Endlich geht's wieder los! - Mit der Qualifikation und dem anschließenden Semi-Finale war der erste richtige Renntag des Downhill World Cup-Jahres direkt sehr vollgepackt.
Perfekte Bedingungen in den schottischen Highlands: Nicht zu warm, nicht zu kalt, wenig Wind, keine Midges und nur ganz am Ende mal ein kurzer Schauer - oder kurz zusammengefasst: Dieses wunderbare Übergangsjacken-Wetter.
Nach ihrem Sieg in 2022 ist Nina Hoffmann mit Sicherheit eine der Favoritinnen auf den Sieg - doch der erste World Cup des Jahres ist immer eine besondere und auch nervenaufreibende Angelegenheit.
Das schnelle Atherton-Duo ist wiedervereint - der amtierende Weltmeister Charlie Hatton und sein kongenialer Partner Andi Kolb waren im Training fast immer unmittelbar hintereinander unterwegs.
Die Strecke in den schottischen Highlights ist zwar seit vielen, vielen Jahren im World Cup dabei, doch in einem so guten Zustand wie dieses Jahr hat man sie wohl noch nie erlebt - wären wir hier bei Bares für Rares, würde für diesen Klassiker im Bestzustand die hohen Angebote nur so reinflattern.
Camille Balanche feiert in Fort William nach langer, langer Verletzungspause ihr Comeback - und die Schweizerin hat von ihrem Speed ganz offensichtlich nichts eingebüßt.
Für die männliche Fraktion des Santa Cruz Syndicates läuft es derzeit eher bescheiden - Jackson Goldstone fällt verletzt aus und weder Ollie Davis noch Laurie Greenland haben den Sprung ins Finale geschafft.
Er hat eine der beeindruckendsten Leistungen des Tages gezeigt: Daniel Parfitt ist Junioren-Fahrer, Fort William-Local und vor allem ziemlich schnell - mit seiner Zeit wäre er im Semi-Finale der Elite auf Rang 7 gelandet.
Fort William ist für den ein oder anderen Stein bekannt - hier zeigt Ronan Dunne, wie man am besten durch die harten Brocken manövriert. Nämlich indem man einfach draufhält und den Lenker besonders fest zupackt.
Sitzt der Onesie? Die einteiligen Outfits einiger Fox-gesponsorter Profis haben vor allem im Internet für sehr viele Kommentare gesorgt - aerodynamisch und damit schnell dürften die Fast-Einteiler allemal sein.
Wenn dieser Mann Fahrrad fährt, ist das immer eine Augenweide - auch auf Zerode hat Sam Blenkinsop absolut nix verlernt.
Max Alran gilt als einer der schnellsten und talentiertesten Fahrer, die Frankreich seit vielen Jahren gesehen hat - in der Quali war der Commencal-Junior verdammt flott unterwegs.
Voller Fokus auf die Rennstrecke - Finn Iles ist im Halbfinale gerade einmal 0,07 Sekunden hinter Troy Brosnan und Loïc Bruni gelandet.
Neben Reece Wilson ist Greg Williamson die größte Hoffnung der Schotten auf ein starkes Ergebnis - am Samstag ist der Lokalmatador den Erwartungen definitiv gerecht geworden.
Dass das Vorderrad in der Luft steht, während das Hinterrad auf dem Boden klebt, kennt man von Wyn Masters - im Gegensatz zu seinen Wheelies hat der Kiwi diese Aktion aber sicherlich nicht gewollt.
Chris Grice hat zwar die Quali nicht überstanden, aber einen besseren Fahrstil wird man weit und breit nicht finden.
Loris Vergier muss man absolut immer auf dem Zettel haben - am Samstag war der Franzose vergleichsweise zurückhaltend unterwegs, doch das dürfte sich im Finale ändern.
Sacha Earnest ist das neuste Mitglied von Trek Factory Racing - in der Quali war die Juniorin sehr zügig unterwegs, musste sich aber mit Platz 3 begnügen.
