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Downhill World Cup Lourdes
It’s on! – Fotostory vom Track Walk

“The same procedure as every year, James”: Zum dritten Mal in Folge findet der Auftakt der Downhill Weltcup-Saison im französischen Lourdes statt. Doch vor lauter Aufregung über die bevorstehende 29er-Revolution verkam der obligatorische Track Walk (fast) zur Nebensache. Dabei hat die Strecke im Süden Frankreichs einiges zu bieten …

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Der Start, der sich in knapp 900 Metern Höhe auf dem Pic du Jer befindet, war heute Morgen und pünktlich zu Claudio Caluoris Preview-Abfahrt noch mit einer ordentlichen Schneeschicht bedeckt. Doch passend zum Track Walk am Mittag zeigte sich die Lourdes von seiner besten Seite.

# Willkommen zurück: Lourdes begrüßt uns mit verschneiten Bergspitzen und grünen Tälern - wir dürfen gespannt sein, was dieser heilige Ort noch zu bieten hat. Foto: Constantin Fiene
# Der obere Teil der Strecke ist praktisch unverändert - vorangegangene Rennen haben ihre Spuren hinterlassen. Wer hier wachsam durchsteuert, schont sein Pedal. Foto: Constantin Fiene
# Während des Track Walks wurde die Strecke in Lourdes von vielen Fahrern gelobt - die 2000 Meter lange Abfahrt ist zwar ordentlich ausgefahren, aber insgesamt sehr naturbelassen. Foto: Constantin Fiene

Auf den ersten Blick fallen die Änderungen zum Vorjahr relativ gering aus. Nach wie vor geht es direkt nach dem Start durch ein amtliches Steinfeld, dem bei den vergangenen Jahren diverse Laufräder zum Opfer geworden sind. Im Anschluss folgt eine flache Passage mit einigen kleineren Sprüngen, bevor mit “The Wall” die wohl steilste Passage des gesamten Jahres unter die Stollen genommen werden muss: Praktisch senkrecht geht es gut 20 Meter einen mit fiesen Kanten versehenen Hang hinunter.

Im Mittelteil hat die Strecke derweil einige Veränderungen zu bieten. Ging es im Vorjahr noch durch diverse Anlieger-Kurven, haben sich die französischen Streckenbauer nun für die natürlichere Variante entschieden. Hier zeigt sich Lourdes von seiner technischen Seite – eine willkommene Veränderung, die die ohnehin schon abwechslungsreiche Strecke noch vielseitiger machen dürfte.

# In den vergangenen Jahren führte die Strecke nach rechts in einen Links-Anlieger - dieses Jahr biegen die Fahrer vorher nach links ab und müssen eine Passage, deren Waldboden am Renntag sicherlich nicht mehr so frisch sein wird, bewältigen.
# In das offene High Speed-Stück kommt man nun deutlich direkter - hier ging es im letzten Jahr noch links außen entlang.
# Und auch danach wartet viel loser, unbefahrener Boden auf die zahlreichen Reifenstollen …

Praktisch unverändert ist hingegen der untere Teil, der auf steinigem Untergrund über einen natürlichen Hohlweg führt, bevor die Fahrer über einen durchaus amtlichen Huck in Richtung Ziellinie fliegen. Hier werden sich spätestens am Renntag tausende frenetische Fans versammeln, die vor allem Loïc Bruni, Rémi Thirion und Myriam Nicole lautstark anfeuern werden. Dann wird sich auch zeigen, ob das Santa Cruz Syndicate mit dem brandneuen 29er V10 auf das richtige Pferd gesetzt hat: Als einziges Team werden Greg Minnaar, Luca Shaw und Loris Vergier auf den großen Laufrädern unterwegs sein. Der morgige Trainingstag dürfte bereits erste Hinweise geben, ob sich dieses Risiko im Süden Frankreichs auszahlen wird.

Die Fotostory vom Track Walk

# Am Morgen war die Startrampe noch komplett unter einer Schneeschicht bedeckt - pünktlich zum Trackwalk zeigte sich Lourdes jedoch von seiner sonnigen Seite. Dem ruhigen Australier Connor Fearon dürfte das durchaus gefallen haben.
# Manon Carpenter zeigt ihren Jungs, wo es lang geht - die Britin geht dieses Jahr für Radon an den Start. Ihr Teamkollege Johannes Fischbach wird das Rennen verletzungsbedingt leider verpassen. Foto: Constantin Fiene
# Wird Florent Payet an sein starkes WM-Ergebnis anknüpfen können? - Foto: Constantin Fiene
# Dicke Jacken und Mützen waren heute Pflicht.
# Soll ich's wirklich hucken oder lass ich's lieber sein? - Der amtierende Weltmeister Danny Hart war heute alleine unterwegs und hat sich viel Zeit für den Track Walk genommen.
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# Gee Atherton und Co. lassen sich von Sven Martin die beste Linie erklären - Gerüchten zufolge wird Trek wohl auf einem neuen Bike an den Start gehen. Bilder in den Pits waren heute jedenfalls strikt untersagt.
# Es folgt: The Wall - die supersteile Sektion ist laut Rachel Atherton die wohl schwierigste Passage aller Weltcup-Strecken.
# Ed Masters macht sich darüber Gedanken, wo und wie er mit dem Rad das bekannte Steilstück hinunterfährt - Andere haben derweil Schwierigkeiten, überhaupt zu Fuß runterzulaufen. Foto: Constantin Fiene
# Nach dem Steilstück geht es über ein kurzes Waldstück hinein in das frische Vergnügen - hier wartet ein neuer Streckenabschnitt auf die Fahrer. Foto: Constantin Fiene
# Frischer geht es nicht: lockeres Moos und kleine Wurzeln. - Foto: Constantin Fiene
# In der frisch vertikutierten Botanik haben sich diverse Delikatessen versteckt …
# Was hier aussieht wie ein Ameisenhaufen ist in Wirklichkeit ein naturbelassener "Anlieger" - ob er morgen noch immer so aussieht? Foto: Constantin Fiene
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# So sieht eine der neuen Sektionen von unten aus - ziemlich geradeaus und direkt geht es mit hoher Geschwindigkeit durch den losen, mit massiven Steinen gespickten Boden.
# Um den Innenpunkt der Kurve massiv zu begrenzen, hat die UCI an dieser Stelle zu Steinen gegriffen - hoffentlich bleibt hier keiner hängen … Foto: Constantin Fiene
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# Auch wenn der absolute Großteil der Strecke naturbelassen ist, mussten die Streckenbauer hier zu ein wenig Brechsand greifen - die letzte Kurve vor dem Ziel darf eben nicht rutschig sein. Foto: Constantin Fiene
# Das Wetter des heutigen Tages war durchweg durchwachsenes Aprilwetter - wir sind gespannt, was die Wettervorhersage für die nächsten Tage prognostiziert. Foto: Constantin Fiene
# Noch ist die Zieleinfahrt gesperrt - morgen früh werden hier die ersten Spuren in die Zielgerade gefräst werden. Foto: Constantin Fiene
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# Auf die Plätze, fertig, los! - Foto: Constantin Fiene

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