweiten Runde, kämpfte sich danach aber wieder an die Spitze des Feldes. Brandau fühlte sich sogar in der Lage einige Runden für ein hohes Führungstempo zu sorgen. Am Schluss reichten die Kräfte aber nicht um den Sieg zu kämpfen. Dennoch ist der achte Rang ein sehr gutes Ergebnis und bedeutet am Sonntag einen Start aus Reihe eins.

Zuschauer wird es im Biathlonstadion beim diesjährigen Short Track keine geben
# Zuschauer wird es im Biathlonstadion beim diesjährigen Short Track keine geben - Taktisch geprägt, wie hier in diesem Bild zu erahnen, dürfte es in den Rennen trotzdem zugehen!
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Herren: Sam Gaze und Mathieu van der Poel tauschen Plätze

Wie bei den Damen war auch das Herrenrennen sehr taktisch geprägt. So konnte niemand eine entscheidende Lücke reißen und es kam ebenfalls zum „Showdown“ in der letzten Runde. Mathieu van der Poel setzte als erstes einen kraftvollen Angriff. Ihm konnten nur Samuel Gaze und Nino Schurter folgen. So kam das Dreiergespann auf die Zielgerade: Gaze, der an zweiter Stelle fuhr, nutze all seine Sprintqualität und zog an van der Poel vorbei. So fuhr der Neuseeländer zu seinem ersten Short Race-Weltcupsieg überhaupt. Van der Poel hatte widerrum genug Abstand auf Nino Schurter, um sich den zweiten Rang zu sichern und dadurch auch die Weltcup-Gesamtwertung zu übernehmen. Der bisherige Weltcupführende Schurter hatte gegen die beiden Youngsters keine Chance, dennoch ist sein dritter Platz ein voller Erfolg, denn der Schweizer kam in der Mitte des Rennens zu Fall und musste einige Körner investieren um wieder an die Spitze des Feldes zu gelangen.

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Bester und einziger Deutscher im Feld war Manuel Fumic auf Position sieben. Der Cannondale-Pilot zeigte ein beherztes Rennen und war immer wieder ganz vorne bei der Tempoarbeit zu sehen. Der Attacke von van der Poel konnte er nicht ganz folgen, im Kampf um die erste Startreihe am Sonntag setzte er sich auf der Zielgeraden jedoch gegen seine Konkurrenten durch.

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Ergebniss Damen

Ergebnisse Herren

Die beiden bisher ausgetragenen Short Track-Rennen boten spannende Action und viele taktische Manöver
# Die beiden bisher ausgetragenen Short Track-Rennen boten spannende Action und viele taktische Manöver - Werden sich auch in Val di Sole die sprintstarken Fahrer durchsetzen?
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Alle Artikel zum XC World Cup in Nové Město na Moravě 2018:

  1. benutzerbild

    actafool

    dabei seit 09/2005

    Der Moderator hat erwähnt das Fumic wegen der aerodynamik mit langärmligen Aero Short fährt.
    Bringt das wirklich was ??? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, sonst hättens ja alle anderen auch gemacht

    Enge Klamotten, und v.a. bestimmte Stoffe, bringen schon Vorteile.
    Und jedes gesparte Watt muss nicht mehr aufgewendet werden.
  2. benutzerbild

    Berrrnd

    dabei seit 04/2008

    Was haben die Kommentatoren (wieder) losgelassen? Die Frauen halten sich bei den Sprünge, technischen Passagen zurück, weil zu viel Angst mitfährt...
    meinst du den deutschen oder englischen kommentar?

    bei den damen gibt es ein großes leistungsgefälle, was die fahrtechnik angeht.

    im deutschen kommentar wurde gesagt, dass sie vermeiden zu springen.
    da war das feld aber noch dicht gedrängt.
  3. benutzerbild

    ufp

    dabei seit 12/2003

    Enge Klamotten, und v.a. bestimmte Stoffe, bringen schon Vorteile.
    Und jedes gesparte Watt muss nicht mehr aufgewendet werden.
    In der Theorie stimmts sicher.
    Bringten tut es (erst dann) etwas, wenn die Sitz-/Körperhaltung schon ausgereizt ist bzw auch schon alle anderen Maßnahmen ausgeschöpft wurden (zB Helm bei Fumic oder Schurter).
    Und wohl auch eher dann, wenn man (lange Zeit) alleine fährt. Bei einem kurzen Rennen mit kurzen Wegen und noch dazu im Pulk, glaube ich, dass der Vorteil gegen Null geht.

    Wenn man dann noch mit einer GoPro, Shimano Di2, Navigationsgerät oder ähnlichem fährt...

    Beim Fumic war es im Übrigen wurscht smilie.


    Und mit mountainbiken hat das Ganze auch nichts zu tun smilie. Eher mit Querfeldeinfahren; nur halt (noch!) ohne künstliche Hindernisse und Tragepassagen.

    Was kommt als nächstes? Im Startbereich zB Weithüpfen mit dem Bike, Hinterradversetzen (mind 180 Grad), Wheelie, Nose Wheelie, alles zum Gaudium smiliesmiliesmiliedes pöbelnden Publikums smiliesmilie.


    So gesehen war die eine enge Stelle schon mal gut; da trifft es dann halt auch die ganz Guten (bzw Großen), nimmt diese (im Normalfall, siehe Schurter doch noch Platz 3 smilie) aus dem Rennen um den Spitzenplatz und läßt vielleicht auch mal andere weiter nach vorne kommen.
  4. benutzerbild

    ghostmuc

    dabei seit 10/2013

    Enge Klamotten, und v.a. bestimmte Stoffe, bringen schon Vorteile.
    Und jedes gesparte Watt muss nicht mehr aufgewendet werden.

    Das es bei Rennrad was bringt is klar. Aber bei MTB bzw Shorttrack ??
    Dann hätte er sich konsequemterweise auch rasieren sollen smilie
  5. benutzerbild

    mete

    dabei seit 03/2010

    IEher mit Querfeldeinfahren; nur halt (noch!) ohne künstliche Hindernisse

    Ja genau, beim XC gibt es ja auch überhaupt keine künstlichen Hindernisse smilie. Was den Einteiler angeht, der ist einfach bequemer und sitzt besser, als eine Kombi aus Hose und Trikot und deshalb gibt es die DInger auch öfter beim XC zu sehen.

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