Trotz starker Leistung in der Quali hat Max Hartenstern den Sprung ins Finale nicht geschafft - im Training hat der Cube-Fahrer aber gezeigt, dass er definitiv die Form hat, um in der großen Show am Sonntag dabeizusein.
Ebenfalls nicht im Finale dabei ist Oisin O'Callaghan, dem ein Regenschauer im Semi-Finale zum Verhängnis geworden ist.
Eine der wenigen Neuerungen auf der Strecke ist ein riesiges Gap über einen kleinen Fluss - kein Problem für Austin Dooley, der mit Platz 8 im Semi-Finale ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt hat.
Der Samstag war ein guter Tag für den amerikanischen Downhill: Gleich 4 US-Fahrer sind in den besten 12 gelandet - einer davon ist Dakotah Norton, der gut am wallenden Haar und am Bonanza-Lenker zu erkennen ist.
Auch im Nachwuchs-Bereich haben die Amerikaner eine große Hoffnung namens Asa Vermette - der Frameworks-Fahrer hat in seinem ersten World Cup direkt mal gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Myriam Nicole ist endlich wieder da, nachdem sie die komplette 2023-Saison verpasst hat - mit Platz 16 hat sie zwar leider den Sprung von der Quali ins Semi-Finale nicht geschafft, aber das ändert nichts an unserer Freude über das Comeback der Französin.
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Superbruni ist dieses Jahr absolut on fire - obwohl ihm Fort William eigentlich nicht so liegt, ist der Franzose extrem schnell unterwegs.
Auch sein Team-Kollege Jordan Williams hat auf der steinigen Piste einen sehr positiven Eindruck hinterlassen.
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Kaum einem Fahrer wird so laut zugejubelt wie dem Schotten Reece Wilson, der praktisch die komplette letzte Saison aussetzen musste - jetzt ist der Trek-Fahrer endlich wieder da und begeistert wie gewohnt mit kreativer Linienwahl.
Auch bei den Junioren ging es in der Quali sehr knapp zur Sache - Dane Jewett hat den Sprung ins Finale aber problemlos gemeistert.
Hart am Gas und in der Quali ziemlich gut unterwegs: Bodhi Kuhn von Trek Factory Racing. - in seinem ersten Elite-World Cup ist er direkt ins Finale gefahren.
Selbiges gilt für Henri Kiefer, der in seinem ersten Elite-Rennen direkt die Quali und auch das Halbfinale überstanden hat - damit können wir den amtierenden Junioren-Weltmeister am Sonntag in der Live-Übertragung sehen.
Tahnée Seagrave ist auf der Strecke nicht nur mit Style, sondern vor allem auch mit sehr viel Speed unterwegs - nicht die schlechteste Kombination.
Benoit Coulanges muss man immer zu den Favoriten zählen - die schnelle und physisch anspruchsvolle Strecke in den Highlands liegt dem Franzosen gut.
Andi Kolb merkt man in keinster Weise an, dass seine Saison-Vorbereitung nicht ganz optimal gelaufen ist - der Österreicher ist definitiv einer der schnellsten Fahrer auf der Strecke.
Sie ist die Fahrerin, die es zu schlagen gilt - Vali Höll konnte das Semi-Finale für sich entscheiden.
Nach einer starken Quali war für Thibaut Daprela im Semi-Finale Schluss.
Die britische Juniorin Heather Wilson war das gesamte Wochenende über verdammt stark unterwegs und wird am Sonntag sicherlich um den Sieg mitfahren.
Die Canyon-Stars scheinen mit ihrem neuen Arbeitsgerät bestens zurechtzukommen - das hat Luca Shaw mit Platz 4 in der Quali untermauert.
Vor diesem Franzosen zittern die Steine - Amaury Pierron konnte in Fort William schon mehrmals gewinnen und geht nun nach langer Abwesenheit endlich wieder an den Start.
