Rennbericht Downmall Berlin Eastgate 2015
Die Strecke im Berliner Eastgate Center unterschied sich zu der im polnischen Stettin (Rennbericht Downmall Stettin 2015) extrem. Zwar war sie von der Streckenlänge wesentlich kürzer, doch die Zeiten länger. Somit ging es in Berlin ein ganzes Stück langsamer vonstatten. Vor allem die engen Kurven vor und nach den drei Rolltreppen machten den Fahrern das Leben schwer. Immer wieder sah man im Training Stürze, bei denen das Vorderrad in den Kurven wegrutschte, so dass nur wenig attackiert werden konnte.



Doch wenn die Uhr tickt, gibt es kein Halbgas. Der erste Rennlauf zeigte Johannes Fischbach gleich einmal die Grenzen des Möglichen auf. Er stürzte in einer der engen Kurven und konnte sich gerade so noch in die Top20 retten, womit er sich den Einzug ins Halbfinale sicherte. Weitere Überraschungen blieben in der ersten Runde aus. Die tschechischen Fahrer zeigten sich wie immer schneller als der Rest und auch dem Schweden Felix Beckeman und dem aus Polen angereiste Gustav Dadela fiel es schwer, den Speed von Tomas Slavik und Michal Prokop mitzugehen.
Wie auch schon in Stettin, zum ersten Lauf der Tour, konnten die Fahrer in Runde zwei noch ein Schippe drauflegen und fanden hier und da entschiedene Zehntel. Aus deutscher Sicht verlief das Finale der Top20 aber gar nicht gut. Klaus Beige, Tom Scherer, Aiko Göhler und Rick Schubert fuhren allesamt fast den gleichen Speed. Am Ende waren es lediglich drei Zehntel, die die vier voneinander trennten. Für das große Finale sollte es jedoch für keinen der Jungs reichen, was insbesondere für Göhler und Schubert, die vor heimischer Kulisse fuhren, eine herbe Enttäuschung war.
„Ja, das haben wir uns ein bisschen besser ausgemalt. Die Strecke war etwas hakelig hier in Berlin und recht langsam. Meine Läufe waren gut. Das Halbfinale war besser als der erste Lauf und ich konnte knapp acht Zehntel gut machen, aber es hat halt nicht gereicht. Ein geiles Event war es dennoch und vor Freunden und Familie zu fahren macht auch immer Spaß.“ Aiko Göhler
Johannes Fischbach konnte indes Slaviks Zeit aus dem ersten Lauf ins Ziel bringen und zeigte somit deutlich, in welche Richtung der Weg führen sollte. Am Ende des Tages hieß es: sieben Tschechen gegen einen Deutschen, einen Polen und einen Schweden.
Im Vergleich zu Stettin behielten die meisten Fahrer die Nerven und konnten auch im Showdown noch einen draufsetzen. Hynek Strouha verdrängte dabei Michal Prokop von seinem sicher geglaubten Podiumsplatz und setzte sich, mit Johannes Fischbach und Tomas Slavik am Start stehend, vorerst auf Rang eins. Fischbach ging dann aufs Ganze und knackte erstmals die 30 Sekunden Marke. Mit einer Zeit von 29.54s übernahm er die Führung und das Publikum schien zuversichtlich, einen deutschen Fahrer als Sieger feiern zu dürfen. Die Rechnung ging jedoch nicht auf: Slavik lieferte einen absolut fehlerfreien Lauf ab und sicherte sich mit nicht einmal drei Zehntelsekunden Vorsprung den zweiten Sieg der Serie.


„Das erste Rennen in Stettin musste ich leider aussetzen, weil ich mit Ghost in SanRemo zum Testen war, aber in Berlin wollte ich mal gucken was geht. Im ersten Lauf hat’s mich geschmissen, aber ich hab’s trotzdem gepackt. Im Finale hatte ich dann von Aiko Harz auf den Reifen und konnte richtig attackieren. Zweiter ist gut, aber in Prag schlage ich Slavik.“ Johannes Fischbach
Videos Downmall Berlin 2015
2015 Downmall Tour #2 Berlin/Eastgate von aikogoehler – Mehr Mountainbike-Videos
Fotos Downmall Berlin 2015



















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9 Kommentare
» Alle Kommentare im Forummal ehrlich. was ist das für ne blöde strecke? schade dass man aus so einer gelegenheit nicht mehr rausholt
Eine Strecke sehe ich in einem Kaufhaus wirklich nicht, Rolltreppen ...... glatte Böden und etwas Brettergedöhns.
Wem´s gefällt.
Die Streckenführung war ja total lächerlich 3 mal Rolltreppe mit engen Kurven.
Schade, dass es nicht mal etwas Abwechslung gibt...
ich sag ja, leipzig paunsdorf center oder HBF durchs alte gemäuer.
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