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DVO Sapphire 34 D1
DVO Sapphire 34 D1 - Preis: 899 € – bei einem Gewicht von 2.060 g.
Sapphire – die Gabel wird mit 34- und 32 mm-Standrohren angeboten
Sapphire – die Gabel wird mit 34- und 32 mm-Standrohren angeboten - Wir hatten die Version mit 34 mm im Test.
DVO will Produkte von Fahrern für Fahrer anbieten
DVO will Produkte von Fahrern für Fahrer anbieten - Eine geschraubte Achse und eine Post Mount-Aufnahme sind inzwischen Standard.
Kleinigkeiten, die gefallen
Kleinigkeiten, die gefallen - DVO zeigt sich durch verschiedene Features wie die Schnitt-Markierungen am Schaft recht anwenderfreundlich.
Luftventil am linken Gabelholm
Luftventil am linken Gabelholm - DVO setzt auf ein Luftfeder-System mit Stahl-Negativfeder. Diese ist aber von außen in ihrer Vorspannung anpassbar.
OTT und Zugstufeneinsteller liegen etwas tiefer
OTT und Zugstufeneinsteller liegen etwas tiefer - Der OTT-Versteller ermöglicht eine Anpassung der Sensibilität – die Vorspannung der Negativ-Feder wird über einen Innensechskant verstellt.
High- und Lowspeed-Druckstufe sind an der DVO Sapphire 34 D1 von außen verstellbar
High- und Lowspeed-Druckstufe sind an der DVO Sapphire 34 D1 von außen verstellbar - Die Monotube-Kartusche setzt auf einen Bladder und erleichtert durch ihr einfaches Entlüftungssystem den Zugang zu den magischen Metallplättchen.
Die zweitschwerste Gabel im Testfeld kommt mit Lockout
Die zweitschwerste Gabel im Testfeld kommt mit Lockout - schnelle, spritzige Antritte verpuffen so nicht in der Federung.
Von Anfang an kann die DVO Sapphire 34 D1 durch sorglose, unauffällige Funktion punkten
Von Anfang an kann die DVO Sapphire 34 D1 durch sorglose, unauffällige Funktion punkten - Sie arbeitet sensibel, bietet aber auch satte Kontrolle.
Hoch im Federweg
Hoch im Federweg - Man kann mit der DVO Sapphire immer gerne über der Front bleiben – auch mit Nachdruck von oben sackt sie nicht weg. Das sorgt für ein sehr gutes Gefühl auf dem Bike. Wird es nötig, gibt sie aber auch den passenden Federweg frei und man kann die vollen 140 mm nutzen.
Schwere Tester auf zu flachen Landungen
Schwere Tester auf zu flachen Landungen - Für 95 kg reichte im Test ein zusätzlicher Volumen-Spacer. Die leichteren Tester kamen ohne ein Verkleinern der Luftkammer aus.
Mit der Sapphire gibt es Kontrolle in alle Richtungen
Mit der Sapphire gibt es Kontrolle in alle Richtungen - Steifigkeit und Flex passen, Feder passt, Dämpfung passt!
Abgehoben? Nein. Die Sapphire mauserte sich dank sehr guter Funktion zum Liebling der Tester.
Abgehoben? Nein. Die Sapphire mauserte sich dank sehr guter Funktion zum Liebling der Tester.

DVO Sapphire 34 D1 im Test: DVO hat sich in den letzten Jahren einen guten Ruf im Suspension-Markt erarbeitet. Der Hersteller punktet nach wie vor mit vergleichsweise erschwinglichen Produkten, die uns in den letzten Tests immer wieder mit sehr guter Performance überzeugen konnten. Die Sapphire 34 D1, DVOs Federgabel für den Trail-Einsatz, ist Türchen Nr. 4 unseres Suspension-Adventskalenders.

DVO Sapphire 34 D1 – Infos und Preise

DVO bietet die Sapphire mit zwei Standrohrdurchmessern an. Mit 32- und 34 mm-Standrohren ordnet sie sich damit unterhalb der Diamond- und der neuen Onyx-Reihe ein. Während die Rohrquerschnitte in der Modellpalette nach oben hin kontinuierlich wachsen, bleibt die verbaute Technik in den Produkten großteils gleich. Für eine Trail-Federgabel ist die Sapphire analog zu den Enduro- und Freeride-Modellen mit den gleichen Einstellmöglichkeiten gesegnet.