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Die beiden Canyon-Fahrerinnen Gloria Scarsi und Mille Johnset haben nicht nur im Winter viel gemeinsam trainiert, sondern waren auch in Fort William oft zusammen unterwegs.
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Charlie Hatton ist im Semi-Finale leider relativ heftig gestürzt, sodass er das Finale verpassen wird - damit kann er auch nicht mehr sein 2023 hier gewonnenes Trikot mit den Rainbow Stripes präsentieren.
4 Sekunden haben Matt Walker im Semi-Finale von Platz 1 getrennt - was nach sehr wenig Abstand klingt, bedeutet in der Praxis aber lediglich Platz 14.
Troy Brosnan zählt zu den konstantesten Fahrern, doch dass der Australier die Quali und auch das Halbfinale auf Platz 1 beenden würde, hätten wohl die wenigsten gedacht.
Was soll man zu diesem Mann noch sagen? Greg Minnaar braucht auf seinem neuen Bike von Norco praktisch keine Eingewöhnungszeit und ist im Finale dabei.
Weniger als eine Zehntelsekunde hat Veronika Widmann vom Einzug ins Finale getrennt - wieso das Fahrerinnen-Feld im Halbfinale von 15 auf 10 reduziert werden muss, bleibt wohl ein Geheimnis.
Immer wieder ein schöner Anblick: Rémi Thirion auf dem Fahrrad.
Martin Maes hat's einfach drauf - auf seinem umgebauten Orbea Wild E-Bike ist er mal eben ins Finale gerast.
Das Halbfinale lief nicht nach der Vorstellung von Nina Hoffmann - zu viele Fehler haben zu viel Zeit gekostet. Zum Glück besteht im Finale die Möglichkeit, es besser zu machen.
Ob Superbruni morgen mal wieder die Träume von Troy Brosnan zerstört? - Wie das geht, weiß der Franzose nur zu gut.
Wer meint, dass Greg Minnaar mit über 40 Jahren so langsam mal an den wohlverdienten Ruhestand denkt, hat sich gewaltig geirrt - der Südafrikaner will definitiv um den Sieg mitfahren und ist bis in die schönen Haarspitzen motiviert.
Ob Dakotah Norton hier über einen Lenker mit noch mehr Rise nachdenkt? Gut möglich!
Nach dem Semi-Finale stand für Nina Hoffmann eine Fehler-Analyse auf der Tagesordnung.
Er ist morgen der gejagte Fahrer - ob sich Troy Brosnan nach langer Zeit endlich mal wieder einen World Cup-Sieg sichern kann?
Wir sagen Ciao und gute Nacht aus Fort William - und bitte, bitte, bitte drückt die Daumen, dass es zum Finale in Schottland nicht absolut gottlos schüttet. Danke!
Moritz Zimmermann, Jahrgang 1989 und wohnhaft in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz. Der studierte Psychologe ist seit 2016 im Team von MTB-News und als Testleiter für alle Reviews von Bikes und Komponenten verantwortlich. Wenn er im Sommer nicht gerade auf naturbelassenen Enduro-Trails anzutreffen ist, kümmert er sich entweder als Fotograf um die Downhill World Cup-Berichterstattung oder fachsimpelt mit seinen Kollegen Hannes und Marcus im Podcast Pokal oder Spital über neue Fahrräder, Gravelbikes und die Stars der Szene.
Spätestens jetzt hat die Downhill World Cup-Saison 2024 so richtig angefangen, denn am Samstag wurde es in Fort William richtig ernst – und zwar doppelt, stand doch unmittelbar nach der Qualifikation direkt das Semi-Finale auf dem Programm. Und dabei ging es mehr als knapp zur Sache.
Wenn behauptet wird, dass im Downhill-Rennsport kleinste Sekundenbruchteile über Sieg und Niederlage entscheiden können, wirkt das dann doch immer etwas übertrieben. Dass an der These aber tatsächlich was dran sein könnte, hat das Semi-Finale in Fort William bewiesen: Gerade einmal 0,071 Sekunden haben am Ende die Top 3 voneinander getrennt – bei einer Rennlauf-Dauer von knapp über 4 Minuten eine schier unfassbare Statistik. Und generell wurde sich am Vortag der großen Show in den schottischen Highlands nichts geschenkt, denn dank Änderung des Zeitplans geht es 2024 schon am Samstag so richtig zur Sache.
