Yeti galt einst als eine der Kultmarken im Downhill - dieser ziemlich fertig wirkende Prototyp spricht sehr dafür, dass es 2024 ein lang ersehntes Comeback geben wird.
Es handelt sich um einen 6-Gelenker-Hinterbau mit Kettenumlenkung - möglichst viele Gelenke und Umlenkungen liegen seit einiger Zeit absolut im Trend.
Der hohe Drehpunkt sorgt dafür, dass das Hinterrad Hindernissen leicht nach hinten ausweicht - um den Kettenzug zu kontrollieren, muss die Kette jedoch in die Nähe des Drehpunkts gelegt werden. Spannend ist, dass Richie Rude trotzdem noch auf ein O-Chain setzt.
Auch wenn Yeti angibt, dass es sich um einen Prototyp handelt, wirkt das Rad teilweise schon sehr final und marktreif.
Die untere Umlenkung wurde von Trek gemeinsam mit MRP entwickelt - sie ist am neuen Trek Slash Gen 6 verbaut ( <a href="https://www.mtb-news.de/news/trek-slash-gen-6-test">https://www.mtb-news.de/news/trek-slash-gen-6-test</a> ). Auch Loris Vergier nutzt das System an seinem Session. Sie sorgt dafür, dass das Schaltwerk weniger Ausgleichsbewegungen machen muss.
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Der Flipchip im Dämpferauge scheint 3 Positionen zu haben und dürfte die Progression beeinflussen.
Auch die Kettenstrebenlänge lässt sich verstellen.
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In Mont-Sainte-Anne setzt Richie Rude am Heck auf einen Stahlfederdämpfer.
Kleine Details wie dieser schlanke Fender sprechen für ein sehr fertig entwickeltes Produkt.
Leider ist die Nummer noch 10 zu hoch.
Richie Rude nutzt das Cushcore-System in seinen Reifen.
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Fünf Carbon-Rahmen soll es bis jetzt geben. Wir glauben: Es folgen noch deutlich mehr!
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Auch nach einer Saison im Renn-Einsatz ist der Pivot-Prototyp absolut faszinierend.
Das Rad nutzt zwei Ketten - das spart Bauraum am Tretlager und erlaubt es, kleinere Kettenblätter für mehr Bodenfreiheit zu nutzen.
Der 6-Gelenker-Hinterbau flext beim Einfedern etwas mit - auch hier kommt natürlich ein hoher Drehpunkt zum Einsatz.
Steht Saint drauf, ist aber RaceFace Atlas drin - vermutlich braucht es ein Direct-Mount-Kettenblatt, um so eine kleine Größe unterzubringen. Die Saint-Kurbel hingegen nutzt eine 4-Loch-Aufnahme.
An der Front arbeitet eine Fox 40-Federgabel …
… am Heck ist Bernard Kerr bekennender Fan des Fox Float X2-Luftdämpfers.
Die Muffen sind gefräst und werden mit Carbon-Rohren verheiratet.
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Für Continental war es eine gute Woche in Snowshoe - generell erfreuen sich die neuen Reifen aktuell großer Beliebtheit.
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Connor Fearon war große Teile der Saison verletzt und ist offensichtlich noch nicht ganz in Form - grandiose Form hingegen hat sein Forbidden Downhill-Prototyp.
Der ziemlich hohe Drehpunkt wird über einen umgedrehten Viergelenker-Hinterbau erreicht.
Sieht komplex aus, ist aber eigentlich ganz einfach.
Flatpedals im Downhill World Cup sind die absolute Ausnahme. - Mit diesen Pins könnten sie aber fast schon als Klicks zählen.
Jupp, SRAM arbeitet an einer neuen DH-Bremse.
Die neue RockShox Boxxer durften wir euch vor einigen Wochen bereits vorstellen. - <a href="https://www.mtb-news.de/news/rockshox-boxxer-2024-test/">https://www.mtb-news.de/news/rockshox-boxxer-2024-test/</a>
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Seinen Prototyp hat Connor Fearon über einen speziellen Steuersatz etwas länger gemacht.
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Vali Höll hat immer schicke Lackierungen am Start.
Ihr Race-Bike hat im Vergleich zum Serienmodell eine etwas veränderte Kettenstrebe.
Die Position der Rolle beeinflusst den Anti-Squat und Pedalrückschlag.
Das gilt nicht nur für Weltmeisterinnen.
Wann gibt es endlich wieder eine Boxxer World Cup mit WM-Streifen zu kaufen?
Mehr Progression für Vali Höll.
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Am Heck setzt die Österreicherin auf einen Stahlfederdämpfer.
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Seit Mitte des Jahres ist das Norco Factory Team auf diesem Bike unterwegs, das den Begriff „Prototyp“ mehr als verdient hat.