Laut DVO soll sich die Sapphire 34 D1 in grobem Gelände vor allem durch Kontrolle und Stabilität auszeichnen und für viel Sicherheit sorgen. Überarbeitungen am Chassis, Anpassungen an der Feder und das bewährte Dämpfungs-System der Diamond sollen dieses Ziel Wirklichkeit werden lassen. Neben der D1-Serie gibt es noch eine simplere Ausführung der Sapphire, die nur für Original-Ausstatter angeboten und nicht im Aftermarket verkauft wird.

  • Einsatzbereich Trail
  • Laufradgrößen 27,5″; 29″ (getestet)
  • Federweg 120 – 150 mm
  • Einstellmöglichkeiten Luftdruck, Negativ-Feder-Vorspannung, Lowspeed-Zugstufe, Lowspeed- und Highspeed-Druckstufe
  • Farben blau, schwarz, grün
  • Gewicht 2.060 g
  • www.dvosuspension.com

Preis 899,99 € (UVP) | Bikemarkt: DVO Sapphire kaufen

DVO Sapphire 34 D1
# DVO Sapphire 34 D1 - Preis: 899 € – bei einem Gewicht von 2.060 g.
Diashow: DVO Sapphire 34 D1 im Test: Trail-Federgabel im Enduro-Gewand?
Die zweitschwerste Gabel im Testfeld kommt mit Lockout
Abgehoben? Nein. Die Sapphire mauserte sich dank sehr guter Funktion zum Liebling der Tester.
DVO will Produkte von Fahrern für Fahrer anbieten
DVO Sapphire 34 D1
Sapphire – die Gabel wird mit 34- und 32 mm-Standrohren angeboten
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Im Detail

DVO hat nach der Upside-Down-Gabel Emerald, dem ersten Produkt der Firma, wieder komplett auf Right-Side-Up umgestellt. Alles, was danach kam, wird in herkömmlicher Bauweise hergestellt. Mit der Sapphire kam außerdem der bissige Blau-Grün-Kontrast ins Portfolio des Herstellers. Wem das nicht reicht: Noch auffälliger wird es mit der knallgrünen Gabel, aber auch eine komplett schwarze Version ist verfügbar. DVO setzt an der Gabel auf eine Post Mount-Bremsaufnahme für 180 mm-Scheiben, einen geschraubten Leitungshalter und eine Schraubachse.

Sapphire – die Gabel wird mit 34- und 32 mm-Standrohren angeboten
# Sapphire – die Gabel wird mit 34- und 32 mm-Standrohren angeboten - Wir hatten die Version mit 34 mm im Test.
DVO will Produkte von Fahrern für Fahrer anbieten
# DVO will Produkte von Fahrern für Fahrer anbieten - Eine geschraubte Achse und eine Post Mount-Aufnahme sind inzwischen Standard.
Kleinigkeiten, die gefallen
# Kleinigkeiten, die gefallen - DVO zeigt sich durch verschiedene Features wie die Schnitt-Markierungen am Schaft recht anwenderfreundlich.

Federung & Dämpfung

Das hohe Gewicht an der DVO Sapphire 34 D1 kommt nicht ohne Grund. Neben einem eher auf Stabilität als auf das letzte Gramm optimierte Casting setzt DVO auf der Federseite nicht nur Luft ein, sondern auch eine Stahl-Negativ-Feder. Den klassischen Nachteil dieser Lösung – eine fehlende Anpassung an den Hauptkammerdruck – umgeht DVO durch den sogenannten Off The Top-Einsteller (OTT). Dreht man diesen, wird die Spiralfeder im linken Gabelholm vorgespannt. Auch für höhere Hauptkammerdrücke soll sich somit ein sensibles Ansprechverhalten erzeugen lassen. Diese Bauart der Negativ-Feder lässt zusätzlich auch ein vergleichsweise einfaches Verändern des Federwegs zu. Anstatt den ganzen Air-Schaft zu tauschen wie bei manch anderen Lösungen, kann man mit kleinen Spacern arbeiten.