#Endlich geht's wieder los! - Mit der Qualifikation und dem anschließenden Semi-Finale war der erste richtige Renntag des Downhill World Cup-Jahres direkt sehr vollgepackt.
Das mehr oder weniger populäre Semi-Finale, das das Fahrerfeld weiter reduziert, ist seit diesem Jahr nämlich auf den Tag der Qualifikation vorgezogen. Konkret bedeutet das, dass sich die 60 schnellsten Männer und die 15 schnellsten Frauen des Quali-Runs für das Semi-Finale qualifizieren – und dieses findet praktisch unmittelbar im Anschluss statt. Hier wird weiter fleißig ausgesiebt, sodass zum Finale lediglich die 30 schnellsten Männer und die 10 schnellsten Frauen am Wettbewerb teilnehmen. Im Umkehrschluss heißt das auch, dass für die überwältigende Mehrheit der World Cup bereits am zweiten Tag vorbei ist. An den heimischen Bildschirmen hat man hiervon leider herzlich wenig mitbekommen, denn im Gegensatz zum Vorjahr gab es keinerlei Live-Aufnahmen von der Quali oder vom Semi-Finale zu bestaunen.
Diashow: Downhill World Cup 2024 – Fort William: Zeit, dass sich was dreht – Fotostory von der Quali
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Dass man die gezeiteten Runs am Samstag definitiv hätte übertragen sollen, liegt auch, aber nicht nur an besagtem Ultraknapp-Abstand bei den Männern: Hauchzart konnte sich Troy Brosnan vor dem Specialized-Duett Loïc Bruni & Finn Iles sowie seinem Canyon-Teamkollegen Luca Shaw durchsetzen. Sollte sich dieses Ergebnis im Finale wiederholen, ist damit wohl eindeutig bewiesen, dass man nur dann richtig schnell sein kann, wenn der Dämpfer des Arbeitsgeräts mit einer unter dem Tretlager exponierten Wippe angelenkt wird und gleichzeitig ordentlich Elektronik am Rad verbaut ist. Schöne neue Welt!
#Perfekte Bedingungen in den schottischen Highlands: Nicht zu warm, nicht zu kalt, wenig Wind, keine Midges und nur ganz am Ende mal ein kurzer Schauer - oder kurz zusammengefasst: Dieses wunderbare Übergangsjacken-Wetter.
Bei den Frauen konnte Vali Höll ihrer Favoritinnen-Rolle gerecht werden – zumindest im Semi-Finale, denn in der Quali ging die YT-Fahrerin unsanft zu Boden und musste Tahnée Seagrave den Vortritt lassen. Kampflos dürfte diese sich aber nicht geschlagen geben, denn die Britin ist das ganze Wochenende lang schon sehr stark unterwegs und wird wohl um den Sieg mitfahren. Selbiges gilt für die Comebackerin Camille Balanche und für Nina Hoffmann, die als einziges Team-Mitglied des Santa Cruz Syndicates den Sprung ins Finale geschafft hat.
Ebenfalls sehr erwähnenswert: Daniel Parfitt, Lokalmatador und Gewinner der Junioren-Quali, wäre mit seiner Zeit im Semi-Finale der Elite auf Platz 7 gelandet – und auch die beiden großen Nachwuchs-Hoffnungen Asa Vermette und Max Alran hätten locker den Sprung ins große Männer-Finale geschafft, obwohl sie beide dem jüngeren Junioren-Jahrgang angehören. Und: Henri Kiefer, Junioren-Weltmeister 2022, hat bei seinem ersten Elite-World Cup überhaupt die Qualifikation und anschließend auch den Sprung ins Finale mit Bravour gemeistert. Vor dieser Leistung ziehen wir unseren virtuellen Hut – und freuen uns auf einen mit Sicherheit sehr spannenden und spektakulären Finaltag beim Downhill World Cup in Fort William!