Cool anzusehen, nicht gut zu putzen - der gefräste Hinterbau.
Wow noch eine Umlenkrolle? - Nein, dieses Gadget hält nur die Kette an Ort und Stelle, wenn das Hinterrad draußen ist.
Das ist mal 'ne Umlenkrolle. - Größer ist immer besser.
Über den Flipchip im Dämpferauge lässt sich die Geometrie verstellen.
Die Ausfallenden lassen sich komplett tauschen.
Außerdem ist eine Montagemöglichkeit für einen Drehzahl-Sensor vorgesehen.
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Durch einen Leak vergangene Woche wissen wir jetzt sicher, was sich hier drunter versteckt. - Die super breite Kettenstrebe ist oberhalb des Tretlagers am Rahmen gelagert. Unter dem Tretlager verläuft ein Zug-Link, der hinten unten an der Kettenstrebe gelagert ist. Dieser zieht an einer Wippe, die den fast waagrecht unter dem Sitzrohr liegenden Dämpfer von hinten betätigt. Es handelt sich weiterhin um ein FSR-4-Gelenker-Design, aber mit abermals etwas anderer Anlenkung des Dämpfers.
Das Offset-Tretlager ist von Singlespeed-Bikes bekannt - hierrüber lassen sich die Tretlager-Position und damit einige Geometrie-Daten verändern.
Die Steifigkeit des Links kann über verschraubte Verstrebungen justiert werden.
Auch hier treffen gefräste Muffen auf Carbon-Rohre.
Sieht aus wie ein MotoGP-Gefährt, ist aber ein Fahrrad.
Diese Fernbedienung stammt allerdings aus dem Motorrad-Bereich.
Wir sind uns sicher - in dieser Gabel steckt nichts, was man kaufen kann.
Bei Cube lässt sich weiterhin der Alu-Prototyp, der uns bereits vor der Saison gezeigt wurde, bewundern.
Wenn's keine Kettenumlenkung hat, dann ist's 2023 auch nicht mehr cool.
Die frühen 2000er haben angerufen und wollen ihre Ideen zurück.
Tatsächlich werden Bremsmomentabstützungen nicht mehr wirklich verbaut, bieten jedoch einige Vorteile. - So kann man die Auswirkung der Bremse auf das Fahrwerk unabhängig vom Antrieb justieren.
Der Nachteil ist, dass man ganz schön viel bewegliches Geraffel am Hinterbau hat. - Für ein Renn-Team, dass das Maximum aus einem Rad herausholen will, ergibt es jedoch absolut Sinn.
Blau blau blüht nicht nur der Enzian, sondern auch das Cube von Max Hartenstern.
Der studierte Maschinenbau-Ingenieur ist seit 2017 Teil des MTB-News-Teams. Hier bringt er sein technisches Know-how in Testberichte ein, ist jedoch auch häufig als Fotograf und Event-Berichterstatter eingebunden. Als Teil der Schlussredaktion fällt zudem die Artikel-Planung und die inhaltliche Ausrichtung der Website in seinen Aufgabenbereich.
Einer geht noch – dann ist aber Schluss! Nach einer ereignisreichen Saison steht das letzte World Cup-Rennen des Jahres in Mont-Sainte-Anne an. Trotzdem gab es in die Pits wieder viel Neues zu entdecken – etwa den Yeti-Prototyp von Richie Rude. Doch auch altbekannte und immer noch faszinierende Technik haben wir bei unserem Boxengasse-Rundgang entdeckt.
Nach 7 Downhill World Cup-Rennen könnte man denken, man hätte schon alles gesehen. Dann hat man allerdings den späten Saison-Einstieg von Richie Rude nicht eingerechnet. Der Enduro-Champion ist auf seinem neuen und spannenden Yeti-Prototyp unterwegs. Pivot hingegen setzt weiterhin auf den super spannenden und gemufften 2-Ketten-Prototyp – eine Bauweise, die auch Specialized in diesem Jahr genutzt hat. Bei Forbidden und dem RockShox-Team von Vali Höll gab es coole High-Pivot-Räder zu sehen – dasselbe lässt sich über die Alu-Prototypen von Norco und Cube sagen.
Yeti / Fox Factory Racing
#Yeti galt einst als eine der Kultmarken im Downhill - dieser ziemlich fertig wirkende Prototyp spricht sehr dafür, dass es 2024 ein lang ersehntes Comeback geben wird.
Diashow: Downhill World Cup 2023 – Mont-Sainte-Anne: Im Westen nichts Neues – Boxengasse
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#Es handelt sich um einen 6-Gelenker-Hinterbau mit Kettenumlenkung - möglichst viele Gelenke und Umlenkungen liegen seit einiger Zeit absolut im Trend.