Als Positiv-Feder wird eine Luftfeder verwendet. Im Vergleich zur zuletzt getesteten Diamond gilt es, für Anpassungen nicht mehr mit Öl zu hantieren. Simple Kunststoff-Spacer lassen sich in die Topcap einschrauben, um das Luftkammer-Volumen anzupassen.

Luftventil am linken Gabelholm
# Luftventil am linken Gabelholm - DVO setzt auf ein Luftfeder-System mit Stahl-Negativfeder. Diese ist aber von außen in ihrer Vorspannung anpassbar.
OTT und Zugstufeneinsteller liegen etwas tiefer
# OTT und Zugstufeneinsteller liegen etwas tiefer - Der OTT-Versteller ermöglicht eine Anpassung der Sensibilität – die Vorspannung der Negativ-Feder wird über einen Innensechskant verstellt.

Dämpfungsseitig ist die Sapphire recht unspektakulär und gleicht den Konkurrenzprodukten von RockShox und Fox. Monotube-Aufbau mit Bladder, Shimstack für die Highspeed-Dämpfung und Nadel für die Lowspeed-Dämpfung. Extern lassen sich beide Nadelventile verstellen, den Highspeed-Shimstack kann man nur auf der Druckstufen-Seite von außen verstellen. Dreht man das Knöpfchen, wird der Shimstack durch eine Spiralfeder vorgespannt.

Eine Besonderheit gibt es doch, die Tuner begeistert. Muss man bei anderen Herstellern die gesamte Kartusche für Spielereien ausbauen, kann bei DVO getrennt entnommen werden: Tuning gewünscht? Druckstufen-Einheit oben herausziehen. Ein kleiner Becher, der oben aufgesetzt werden kann, erleichtert den Entlüftungsvorgang der Kartusche. Dieser muss nicht erst abgenommen werden, um das Entlüftungs-Schräubchen wieder einzusetzen, man kann verschließen, während die Öffnung schön im Öl steht.

High- und Lowspeed-Druckstufe sind an der DVO Sapphire 34 D1 von außen verstellbar
# High- und Lowspeed-Druckstufe sind an der DVO Sapphire 34 D1 von außen verstellbar - Die Monotube-Kartusche setzt auf einen Bladder und erleichtert durch ihr einfaches Entlüftungssystem den Zugang zu den magischen Metallplättchen.

Setup

Beim Grund-Setup erwartet den Fahrer nichts Außergewöhnliches. Luftdruck nach Empfehlung abstimmen, Zugstufe entsprechend anpassen, die Druckstufen sollte man fürs Erste offen lassen. Der Rest ergibt sich dann auf dem Trail.

Technische Daten

Alle technischen Daten, Details, Standards und Infos zum Service der DVO Sapphire 34 D1 findet ihr im folgenden Abschnitt zum Ausklappen:

