Am Wochenende ging es das zweite Mal in kurzer Folge rund im italienischen La Thuile: Wie schon beim ersten Stopp war auch der zweite Halt der EWS ein Doppel-Event, bei dem die Stages gleich zweimal gezeitet gefahren werden. Beim zweiten Anlauf waren Jack Moir und Harriet Harnden nicht zu schlagen – hier der Rennbericht!

Rennbericht

Das zweite Rennen der Vittoria Enduro World Series La Thuile sorgte dafür, dass die vierte Runde der Serie genauso dramatisch verlief wie die dritte nur ein paar Tage zuvor. Die Fahrer begannen ihre Jagd nach Ruhm am Samstagabend mit der Pro Stage, auf der Richie Rude (Yeti/Fox Factory Team) und Andreane Lanthier Nadeau (Rocky Mountain Race Face Enduro Team) den Sieg einfuhren und die Bühne für einen intensiven Showdown auf den vier Stages am Sonntag bereiteten.

Der Sieg von Lanthier Nadeau auf der Pro Stage mit sieben Sekunden Vorsprung schien schon beeindruckend zu sein, aber er wurde noch beeindruckender, als sich herausstellte, dass sie sich dabei den Knöchel ausgekugelt hatte. Unbeeindruckt davon ging sie am Sonntag an den Start und baute ihren Vorsprung in der Gesamtwertung bis zur letzten Etappe auf neun Sekunden aus – bis ein Sturz sie um ihren ersten EWS-Sieg brachte.

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Harriet Harnden (Trek Factory Racing) hatte einen besseren Tag: Sie gewann sowohl die erste als auch die letzte Stage des Sonntagsrennens, was ihr den Sieg bescherte – ihren ersten im Feld der Pro Women. Melanie Pugin musste sich mit dem zweiten Platz begnügen, nur eine Sekunde hinter Harnden. Isabeau Courdurier (Lapierre Zipp Collective) rundete das Podium als Dritte ab.

Bei den Herren kam es wieder einmal zu einem direkten Duell zwischen Rude und Jack Moir (Canyon Collective). Moir gewann die erste Stage am Sonntag, bevor Rude die nächste für sich entschied. Einige Fehler auf der vierten Stage kosteten Rude Zeit, sodass Moir das Rennen mit einem beeindruckenden Vorsprung von 13 Sekunden für sich entscheiden konnte. Mit jeweils zwei Siegen in dieser Saison scheint sich der Kampf zwischen Rude und Moir vor dem nächsten Rennblock noch zu verschärfen.

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Bei den Herren komplettierte Zakarias Johansen (Ibis Enduro Team) das Podium mit dem besten Ergebnis seiner Karriere auf Platz drei. Der schwedische Landesmeister fuhr den ganzen Tag über konstant und wurde auf den ersten vier Stages Dritter und auf der letzten Stage des Tages Zweiter.

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Luke Meier-Smith holte in La Thuile zwei Siege bei den U21-Männern und nahm dem Zweitplatzierten Jamie Edmondson 20 Sekunden ab. Francescu Camoin (Specialized Racing) belegte Rang drei. Bei den U21-Frauen siegte Simonka Kuchynkova mit einem beeindruckenden Vorsprung von 46 Sekunden, Zweite wurde Sophie Riva, Dritte Justine Henry.

Bei den Master Men war Karim Amour wieder in Siegerform – der Sieger der dritten Runde, Adrian Vesenbeckh, wurde Zweiter und Mads Weidemann Dritter. Sandra Bohn Thomsen holte sich den Sieg bei den Master Women, gefolgt von Mary Mcconneloug auf Platz zwei und Yulia Repkin Birman auf Platz drei.

Canyon Collective war das Team des Tages, während Trek Factory Racing und das Ibis Enduro Team jeweils 990 Punkte erzielten. Da Harnden mit ihrem Sieg die bestplatzierte Fahrerin der beiden Teams war, wurde Trek als Zweiter und Ibis als Dritter ausgezeichnet.

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Nach vier Runden ist es immer noch Melanie Pugin, welche die Gesamtwertung bei den Frauen anführt, mit Harriet Harnden auf Platz zwei und Isabeau Courdurier auf Platz drei. Bei den Herren hat Richie Rude immer noch die Führung vor Jack Moir inne – allerdings mit nur fünf Punkten Vorsprung! Jesse Melamed (Rocky Mountain Race Face Enduro Team) behält seine Position als Dritter.

Die Serie macht nun eine Pause bis zum nächsten Rennblock, der am 2. September mit der Michelin EWS Loudenvielle in Frankreich beginnt.

Ergebnisse

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Video: Jesse Melamed – I NEED TO FIND 5 SECONDS SOMEWHERE! LA THUILE PRO STAGE RACE.

Was sagst du zum engen Zweikampf zwischen Rude und Moir?


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Text und Bilder: Pressemitteilung Enduro World Series
  1. benutzerbild

    Osti

    dabei seit 08/2002

    600Hm Feierabendrunde haben mit 800Hm Uphill Plus 3000Hm Downhill im Renntempo sehr wenig gemein.
    Weiss nicht, wie's andern geht, ich bin danach jeweils ähnlich geplättet wie nach nem alpinen Tourentag mit 2000Hm Uphill.
    Renntempo ist was ganz anderes! Ohne Druck kann man im Park ja mehr oder weniger schnell nen paar tausend Tiefenmeter machen. Nach der Megavalanche war ich nach 2000hm im Ziel so platt dass ich nicht mal mehr den Lenker loslassen konnte und mit dem Rad einfach umgefallen bin smilie
  2. benutzerbild

    Pattah

    dabei seit 03/2014

    Renntempo ist was ganz anderes! Ohne Druck kann man im Park ja mehr oder weniger schnell nen paar tausend Tiefenmeter machen. Nach der Megavalanche war ich nach 2000hm im Ziel so platt dass ich nicht mal mehr den Lenker loslassen konnte und mit dem Rad einfach umgefallen bin smilie
    ich meine die HM bergauf zu fahren smilie
  3. benutzerbild

    Pattah

    dabei seit 03/2014

    600Hm Feierabendrunde haben mit 800Hm Uphill Plus 3000Hm Downhill im Renntempo sehr wenig gemein.
    Weiss nicht, wie's andern geht, ich bin danach jeweils ähnlich geplättet wie nach nem alpinen Tourentag mit 2000Hm Uphill.
    mir ging es jetzt rein darum zu wissen wieviel effektiv bergauf pedalliert werden muss.
  4. benutzerbild

    fr-andi

    dabei seit 07/2004

    Dann schreib halt, ob du mit "effektiv" im Transfer oder Stage meinst. Bei letzterem sollte es mgl. effektiv meinst, beim Transfer reicht halbwegs effektiv, sofern man keine Tachnicals oder Orientierungsprobleme hat

  5. benutzerbild

    Pattah

    dabei seit 03/2014

    Dann schreib halt, ob du mit "effektiv" im Transfer oder Stage meinst. Bei letzterem sollte es mgl. effektiv meinst, beim Transfer reicht halbwegs effektiv, sofern man keine Tachnicals oder Orientierungsprobleme hat
    Effektiv meine ich sowohl Transfer als auch stages.
    ist aber nen feiner Unterschied ob am Stück oder kumuliert smilie
    Stimmt smilie 800hm auf 5 km ist auch was anderes als 800hm auf 50 km 🤪

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