#Der hohe Drehpunkt sorgt dafür, dass das Hinterrad Hindernissen leicht nach hinten ausweicht - um den Kettenzug zu kontrollieren, muss die Kette jedoch in die Nähe des Drehpunkts gelegt werden. Spannend ist, dass Richie Rude trotzdem noch auf ein O-Chain setzt.
#Auch wenn Yeti angibt, dass es sich um einen Prototyp handelt, wirkt das Rad teilweise schon sehr final und marktreif.
#Die untere Umlenkung wurde von Trek gemeinsam mit MRP entwickelt - sie ist am neuen Trek Slash Gen 6 verbaut ( https://www.mtb-news.de/news/trek-slash-gen-6-test ). Auch Loris Vergier nutzt das System an seinem Session. Sie sorgt dafür, dass das Schaltwerk weniger Ausgleichsbewegungen machen muss.
#Auch nach einer Saison im Renn-Einsatz ist der Pivot-Prototyp absolut faszinierend.
#Das Rad nutzt zwei Ketten - das spart Bauraum am Tretlager und erlaubt es, kleinere Kettenblätter für mehr Bodenfreiheit zu nutzen.
#Der 6-Gelenker-Hinterbau flext beim Einfedern etwas mit - auch hier kommt natürlich ein hoher Drehpunkt zum Einsatz.
#Steht Saint drauf, ist aber RaceFace Atlas drin - vermutlich braucht es ein Direct-Mount-Kettenblatt, um so eine kleine Größe unterzubringen. Die Saint-Kurbel hingegen nutzt eine 4-Loch-Aufnahme.
#Connor Fearon war große Teile der Saison verletzt und ist offensichtlich noch nicht ganz in Form - grandiose Form hingegen hat sein Forbidden Downhill-Prototyp.
#Der ziemlich hohe Drehpunkt wird über einen umgedrehten Viergelenker-Hinterbau erreicht.
#Sieht komplex aus, ist aber eigentlich ganz einfach.
#Flatpedals im Downhill World Cup sind die absolute Ausnahme. - Mit diesen Pins könnten sie aber fast schon als Klicks zählen.
#Durch einen Leak vergangene Woche wissen wir jetzt sicher, was sich hier drunter versteckt. - Die super breite Kettenstrebe ist oberhalb des Tretlagers am Rahmen gelagert. Unter dem Tretlager verläuft ein Zug-Link, der hinten unten an der Kettenstrebe gelagert ist. Dieser zieht an einer Wippe, die den fast waagrecht unter dem Sitzrohr liegenden Dämpfer von hinten betätigt. Es handelt sich weiterhin um ein FSR-4-Gelenker-Design, aber mit abermals etwas anderer Anlenkung des Dämpfers.
#Das Offset-Tretlager ist von Singlespeed-Bikes bekannt - hierrüber lassen sich die Tretlager-Position und damit einige Geometrie-Daten verändern.
#Die Steifigkeit des Links kann über verschraubte Verstrebungen justiert werden.
#Auch hier treffen gefräste Muffen auf Carbon-Rohre.
#Sieht aus wie ein MotoGP-Gefährt, ist aber ein Fahrrad.
#Diese Fernbedienung stammt allerdings aus dem Motorrad-Bereich.
#Wir sind uns sicher - in dieser Gabel steckt nichts, was man kaufen kann.
Cube Factory Racing
#Bei Cube lässt sich weiterhin der Alu-Prototyp, der uns bereits vor der Saison gezeigt wurde, bewundern.
#Wenn's keine Kettenumlenkung hat, dann ist's 2023 auch nicht mehr cool.
#Die frühen 2000er haben angerufen und wollen ihre Ideen zurück.
#Tatsächlich werden Bremsmomentabstützungen nicht mehr wirklich verbaut, bieten jedoch einige Vorteile. - So kann man die Auswirkung der Bremse auf das Fahrwerk unabhängig vom Antrieb justieren.
#Der Nachteil ist, dass man ganz schön viel bewegliches Geraffel am Hinterbau hat. - Für ein Renn-Team, dass das Maximum aus einem Rad herausholen will, ergibt es jedoch absolut Sinn.
#Blau blau blüht nicht nur der Enzian, sondern auch das Cube von Max Hartenstern.
Yeti etc gab es alles schon und da kann man den Preis absolut nicht mehr in den Kontext der Innovation stellen...
Das pivot/dw zeigt absolut das Gegenteil, neue verabeitungstechnik ( ähnlich wie att.) von carbon- alu etc, Antrieb entkoppelt vom hinterbau so das der kettenzug den hinterbau nicht beeinflusst usw. Usw.
Der gerät 1 Wochenende heizen 🥰
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