DT Swiss F535DVO SapphireFox 34Intend HeroManitou MattocMarzocchi Z2RockShox Pike Ultimate
Federweg130–160 mm120–140 mm (29")
130–150 mm (27,5")
120–140 mm (29")
130–150 mm (27,5")
0–150 mm100, 120, 160 mm100–140 mm (29")
100–150 mm (27,5")
120–160 mm
Verfügbare Laufradgrößen27,5"
29"
27,5"
29"
27,5"
29"
29"27,5"
27,5+
29"
27,5"
29"
27,5"
29"
FederLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Stahl, OTT-Negativfeder-EinstellerLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Luft, simultane Befüllung über ein VentilLuft–Luft, simultane Befüllung über ein Ventil, IRTLuft–Luft, Ausgleich beim EinfedernLuft–Luft, Ausgleich beim Einfedern
Lowspeed DruckstufeExtern, 9 KlicksExtern, 6 KlicksExtern, 22 Klicks + Open Mode AdjustExtern, 20 KlicksExtern, 5 KlicksExtern, Stufenlos, HSC
und LSC gleichzeitig
Extern, 19 Klicks
Highspeed DruckstufeInternExtern, 29 KlicksInternInternExtern, 6 KlicksExtern, Stufenlos, HSC
und LSC gleichzeitig
Extern, 5 Klicks
Lowspeed ZugstufeExtern, 28 KlicksExtern, 29 KlicksExtern, 14 KlicksExtern, StufenlosExtern, 11 KlicksExtern, 18 KlicksExtern, 21 Klicks
Highspeed ZugstufeInternInternInternInternInternInternIntern
Volumen-
veränderung
Intern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-SpacerKeine, dafür
hydraulischer
Durchschlagschutz 5 Klicks
Intern, Volumen-SpacerIntern, Volumen-Spacer
Weiteres TuningOTT, 43 KlicksFox Factory TuningHighspeed-Shimstack
leicht entnehmbar für weiteres Tuning
IRT Luftfeder
Einbauhöhe551 mm (29", 140 FW)552 mm (29", 140 FW)547,1 mm (29", 140 FW)552 mm (29", 140 FW)549 mm (29", 140 FW)552,5 mm (29", 140 FW)551 mm (29", 140 FW)
SchaftTapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"; integrierter KonusTapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"Tapered 1 1/8"-1,5"
Standrohr-
durchmesser
35 mm34 mm34 mmHier Tauchrohr: 35 mm34 mm34 mm35 mm
AchseSchraubachse mit Hebel 15 mmSchraubachse 15 mmQR 15 mm SteckachseSchraubachse 15 mmSchraubachse 15 mmQR 15 mm SteckachseSchraubachse 15 mm
Offset51 mm (29")
44 mm (27,5")
44 mm (29")
42 mm (27,5")
44, 51 mm (29")
37, 44 mm (27,5")
48 mm (29")
51 mm (29")
48 mm (27,5+)
44 mm (27,5")
44, 51 mm (29")
44 mm (27,5")
42, 51 mm (29")
37, 46 mm (27,5")
Einbaubreite110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm110 mm
Reifenfreiheit73–75 mm2,5" (29") 3,0" (27,5+)
2,6" (27,5")
2,5" (29")
3,0" (27,5")
75 mm2,6" (29")2,6" (29")
2,8" (27,5")
81 mm
Farbenschwarzschwarz, grün, blauschwarzblau, schwarzschwarzschwarz, rotschwarz, silber
Gewicht (Herstellerangabe)2.090 g1.900 g1.810 g1.830 g2.033 g2.020 g1.832 g (Angabe für 27,5")
Gewicht (nachgewogen)2.194 g2.060 g1.870 g1.839 g1.965 g2.057 g1.877 g
Preis (getestete Version)1.149,00 €899,99 €1.189,00 €1.799,00 €999,99 €699,00 €1.030,00 €

Service

Auf dem Trail

DVO wird vermutlich nie die leichteste Gabel bauen – wenn man sich aber mit der Sapphire mal auf den Trail begibt, wird das ziemlich schnell zur Nebensache. Bergauf gibt es einen Lockout, der auch bei schnellen Antritten im Stehen hilft, die Front zu beruhigen. Trotz des höheren Gewichtes kann man bergauf also mit ordentlich Zug hämmern.

Die zweitschwerste Gabel im Testfeld kommt mit Lockout
# Die zweitschwerste Gabel im Testfeld kommt mit Lockout - schnelle, spritzige Antritte verpuffen so nicht in der Federung.

High- und Lowspeed-Einsteller am rechten Gabelholm zeigen deutlich: Im Lastenheft war die Dämpfungs-Performance wichtiger. Das spürt man ab dem ersten Meter: Wir kommen sehr gut klar mit den Empfehlungen für den Luftdruck an der DVO Sapphire und müssen uns auch im groben Gelände kaum vom Basis-Setup der Luftfeder entfernen. Dafür spielen wir mehr mit OTT und den Druckstufen. Durch den OTT-Versteller lässt sich die Gabel sehr feinfühlig abstimmen. Auch tiefer im Federweg, wo die Negativ-Feder nicht mehr greift, arbeitet die Sapphire mit viel Gegenhalt, ohne harsch zu werden.

