Amaury Pierron, der Gesamt-World Cup-Sieger aus dem Vorjahr, wird für unbestimmte Zeit ausfallen. Grund ist ein Trainingssturz in Lenzerheide, bei dem er sich einen Halswirbel gebrochen hat. Der Franzose wurde bereits operiert und sollte eine vollständige Genesung hinlegen.

Es war ein großer Schock für das Commencal-Team: Bereits im Training vor der Qualifikation beim World Cup in Lenzerheide ist Amaury Pierron in einer Offcamber-Sektion schwer gestürzt. Der Franzose wurde danach von Kopf- und Nackenschmerzen geplagt, konnte allerdings die Qualifikation mitfahren. Danach scheinen die Schmerzen allerdings schlimmer geworden zu sein und Pierron hat auf einen Start am Finaltag verzichtet.

Vor dem World Cup in Leogang hat das Commencal / Muc-Off-Team nach eigenen Angaben weitere Checks im Krankenhaus vornehmen lassen, um sicherzustellen, dass ein Start in Leogang gefahrlos ist. Dabei ist den Ärzten ein gebrochener Halswirbel (C5) aufgefallen. Amaury Pierron soll sofort operiert worden sein und sich bereits auf dem Weg der Besserung befinden. Laut seinen Ärzten sollte er sich wieder vollständig erholen – wann der Commencal-Star ein Comeback feiern wird, steht allerdings noch nicht fest.

Kurz nach dieser ersten Offcamber-Sektion ist Amaury Pierron im Training vor der Qualifikation in Lenzerheide hart gestürzt.
# Kurz nach dieser ersten Offcamber-Sektion ist Amaury Pierron im Training vor der Qualifikation in Lenzerheide hart gestürzt. - Der Franzose hat sich den C5-Halswirbel gebrochen und ist bereits auf dem Wege der Besserung.

Das Commencal Muc-Off Team ist damit für die kommenden Rennen auf 2 Fahrer reduziert – neben Pierron fällt auch Myriam Nicole am Saison-Anfang aus. Die Französin erholt sich aktuell von einer weiteren Gehirnerschütterung. Durch die recht lange Renn-Pause im Hochsommer ist ein Comeback in diesem Jahr nicht ausgeschlossen. Das Team hat jedoch klargestellt, dass man daran erst denken kann, wenn Amaury Pierrons Gesundheit und Fitness zu 100 % wiederhergestellt ist.

Wir wünschen Amaury Pierron eine schnelle und vor allem vollständige Genesung!


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Infos: Commencal Muc-Off Team
  1. benutzerbild

    Altkoenig

    dabei seit 12/2015

    Absolut richtig, der Nutzen ist eher marginal - es gab ja auch immer wieder die Diskussionen, im Amateurboxen auf den "Kopfschutz" zu verzichten. Die Literatur ist hier - u.a. aus methodologischen Gründen - widersprüchlich.
    Umgekehrt wirkt schon der Boxhandschuh dämpfend, und verteilt die Kraft auf eine größere Fläche - dummerweise nützt das dort wenig, wo auch ein Mensch ein Exoskelett hat, nämlich der Birne... Das Wichtigste m.E. für Boxen/Kickboxen - ausreichend lange Abstände zwischen Kämpfen, und nach deutlichen Kopftreffern klare Ansage vom Ringrichter, wie lange komplett mit Kampftraining, also auch sparring, zu verzichten ist.
    Nicht einmal die Helme beim American Football schützen vor den Mikrotraumata - wobei es auch dort sehr schwierig ist, zwischen dieser Noxe und z.B. Langzeitenschäden durch Medikamentenmißbrauch zu trennen (gilt nicht für aktuelle Athleten, aber bei den großen Klagen ging es ja um weit zurückliegende Profijahre....
    Ich bin übrigens als Jugendradrennfahrer noch zu den Rennen mit "Sturzring" gefahren - und auch der hat bestenfalls vor Schürfungen geschützt. Wir könnten jetzt noch das Faß mit den Fahrrad"helmen" aufmachen, Stichwort shearing injury - auch da ist der Nutzen je nach Unfalltyp und Geschwindigkeit nicht wirklich gegeben (sonst sähe der Helm aus wie ein Motorsport-Helm aus...); der "Schaden" durch u.a. schlechtere Beweglichkeit von Augen und Ohren klar gegeben. Insbesondere Kinder scheinen mit Helmen signifikant häufiger zu verunfallen - Henne/Ei-Problem?! Aber auch erwachsene Commuter werden dann halt durch Autofahrer riskanter überholt ("kann ja nix pasieren, der hat 'nen Helm auf") etc. p.p. Für Australien wurde der Netzeffekt (spoiler: ist negativ) einer Helmpflicht evaluiert - allein schon die Anzahl signifikant das Leben verkürzender kardialer Ereignisse, v.a. Herzinfarkte, wiegt schwerer als die verhinderten Kopftraumen... so, ich verschwinde jetzt besser - oder wir machen einen neuen Fred auf smilie.
    Das Boxen ist ungeheuer komplex. Da spielt sich so viel ab. Auch mental. Im Training ist es das Wichtigste gute Partner zu haben. Leute, die sich zurücknehmen und beherrschen können. Und es gibt sehr viele Feinheiten, die Außenstehende gar nicht mitbekommen. Man kann Schlägen die Kraft nehmen, indem man nach hinten ausweicht. Oder manche Leute sehen unglaublich schnell aus und du fragst dich, wie macht der das bloß. Dann gehst du drei mal drei und merkst, dass der keine geschlossene Faust im Handschuh hat. Ich habe eine direkt gerade auf die Nase bekommen und es war wie eine Kissenschlacht. Die Dinge sind nicht immer wie sie scheinen.
  2. benutzerbild