#Nach ihrem Sieg in 2022 ist Nina Hoffmann mit Sicherheit eine der Favoritinnen auf den Sieg - doch der erste World Cup des Jahres ist immer eine besondere und auch nervenaufreibende Angelegenheit.
#Das schnelle Atherton-Duo ist wiedervereint - der amtierende Weltmeister Charlie Hatton und sein kongenialer Partner Andi Kolb waren im Training fast immer unmittelbar hintereinander unterwegs.
#Die Strecke in den schottischen Highlights ist zwar seit vielen, vielen Jahren im World Cup dabei, doch in einem so guten Zustand wie dieses Jahr hat man sie wohl noch nie erlebt - wären wir hier bei Bares für Rares, würde für diesen Klassiker im Bestzustand die hohen Angebote nur so reinflattern.
#Camille Balanche feiert in Fort William nach langer, langer Verletzungspause ihr Comeback - und die Schweizerin hat von ihrem Speed ganz offensichtlich nichts eingebüßt.
#Für die männliche Fraktion des Santa Cruz Syndicates läuft es derzeit eher bescheiden - Jackson Goldstone fällt verletzt aus und weder Ollie Davis noch Laurie Greenland haben den Sprung ins Finale geschafft.
#Er hat eine der beeindruckendsten Leistungen des Tages gezeigt: Daniel Parfitt ist Junioren-Fahrer, Fort William-Local und vor allem ziemlich schnell - mit seiner Zeit wäre er im Semi-Finale der Elite auf Rang 7 gelandet.
#Fort William ist für den ein oder anderen Stein bekannt - hier zeigt Ronan Dunne, wie man am besten durch die harten Brocken manövriert. Nämlich indem man einfach draufhält und den Lenker besonders fest zupackt.
#Sitzt der Onesie? Die einteiligen Outfits einiger Fox-gesponsorter Profis haben vor allem im Internet für sehr viele Kommentare gesorgt - aerodynamisch und damit schnell dürften die Fast-Einteiler allemal sein.
#Wenn dieser Mann Fahrrad fährt, ist das immer eine Augenweide - auch auf Zerode hat Sam Blenkinsop absolut nix verlernt.
#Max Alran gilt als einer der schnellsten und talentiertesten Fahrer, die Frankreich seit vielen Jahren gesehen hat - in der Quali war der Commencal-Junior verdammt flott unterwegs.
#Voller Fokus auf die Rennstrecke - Finn Iles ist im Halbfinale gerade einmal 0,07 Sekunden hinter Troy Brosnan und Loïc Bruni gelandet.
#Neben Reece Wilson ist Greg Williamson die größte Hoffnung der Schotten auf ein starkes Ergebnis - am Samstag ist der Lokalmatador den Erwartungen definitiv gerecht geworden.
#Dass das Vorderrad in der Luft steht, während das Hinterrad auf dem Boden klebt, kennt man von Wyn Masters - im Gegensatz zu seinen Wheelies hat der Kiwi diese Aktion aber sicherlich nicht gewollt.
#Chris Grice hat zwar die Quali nicht überstanden, aber einen besseren Fahrstil wird man weit und breit nicht finden.
#Loris Vergier muss man absolut immer auf dem Zettel haben - am Samstag war der Franzose vergleichsweise zurückhaltend unterwegs, doch das dürfte sich im Finale ändern.
#Sacha Earnest ist das neuste Mitglied von Trek Factory Racing - in der Quali war die Juniorin sehr zügig unterwegs, musste sich aber mit Platz 3 begnügen.
#Trotz starker Leistung in der Quali hat Max Hartenstern den Sprung ins Finale nicht geschafft - im Training hat der Cube-Fahrer aber gezeigt, dass er definitiv die Form hat, um in der großen Show am Sonntag dabeizusein.