Angenehm für die Arme: Vor allem auf langen Abfahrten kann die Gabel sehr überzeugen. Je nach Gusto lässt sich die Lowspeed-Druckstufe schnell auf eine der 9 Stufen festlegen, um noch mehr Gegenhalt zu generieren. Hier ist das Grund-Setup so gewählt, dass Fahrer mit einer Vorliebe für sehr plüschige Federgabeln die Druckstufen eher offen fahren werden. Gleiches gilt für die Highspeed-Druckstufe: Wer sein Bike mit 140 mm gerne quält, wird diesen – leider etwas schwergängigen Knopf – lieben. Hier kann für den „Enduro-Hack-Modus“ die passende Dämpfung generiert werden. Gleichzeitig hat DVO der Sapphire ein hohes Maß an Kontrolle verpasst, sowohl in der Struktureinheit als auch beim Federn. Viel Lenkpräzision, aber nicht übermäßig steif – schwere und leichte Tester waren sich in dieser Hinsicht einig: Ein gelungener Kompromiss, mit dem sich auch wildes Gelände recht entspannt angehen lässt.

Von Anfang an kann die DVO Sapphire 34 D1 durch sorglose, unauffällige Funktion punkten
# Von Anfang an kann die DVO Sapphire 34 D1 durch sorglose, unauffällige Funktion punkten - Sie arbeitet sensibel, bietet aber auch satte Kontrolle.
Hoch im Federweg
# Hoch im Federweg - Man kann mit der DVO Sapphire immer gerne über der Front bleiben – auch mit Nachdruck von oben sackt sie nicht weg. Das sorgt für ein sehr gutes Gefühl auf dem Bike. Wird es nötig, gibt sie aber auch den passenden Federweg frei und man kann die vollen 140 mm nutzen.
Schwere Tester auf zu flachen Landungen
# Schwere Tester auf zu flachen Landungen - Für 95 kg reichte im Test ein zusätzlicher Volumen-Spacer. Die leichteren Tester kamen ohne ein Verkleinern der Luftkammer aus.

Kontrolle satt gibt es auch federseitig. Bereits ab Werk reichte die Endprogression für die meisten Tester aus. Die Gabel neigt nicht zum Abtauchen und steht angenehm hoch im Federweg. Bei Schlägen oder Landungen wird im direkten Vergleich mit den anderen Gabeln mehr Kraft in der Dämpfung abgebaut, dementsprechend stehen mehr Reserven zur Verfügung. Man wird nicht nach vorne gezogen, sodass sich auch sehr steile Trails mit einem hohen Sicherheitsgefühl meistern lassen.

Die Effizienz und die Sparsamkeit, mit der die DVO Sapphire mit dem Federweg umgeht, müssen wir an dieser Stelle nochmals unterstreichen.

Aber nochmal zur Dämpfung: Hier zeigt sich die besondere Qualität der DVO Sapphire. Die Effizienz und die Sparsamkeit, mit der sie mit dem Federweg umgeht, müssen wir an dieser Stelle nochmals unterstreichen: Die Sapphire ist immer für noch einen im Zweifelsfall unvorhergesehenen Schlag vorbereitet, der einem vielleicht die Hände vom Lenker reißen würde – und das, ohne dabei an Sensibilität einzubüßen. So mauserte sich die DVO Sapphire vom preislich nicht unattraktiven Edelstein schnell zum Liebling im Testerfeld. DVO hat einen Trend frühzeitig erkannt und bedient exakt die Sparte, die gerade auf dem Vormarsch ist: Bikes mit kürzerem Federweg, moderner Geometrie und sehr gutem Fahrwerk für ein direktes Handling auf einfachen bis schweren Trails.

Mit der Sapphire gibt es Kontrolle in alle Richtungen
# Mit der Sapphire gibt es Kontrolle in alle Richtungen - Steifigkeit und Flex passen, Feder passt, Dämpfung passt!