    Altkoenig

    dabei seit 12/2015

    Olympia Athen war das noch unter Diskussion, seitdem bin ich da 'raus.
    Ja, der Boxhandschuh schützt die Hand - er verteilt aber auch den Schlag auf eine größere Fläche, was bei Knochentreffern wenig bringt (also Kopf, Brustbein etc.), aber die Impulsübertragung bei Weichteiltreffern verteilt. Gleichzeitig REDUZIERT der Boxhandschuh die Schlagkraft - außer bei sehr "langen" Schlägen, da die Masse in die kinetische Energie (nur) linear, die Geschwindigkeit aber quadratisch eingeht. Ob das schlau ist, da streiten die Götter. Wir sind jetzt aber echt off topic - mea culpa! Fred zu Pankration etc.?
    Ich habe es schon im anderen Kommentar geschrieben, man spürt einen deutlichen Unterschied, je nach dem, wie dick die Polsterung ist, bzw. obendrauf, ob jemand eine ordentliche Faust macht im Handschuh. Wird man aber ordentlich bzw genau getroffen, ist das dann nebensächlich, weil ja der Hebel vom Kinn wirkt und den Kopf mit dem Grips beschleunigt und die Masse an den Schädel schlägt. Und dann....abschalten!
  3. benutzerbild

    JensDey

    dabei seit 01/2016

    Jetzt sagt schon: wer von euch hat Amaury eine geschallert?

  4. benutzerbild

    tufkad

    dabei seit 12/2004

    Jetzt sagt schon: wer von euch hat Amaury eine geschallert?
    Rick James!

    200w-10.gif
  5. benutzerbild

    specialized99

    dabei seit 01/2013

    Man das scheint euch ja echt zu triggern, dass da mal jemand mit Fachkenntnis anwesend ist und das Halbwissen als das entlarvt was es ist. Da muss man sich dann gleichzeitig auch noch übers Gendern lustig machen, obwohls wirklich so garnix mit dem Thema zu tun hat und noch weniger dazu beiträgt. Drunter gehts halt nicht mehr.
    Ich wüsste nicht wer hier irgendwelches medizinisches Halbwissen
    verbreitet hat.
    Bis jetzt war es eine ziemlich sachliche Diskussion und die Frage war ja wie und ob man bei DH Rennen die Teilnehmenden besser vor Sturzfolgen schützen kann. Soweit ich das überblicke wurden Ideen vorgestellt keine "Wahrheiten ".
    Nach den ganzen Beiträgen bleibt für mich als Fazit: Wenn der Gestürzte nicht liegen bleibt und weiter fährt kann man das nicht verhindern. Es gibt (noch?)keine
    Möglichkeit das technisch sinnvoll zu überwachen. Man kann auch von schweren Verletzungen relativ wenig merken. Bei heftigen Stürzen könnte eine verpflichtende ärztliche Untersuchung
    sinnvoll sein.

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