#Ebenfalls nicht im Finale dabei ist Oisin O'Callaghan, dem ein Regenschauer im Semi-Finale zum Verhängnis geworden ist.
#Eine der wenigen Neuerungen auf der Strecke ist ein riesiges Gap über einen kleinen Fluss - kein Problem für Austin Dooley, der mit Platz 8 im Semi-Finale ein richtiges Ausrufezeichen gesetzt hat.
#Der Samstag war ein guter Tag für den amerikanischen Downhill: Gleich 4 US-Fahrer sind in den besten 12 gelandet - einer davon ist Dakotah Norton, der gut am wallenden Haar und am Bonanza-Lenker zu erkennen ist.
#Auch im Nachwuchs-Bereich haben die Amerikaner eine große Hoffnung namens Asa Vermette - der Frameworks-Fahrer hat in seinem ersten World Cup direkt mal gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
#Myriam Nicole ist endlich wieder da, nachdem sie die komplette 2023-Saison verpasst hat - mit Platz 16 hat sie zwar leider den Sprung von der Quali ins Semi-Finale nicht geschafft, aber das ändert nichts an unserer Freude über das Comeback der Französin.
#Kaum einem Fahrer wird so laut zugejubelt wie dem Schotten Reece Wilson, der praktisch die komplette letzte Saison aussetzen musste - jetzt ist der Trek-Fahrer endlich wieder da und begeistert wie gewohnt mit kreativer Linienwahl.
#Auch bei den Junioren ging es in der Quali sehr knapp zur Sache - Dane Jewett hat den Sprung ins Finale aber problemlos gemeistert.
#Hart am Gas und in der Quali ziemlich gut unterwegs: Bodhi Kuhn von Trek Factory Racing. - in seinem ersten Elite-World Cup ist er direkt ins Finale gefahren.
#Selbiges gilt für Henri Kiefer, der in seinem ersten Elite-Rennen direkt die Quali und auch das Halbfinale überstanden hat - damit können wir den amtierenden Junioren-Weltmeister am Sonntag in der Live-Übertragung sehen.
#Tahnée Seagrave ist auf der Strecke nicht nur mit Style, sondern vor allem auch mit sehr viel Speed unterwegs - nicht die schlechteste Kombination.
#Benoit Coulanges muss man immer zu den Favoriten zählen - die schnelle und physisch anspruchsvolle Strecke in den Highlands liegt dem Franzosen gut.
#Andi Kolb merkt man in keinster Weise an, dass seine Saison-Vorbereitung nicht ganz optimal gelaufen ist - der Österreicher ist definitiv einer der schnellsten Fahrer auf der Strecke.
#Sie ist die Fahrerin, die es zu schlagen gilt - Vali Höll konnte das Semi-Finale für sich entscheiden.
#Nach einer starken Quali war für Thibaut Daprela im Semi-Finale Schluss.
#Die britische Juniorin Heather Wilson war das gesamte Wochenende über verdammt stark unterwegs und wird am Sonntag sicherlich um den Sieg mitfahren.
#Die Canyon-Stars scheinen mit ihrem neuen Arbeitsgerät bestens zurechtzukommen - das hat Luca Shaw mit Platz 4 in der Quali untermauert.
#Vor diesem Franzosen zittern die Steine - Amaury Pierron konnte in Fort William schon mehrmals gewinnen und geht nun nach langer Abwesenheit endlich wieder an den Start.
#Die beiden Canyon-Fahrerinnen Gloria Scarsi und Mille Johnset haben nicht nur im Winter viel gemeinsam trainiert, sondern waren auch in Fort William oft zusammen unterwegs.
#Charlie Hatton ist im Semi-Finale leider relativ heftig gestürzt, sodass er das Finale verpassen wird - damit kann er auch nicht mehr sein 2023 hier gewonnenes Trikot mit den Rainbow Stripes präsentieren.