Das ist uns aufgefallen

  • Verstellbereich und Tuning An der Sapphire sind alle Einstellbereiche sehr gut nutzbar. Schwere Fahrer können für gröbere Landungen und größere Sprünge über einen oder zwei Volumenspacer nachdenken. Ansonsten funktioniert die Gabel verlässlich und unauffällig.
  • Dämpfungsqualität Es gibt immer noch Fahrer, die auch auf einfachen Trails lieber den Federweg komplett nutzen, im Glauben, dadurch mehr Komfort zu haben. DVO ist ein Musterbeispiel dafür, dass man hierfür lieber auf eine gute Dämpfung zurückgreift und genau damit die Entlastung ermöglicht. Man steht mit der Sapphire deutlich höher im Federweg, ohne dass dabei Schläge hart durchgereicht werden. Wer auf gänzlich ungedämpftes Fahrverhalten steht, sollte sich vermutlich eher woanders umschauen.
  • OTT Nachdem den hervorragenden Eindruck der Enduro-Federgabel Diamond nur der empfindliche OTT-Versteller getrübt hatte, gab es an der Sapphire 34 D1 keine Probleme damit. Hier wurde nachgebessert und man überdreht den Einsteller nicht mehr so leicht.
  • Linienwahl Nicht umsonst ist man bei DVO stolz auf die Erfüllung der hoch angesetzen Prüfnormen der kompletten Produktpalette. Jede Gabel erfüllt DH-Normen. So ist auch die Sapphire trotz ihrer 34 mm dicken Standrohre kein unpräziser Vertreter der Kategorie von Trailfedergabeln. Linienwahl und Lenk-Input werden absolut souverän umgesetzt.

Fazit – DVO Sapphire 34 D1

Eine unkomplizierte und sehr gut nutzbare Einstellbarkeit überzeugten uns an der DVO Sapphire ebenso wie ihre angenehm gewählte Steifigkeit. Somit generiert sie mehr Fahrperformance auch an kurzhubigeren Bikes. Fordert man die Gabel in heftigerem Gelände heraus, um ihre Limits zu finden, zeigt sie keinerlei Schwächen. Was die DVO Sapphire an Leistung bietet, würde selbst einer Enduro-Gabel gut zu Gesicht stehen – so hilft sie, Bikes mit weniger Federweg noch breiter einzusetzen. Nicht umsonst ist die DVO Sapphire der Liebling der Tester.

Artikelbild

Pro / Contra

Pro

  • Feinfühlig und effizient
  • Preis-/Leistungsverhältnis
  • Simpel trotz vieler Verstellmöglichkeiten

Contra

  • Nichts für Grammfuchser
  • Highspeed-Druckstufe etwas schwergängig verstellbar
Abgehoben? Nein. Die Sapphire mauserte sich dank sehr guter Funktion zum Liebling der Tester.
# Abgehoben? Nein. Die Sapphire mauserte sich dank sehr guter Funktion zum Liebling der Tester.

Gewicht oder Dämpfungsperformance? Was würdet ihr vorziehen?


Testablauf

Der Federgabel-Test wurde mit zwei Haupttestern und weiteren Testfahrern durchgeführt. Die Haupttester verwendeten dazu für über den gesamten Test-Zeitraum das gleiche, gut bekannte Rad. Im Laufe des Tests wurden alle Federgabeln jeweils individuell über längere Zeiträume von den Testern bewegt. Zusätzlich dazu wurden direkte Vergleichsfahrten am gleichen Tag gemacht, bei denen die Gabeln mehrmals zwischen den Rädern hin und her getauscht wurden. Mit jeder Gabel wurde ein Grundsetup erarbeitet, von dem aus weiter auf die verschiedenen Teststrecken optimiert wurde. Mit Ausnahme der Vergleichsfahrten im Bikepark wurden alle Höhenmeter selbst erarbeitet.

Hier haben wir die DVO Sapphire 34 D1 getestet

  • Bikepark Beerfelden: Kurze Abfahrten, die viele Vergleichsfahrten mit unterschiedlichen Einstellungen ermöglichen. Von harten Böden, bis lose und sandig, ruppig, mit Sprüngen und hohen Geschwindigkeiten.
  • Singletrails: Wechselhaftes Terrain mit technischen Uphill- und Downhill-Passagen. Steile und technische Abfahrten, aber auch flowiges Terrain. Verschiedenste Bedingungen.
Tester-Profil: Jens Staudt
56 cm95 kg91 cm61 cm190 cm
Jens fährt von Bahnrad bis Downhill alles, was zwei Räder und eine Kette hat. Bikes fürs Gelände am liebsten in herausforderndem, technischen und steilem Gelände, egal mit welchem Federweg.
Fahrstil
Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Tester-Profil: Christoph Spath
49 cm70 kg94 cm60 cm190 cm
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel

