Downhill World Cup Leogang Mit 240 über die Bahn – Fotostory vom Training

Der Trackwalk hatte es bereits vermuten lassen: Die diesjährige Strecke in Leogang ist schnell, und zwar richtig! Das bedeutet, dass den Zuschauern in beinahe jeder Sektion einiges an Action geboten wird, führte jedoch auch zu einigen heftigen Stürzen und langen Streckensperrungen. Während des Trainings war die Strecke staubtrocken und entsprechend ausgeballert, am morgigen Quali-Tag kann es jedoch zu Regenfällen kommen – ob das etwas an der atemberaubenden Geschwindigkeit der Fahrer ändert oder nicht, wird sich zeigen.

Gregor Sinn

Lesezeit ~1 MinuteMin.

Veröffentlicht in Downhill World Cup 2025

10. Juni 2017

Durch den Verzicht auf die bekannten Leoganger Steinfelder und die relativ grade Streckenführung, konnten die meisten Fahrer bereits ab dem ersten Lauf ein unglaubliches Tempo an den Tag legen. Das führte leider schon sehr früh im Gruppe B-Training zu einem heftigen Sturz, bei dem der Helikopter ausrücken musste. Auch das Gruppe A-Training wurde immer wieder von Streckensperrungen unterbrochen, während deren der Heli weitere zweimal zur Landung ansetzte. Neben der schnellen Natur der Strecke war dafür vor allem auch der starke und wechselhafte Wind verantwortlich, der zudem auch die Resultate des Timed Training entsprechend beeinflusste. Absolut krass – man kann es nicht anders beschreiben – war der Sturz von Brook Macdonald im Steilstück. Kurz vor der Einfahrt riss sein Bremskolben ab, wodurch er ohne Rad den kompletten steilen, von Baumstümpfen übersäten Hang herunterflog und es selbst kaum glauben konnte unten relativ unversehrt zu sein – selbst Weltcup-Veteranen waren sich sicher, noch nie so etwas Heftiges gesehen zu haben. Insgesamt gab es jedoch auch viele positive Stimmen von Fahrern, die die Strecke sehr spaßig zu fahren finden.

# Sollte es Niederschlag geben, könnte sich nochmal alles komplett verändern und eine völlig andere Linienwahl mit sich bringen …

# Faustin Figaret auf seinem mit Telemetrie-Messgeräten ausgestatteten Radon Swoop.

# Am Horizont bildete sich im Laufe des Nachmittages die ein oder andere Gewitterwolke - zudem kam starker Wind auf.

# Greg Minnaar mit der frisch verdienten Startnummer 1 aus Fort William.

# Troy Brosnan hatte nach Bernard Kerr die zweitschnellste Zeit des Tages.

# Johannes Fischbach hat heute einige Runs ins Tal gebracht, um wieder auf Renntempo zu kommen.

# Mick “Sik Mik” Hannah musste aufgrund des starken Windes auf Showeinlagen wie Nohander verzichten. Wir hoffen, dass spätestens Sonntag der Wind wieder abnimmt.

# Im Nachfolgenden sieht man was passiert, wenn einem mitten auf der Strecke die Bremse abreißt …

# hier war der Sturz noch immer nicht zu Ende - doch bis auf ein paar Prellungen kam Brook MacDonald unversehrt davon.

# Mark Wallace war heute viel mit seinem Teamkollegen Troy Brosnan unterwegs.

# Myriam Nicole war keine halbe Stunde nach Trainingsende wieder auf der Strecke zu sehen. Diesmal neben dem Tape, um sich nochmal alles genau anschauen zu können.

# Der Rettungshelikopter kam heute aufgrund mehrerer heftiger Stürze häufiger zum Einsatz.

# Danny Hart hatte die viertschnellste Zeit des Tages - und sah auf der Strecke unfassbar gut aus!

# Aaron Gwin ließ es im Training wieder sehr locker angehen.

# Im ersten technischen Teil der Strecke kam es teilweise zu heftigen Stürzen und viele Fahrer liefen nicht nur einmal nach oben, um erneut zu fahren.