#4 Sekunden haben Matt Walker im Semi-Finale von Platz 1 getrennt - was nach sehr wenig Abstand klingt, bedeutet in der Praxis aber lediglich Platz 14.
#Troy Brosnan zählt zu den konstantesten Fahrern, doch dass der Australier die Quali und auch das Halbfinale auf Platz 1 beenden würde, hätten wohl die wenigsten gedacht.
#Was soll man zu diesem Mann noch sagen? Greg Minnaar braucht auf seinem neuen Bike von Norco praktisch keine Eingewöhnungszeit und ist im Finale dabei.
#Weniger als eine Zehntelsekunde hat Veronika Widmann vom Einzug ins Finale getrennt - wieso das Fahrerinnen-Feld im Halbfinale von 15 auf 10 reduziert werden muss, bleibt wohl ein Geheimnis.
#Immer wieder ein schöner Anblick: Rémi Thirion auf dem Fahrrad.
#Martin Maes hat's einfach drauf - auf seinem umgebauten Orbea Wild E-Bike ist er mal eben ins Finale gerast.
#Das Halbfinale lief nicht nach der Vorstellung von Nina Hoffmann - zu viele Fehler haben zu viel Zeit gekostet. Zum Glück besteht im Finale die Möglichkeit, es besser zu machen.
#Ob Superbruni morgen mal wieder die Träume von Troy Brosnan zerstört? - Wie das geht, weiß der Franzose nur zu gut.
#Wer meint, dass Greg Minnaar mit über 40 Jahren so langsam mal an den wohlverdienten Ruhestand denkt, hat sich gewaltig geirrt - der Südafrikaner will definitiv um den Sieg mitfahren und ist bis in die schönen Haarspitzen motiviert.
#Ob Dakotah Norton hier über einen Lenker mit noch mehr Rise nachdenkt? Gut möglich!
#Nach dem Semi-Finale stand für Nina Hoffmann eine Fehler-Analyse auf der Tagesordnung.
#Er ist morgen der gejagte Fahrer - ob sich Troy Brosnan nach langer Zeit endlich mal wieder einen World Cup-Sieg sichern kann?
#Wir sagen Ciao und gute Nacht aus Fort William - und bitte, bitte, bitte drückt die Daumen, dass es zum Finale in Schottland nicht absolut gottlos schüttet. Danke!
Wer sind deine Favoriten auf den Sieg in Fort William?
Spätestens jetzt hat die Downhill World Cup-Saison 2024 so richtig angefangen, denn am Samstag wurde es in Fort William richtig ernst – und zwar doppelt, stand doch unmittelbar nach der Qualifikation direkt das Semi-Finale auf dem Programm. Alle Highlights gibt's in unserer großen Fotostory!
Ein weiteres Beispiel dafür, wie beschissen Discovery für den Sport ist… man nimmt einem doch mittlerweile sehr breit aufgestellten Frauenfeld ohne Grund die Startplätze, warum kann man nicht auch so viele Startplätze anbieten/zulassen in Semi und Finale wie den Männern oder zumindest 30 Semi und 15/20 im Finale? So hat doch keiner was davon…
Und dann diese Lächerlichkeit das Format so durchzuziehen mit Halbfinale und Finale, was ja grundsätzlich spannend sein kann, aber es dann nicht mal für das zahlende Publikum zu übertragen? Es ist wirklich eine Schande für den Sport und mir tun vor allem die Athleten leid, die absolute Weltklasse Leistung bringen um überhaupt im Semifinale zu landen und dann ihren Sponsoren sagen müssen, dass sie trotz top Leistung keine Sekunde Präsenz erfahren haben…
Da würde ich als Fahrer gesammelt bei der UCI auf die Fußmatte kacken 💩
Die Strecke in den schottischen Highlights ist zwar seit vielen, vielen Jahren im World Cup dabei, doch in einem so guten Zustand wie dieses Jahr hat man sie wohl noch nie erlebt - wären wir hier bei Bares für Rares, würde für diesen Klassiker im Bestzustand die hohen Angebote nur so reinflattern.
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