Preisvergleich


  1. benutzerbild

    Nd-60

    dabei seit 04/2004

    Wenn das reicht?
    Bei einer RS würde ich den einfach machen. Bei der DVO auch so easy?
    Ist halt noch Gewährleistung drauf.
    Dann musst du schauen, ob die Gewährleistung davon beeinträchtigt wird. Das einfachste wäre eine Mail an Cosmic, die sind/waren der deutsche Vertrieb.
  2. benutzerbild

    trailtecher

    dabei seit 06/2007

    Eine weitere Frage zu den DVO Gabeln:
    Wie gut funktionieren die Gabel out ot the box? Brauchen die eine lange Einfahrzeit?

    Konnte bisher noch nicht wirklich mit der Gabel (dem zugehörigen Bike) fahren, aber meine Sapphier ist die bockigste Gabel die ich je mals hatte. Hat ein wirklich deutlichen Stick-Slip Effekt beim Ein- und (!) ausfedern. Das fällt sogar Personen auf die nix mit Bikes am Hut haben. Wenn die Gabel eine weile gestanden ist, hat sie ein extrem hohes Losbrechmoment.
    Ausserdem hört es sich beim Ein/Ausfedern so an als ob die Gabel schon sehr rau läuft.
    Fühlt und hört sich an wie so no einfache RST Gebal von nem Baumarkt Radl.

    Muss wohl reklamiert werden smilie
    Hallo,
    habe auch eine DVO Sapphire, sie mag es, gut geölt zu sein 😘
    1. Foamrings der Tauchrohre gut tränken!
    2. paar ml. Öl in die Luftseite. D.h. Aircap ab und einfach reinträufeln. Dort arbeitet der Luftkolben und scheinbar mag der es auch von oben gern feucht✌️

    Jetzt flutscht es wieder…
  3. benutzerbild

    lxzn

    dabei seit 06/2022

    Guten Tag,
    Ich habe seit knapp zwei Wochen das Radon Cragger 8.0 mit DVO Sapphire D1. Alles gut soweit (ich bin noch Anfänger im Bereich MTB) aber seit gestern Abend dreht sich mein LSC nicht mehr, es hängt einfach nur fest. Wenn ich es es drehe, dreht sich der HSC mit.
    Hat da jemand Erfahrung wie ich dieses Problem beheben kann? Ich würde das Bike ungern zur Werkstatt bringen für ein eventuell kleines Problem, das man schnell beheben kann.

    VG,
    -L

  4. benutzerbild

    Sub-Zero

    dabei seit 07/2011

    Eine weitere Frage zu den DVO Gabeln:
    Wie gut funktionieren die Gabel out ot the box? Brauchen die eine lange Einfahrzeit?

    Konnte bisher noch nicht wirklich mit der Gabel (dem zugehörigen Bike) fahren, aber meine Sapphier ist die bockigste Gabel die ich je mals hatte. Hat ein wirklich deutlichen Stick-Slip Effekt beim Ein- und (!) ausfedern. Das fällt sogar Personen auf die nix mit Bikes am Hut haben. Wenn die Gabel eine weile gestanden ist, hat sie ein extrem hohes Losbrechmoment.
    Ausserdem hört es sich beim Ein/Ausfedern so an als ob die Gabel schon sehr rau läuft.
    Fühlt und hört sich an wie so no einfache RST Gebal von nem Baumarkt Radl.

    Muss wohl reklamiert werden smilie
    Um das abzuschließen:
    Gabel wurde beim Händler reklamiert und von ihm zu Cosmic Sports geschickt. Gabel wurde komplett ausgetauscht (war also wohl doch ein größerer Defekt).
    Die neue Gabel bin ich erst 50km gefahren scheint aber normal zu funktionieren. Die kam auch ziemlich gut geschmiert an (wurde vermutlich zur Federwegsanpassung von Cosmic Sports noch mal aufgemacht). smilie

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