Der Samstag beim Downhill World Cup in Polen war vollgepackt mit spannender Action: In der Quali und im anschließenden Semi-Finale gab es die ersten Entscheidungen am Tag vorm Finale. Wir haben die Ereignisse des Tages für euch zusammengefasst!
- Die Style-Wertung hatte er bereits im Training gewonnen, im Semi-Finale dann auch die Speed-Wertung: Dakotah Norton hat das Halbfinale mit der schnellsten Zeit des Tages auf Platz 1 beendet und geht im Finale der Männer als letzter Fahrer an den Start.
- Auch für seinen Team-Kollegen Ronan Dunne ist der World Cup in Polen bisher richtig gut gelaufen. Nach Rang 2 in der Quali ist der Ire im Semi-Finale auf Platz 4 gefahren – bisher liefert das neue Mondraker Factory Team eine starke Performance in Bielsko Biala.
- Ebenfalls ein ganz heißer Anwärter auf den Sieg dürfte Loris Vergier sein – Platz 1 in der Quali und Rang 2 im anschließenden Semi-Finale sind definitiv nicht zu verachten.
- Die wohl größte Überraschung des Tages dürfte die Performance von Lachlan Stevens-Mcnab sein. Der Neuseeländer gilt als großes Talent, hatte aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, ist in Polen nach einer starken Quali im anschließenden Semi-Finale auf einen sehr starken fünften Platz gefahren.
- Einige Favoriten hatten im Semi-Finale mit den Bedingungen zu kämpfen – nach Stürzen oder Patzern sind Loïc Bruni, Troy Brosnan und Benoit Coulanges dank Protected-Status aber im Finale dabei.
- Einige Favoriten bei den Männern mussten schon am Samstag die Segel streichen. Das prominenteste Opfer in der Quali dürfte Greg Minnaar sein, der nach seiner Schulter-Verletzung definitiv nicht bei 100 % war. Auch für Reece Wilson war schon vorm Finale Schluss.
- Eine richtig starke Performance hat bislang Max Hartenstern gezeigt. Mit gerade einmal 3,9 Sekunden Rückstand und Platz 20 im Semi-Finale ist für den Cube-Fahrer im Finale eine Top-Platzierung drin.
- Unser Blogger Andi Kolb dürfte mit Platz 12 im Semi-Finale nicht vollends zufrieden sein – aber um die richtige Wurst geht’s erst morgen!
- Richtig starke Leistungen haben Simon Maurer und Hannes Lehmann gezeigt, die beide den Sprung ins Halbfinale geschafft haben. Dort war dann leider Schluss. Auch Henri Kiefer konnte sich leider nicht für die große Show am Sonntag qualifizieren.
- Die Quali lief für Vali Höll durch eine defekte Kette, die sich dann auch noch in die Kassette gewickelt hat, ned so leiwand. Im Halbfinale war die YT-Fahrerin dann aber on fire: Platz 1 für die Weltmeisterin!
- Noch etwas schneller unterwegs war allerdings Camille Balanche: Die Zeit der Schweizerin in der Quali war die schnellste Frauen-Zeit des Tages. Sie dürfte neben Vali Höll die Favoritin auf den Sieg sein.
- Eher ein Tag zum Vergessen war der Samstag für Nina Hoffmann. Weder in der Quali noch im Halbfinale konnte die Syndicate-Fahrerin einen sauberen Run hinlegen. Wir sind aber sehr zuversichtlich, dass sich das am Finaltag ändern wird!
- Ziemlich konstant unterwegs sind Tahnée Seagrave und Marine Cabirou. Die Britin wurde in der Quali und im Semi jeweils Zweite, für die Französin stand nach jedem Run die 3 auf der Anzeigetafel.
- Myriam Nicole war im Training und in der Quali stark unterwegs, doch im Halbfinale hatte sie Schwierigkeiten. Da sie für das Finale nicht protected ist, hat sie am Sonntag aufgrund ihres 17. Platzes nun frei.
- Die Junioren sind dieses Jahr verdammt stark unterwegs. Asa Vermette lag lange Zeit auf Platz 1-Kurs in der Quali, hatte zwischendurch aber einen Sturz. So konnte sich Till Alran die schnellste Junioren-Zeit des Tages sichern.
- Bei den Juniorinnen konnte sich Ellie Hulsebosch gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die Neuseeländerin gehört dem jüngeren Juniorinnen-Jahrgang an und wäre mit ihrer Zeit aber locker in die Top 10 bei den Frauen gerast – wow!
- Die Streckenbedingungen sind insgesamt sehr gut: Entgegen der Erwartungen hält die Strecke den Belastungen bisher sehr gut stand und die Kurven und Anlieger sehen auch nach vielen, vielen Runs noch so fresh aus wie Ryan Gosling in seiner Rolle als Ken im Gassenhauer Barbie.
- Die wohl entscheidende Frage: Was macht das Wetter? Am Samstag war es abgesehen von einem kurzen Schauer überwiegend sonnig – die Strecke war dadurch in einem perfekten Zustand. Für den Sonntag ist die Regenwahrscheinlichkeit aber so hoch, dass man zur Sicherheit einen Schirm einpacken sollte.
- Die Stimmung am Streckenrand war schon am Tag der Qualifikation hervorragend: Viele Fans haben sich das Spektakel angeschaut und dabei auch für jede Menge Lärm hinterm Tape gesorgt. Dass dabei das ein oder andere alkoholische Getränk konsumiert worden ist, kann nicht vollständig ausgeschlossen werden.
- Für eine ganz eigene Geräuschkulisse hat ein Helikopter gesorgt, der am Nachmittag permanent über der Strecke geflogen ist. Ob es sich dabei um einen Hubschrauber für den Live-Stream oder doch den berühmten Medicopter 117 gehandelt hat? Schwer zu sagen. Da weder Quali noch Semi-Finale irgendwo zu sehen war, loggen wir eher Antwort B ein.
- Stichwort Live-Stream: Los geht’s am Sonntag ab 11:25 Uhr mit der Live-Übertragung des Juniorinnen-Finales. Um 12 Uhr sind die Junioren an der Reihe, ab 13 Uhr starten die Elite-Rennen. Die Live-Übertragungen laufen auf Discovery+.
Wer sind deine Favoriten fürs Finale in Polen?
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