# Loris Vergiers 29" Laufrad in seiner vollen Größe

# Lourdes-Sieger Alexandre Fayolle sah richtig schnell und sicher aus heute.

# Der Überraschungszweite aus Fort William: Jack Moir vom Intense Factory Racing Team

# Aaron Gwin hat ein besonderes Verhältnis zu Leogang – man erinnere sich nur an seinen kettenlosen Sieg vor 2 Jahren. Ob er es dieses Wochenende ganz ohne Drama aufs Siegertreppchen schafft?

# ... und wieder ein Heli-Einsatz.

# Loris Vergier, der in Fort William vom Pech verfolgt war, war im heutigen Timed Training auf Platz 8.

# Loic Bruni auf seinem neuen Custom-Demo

# Connor Fearon war heute selten alleine auf der Strecke unterwegs - er konnte hier schon beinahe gewinnen und hat auch heute einen schnellen Eindruck gemacht.

# Laurie Greenland

# Tracey Hannah möchte ihre Führung im Gesamtweltcup gerne verteidigen …

# … doch Myriam Nicole wird da ein Wörtchen mitzureden haben!

# Manon Carpenter

# Training beendet, Bikes gewartet – fertig für heute.

# Aaron Gwins Mechaniker John Hall hat den Durchblick.

Was sagt ihr zu Strecke, findet ihr der DH-Weltcup entwickelt sich in die richtige Richtung?

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11 Kommentare

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Interessant die Reifenwahl an den Hinterrädern, für so einen schnellen Kurs

War auch überrascht, das viele Fahrer auf einen Semislick, wie den Minion SS setzen.
LooseScrew
Dabei seit 01/2017 10. Juni 2017 10:38

Klasse Bilder!
Mit der Bremse ist ja mal richtig übel. Zum Glück ist es glimpflich ausgegangen.

Schöner Bericht, wie immer.
Denke, morgen wird es ein richtig spannendes Rennen geben. Freu mich schon.

Ob Atwill, wie bereits im Training, sein 4Bidden auch im Rennen einsetzt...wir werden sehen
getFreaky
Dabei seit 07/2006 10. Juni 2017 10:43

War auch überrascht, das viele Fahrer auf einen Semislick, wie den Minion SS setzen.

Finde es eigentlich sogar wenig. Vielleicht weil es erst ab heute zählt, und auch hier irgendwo Sicherheit, wenns nicht sein muss vor geht.
Pinkbike hat zur Reifenauswahl einen Bericht https://m.pinkbike.com/news/whatre-you-running-this-weekend.html
paul-pro
Dabei seit 03/2013 10. Juni 2017 14:00

Sieht echt übel aus!!!
Habs als Video gefunden, wen es interessiert:
http://www.bigbike-magazine.com/video-video-gros-crash-brook-macdonald-leogang
Quali ist nicht die beste..
shape
Dabei seit 09/2007 11. Juni 2017 6:21

Schöne Bilder.

und gute Besserung an alle die nicht so viel Glück hatten wie Bulldog.....

Bzgl. der Entwicklung der Streckendesigns bin ich, wie denke ich andere auch, gespalten. Auf der einen Seite ist es extrem spotlich und faszinierend mit Topspeed sein Bike kontrolliert den Berg hinunter zu donnern. Die Top- sowie alle anderen Fahrer im Feld trainieren das ja fast tgl.

Andererseits sind technisch knifflege Passagen auf der Strecke in denen der Fahrer Schritttempo hat auch schön anzuschauen, so ne Passageallerdings, die nich nur kurz durchflowt wird. Da muss auch mal ein großer Fahrer mit großem Rad nem kleineren gegenüber im Nachteil sein dürfen, oder umgekehrt.

Das machts abwechslungsreicher und verteilt die Chancen. Sonst haben wir in Fünf Jahren nur noch 30 Topfahrer die sich wie in der F1 mit immensem technischen Support bis auf das Äußerste batteln (was ja im Moment geschieht) und den Rest der Fahrer als abgehängtes Feld an für einen Rennlauf nicht qualifizierten, unter denen es immer mehr grobe Verletzungen gibt.

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