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Downhill World Cup 2018 – Val di Sole
Slippery when wet – Fotostory vom Track Walk

Warning, Extreme, For Experts Only, Slow!, Attenzione – praktisch durchgehend ist die Downhill World Cup-Strecke in Val di Sole mit Schildern, die auf die Gefahren der knallharten Piste hinweisen, bestückt. Nur einen Hinweis konnten wir beim Track Walk nicht erkennen: Slippery when wet! Und genau danach sieht es dieses Jahr aus … 

In der Vergangenheit hat das Tal der Sonne seinem Namen praktisch immer alle Ehre gemacht. Doch dieses Jahr scheint es so, als wird aus Val di Sole eher Val di Gewitter con heftigen Regenschauern e starkem Wind: Für jeden Tag sind durchgehend nicht gerade unerhebliche Mengen Regen angekündigt. Zum Glück entsprechen Prognosen nicht immer der Realität, doch beim Track Walk konnte man schon mal einen kleinen Vorgeschmack erleben: Im Verlaufe dessen hat es angefangen, heftig zu blitzen und zu donnern und der kurze Platzregen hat die ohnehin schon extrem knifflige Strecke zusätzlich sehr rutschig gemacht.

In Anbetracht der normalerweise sehr staubigen Bedingungen ist ein bisschen Regen in Val di Sole eigentlich nicht verkehrt: Während des Track Walks hat sich die Strecke in perfektem Zustand präsentiert. Je nachdem, welche Pläne der Wettergott für das anstehende Rennwochenende hat, dürfte die Strecke dann perfekt mit unendlich vielen Wurzeln, Steinen und Löchern sein, oder zusätzlich eben noch extrem schmierig und noch anspruchsvoller, als sie ohnehin schon ist. Großartig verändert hat sich die wohl schwierigste Abfahrt des World Cup-Kalenders nicht: einige Linien wurden leicht umgesteckt, die ein oder andere Kurve hat nun eine andere Einfahrt und die zahlreichen Löcher wurden ausgebessert. Erfahrungsgemäß wird sich die Strecke mit dem Namen Black Snake im Laufe des Wochenendes aber noch stark verändern – egal ob mit oder ohne Regen. Viel Spaß mit der Fotostory vom Track Walk!

Diashow: Slippery when wet – Fotostory vom Track Walk
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# Buon Giorno aus Val di Sole! - Die Strecke mit dem Namen Black Snake gilt als die wohl härteste des gesamten World Cup-Kalenders. Und so sonnig, wie es zu Beginn des Track Walks war, wird es dieses Wochenende sehr wahrscheinlich nicht werden …
# Zeit, um die durchaus schöne Aussicht zu genießen, wird den Fahrern nicht bleiben - innerhalb weniger Sekunden beschleunigt man auf der Strecke im Norden Italiens auf Höchstgeschwindigkeit und kommt wohl frühestens im Ziel wieder zum Stehen.
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# Jaja, als ob …
# Nach einigen offenen Kurven kommt man über diese Kuppe, wo bis vor einigen Jahren der Start der Downhill-Strecke war - und nach der Rechtskurve geht's richtig zur Sache.
# Links, rechts, Mitte, über die Wurzeln, gegen die Steine, über den Lenker - auf keiner anderen Strecke gibt es so viele verschiedene Linien und auf keiner anderen Strecke lauern so viele Gefahren wie in Val di Sole. Entsprechend konzentriert hat Neko Mulally den Track Walk verbracht.
# Noch sieht die Strecke halbwegs okay aus - doch das wird sich schnell ändern und die riesigen Löcher werden das Licht der Welt erblicken.
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# In den letzten Jahren hat die Strecke rechts am rot bematteten Baum vorbeigeführt - nun kann man sich auch links davon halten, was die schnellere Linie sein dürfte. Voraussetzung: Man kommt irgendwie rüber …
# Nun ja: Steinig ist die Sektion jedenfalls.
# Troy Brosnan ist einer der konstantesten Fahrer der letzten Jahre - er ist immer für eine absolute Top-Platzierung gut!
# Eddie Masters zeigt die Linie an - die Theorie: Wenn die Reifen in der Luft sind, dann sind die Steine auf dem Boden eigentlich völlig egal.
# Die Lichtgestalt im Tal der Sonne - Aaron Gwin weiß, wie man in Val di Sole mit Höchstgeschwindigkeit fahren kann.
# Der Amerikaner hat noch immer mit seinem verletzten Daumen zu kämpfen - die Zeit seit dem letzten Weltcup hat er vor allem genutzt, um sich zu schonen und dem Daumen Ruhe zu geben. Trotzdem ist er natürlich einer der Top-Favoriten auf den Sieg in Val di Sole.
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# Das Loam-Kartell frohlockt und vergibt für den lockeren, leicht saturierten und herrlich gefärbten Boden die Werxboden-Höchstwertung.
# Monika Hrastnik ist derzeit in bestechender Form und ist in Leogang auf dem Podium gelandet - den EDC in Abetone im vergangenen Wochenende konnte sie gewinnen. Für sie ist in Val di Sole definitiv eine sehr gute Platzierung drin!
# Viele Sektionen und Löcher sind pünktlich zum Rennen mit Steinen und frischer Erde ausgekoffert worden - erfahrungsgemäß wird die Strecke nach dem ersten Trainingstag trotzdem wieder in einem eher ruppigen Zustand sein.
# Laurie Greenland sollte man in Val di Sole definitiv auf der Rechnung haben - immerhin wurde er vor 2 Jahren bei der Weltmeisterschaft hier Zweiter. Und in dieser Saison ist er ebenfalls recht flott unterwegs …
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# In der Ruhe liegt die Kraft - Luca Shaw konnte sich in Fort William und Leogang jeweils auf Platz 1 qualifizieren, die Finalläufe waren dann weniger erfolgreich. Doch mit seiner ruhigen, besonnenen und entspannten Art ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten für ihn platzt.
# Drei alte Bekannte und ein Multitalent - neben Mick Hannah, Dakotah Norton und Kenta Gallagher wird auch der neuseeländische Alleskönner Keegan Wright in Italien an den Start gehen.
# Und auch sein Teamkollege Jure Zabjek ist wieder dabei - er musste in Fort William und Leogang aufgrund eines gebrochenen Fingers pausieren.
# Der Regen der letzten Tage hat zumindest der Vegetation ganz gut getan.
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# Die wohl einzige Passage in Val di Sole ohne Gefälle …
# Wir sind zwar keine Italienisch-Experten, doch wir sind uns sehr sicher, dass die korrekte Übersetzung für dieses Schild "Sehr steile, wurzlige Sektion unter dem Lift entlang" lautet.
# Und so sieht die Funivie Folgarida Marilleva Ski.it aus: Mehrere Kurven im offenen Gelände, …
# … die auf den ersten Blick nicht schlimm wirken, bis man dann die unzähligen Wurzeln und Stufen entdeckt.
# Loris Vergier inspiziert die Sektion von oben - seine beiden Ersatz-Gehstöcke haben sich später noch als goldrichtige Begleiter erwiesen.
# Tahnée Seagrave hat gut lachen: Die junge Britin konnte letztes Jahr hier das Rennen gewinnen - dieses Jahr liefert sie sich einen mehr als spannenden Dreikampf mit Rachel Atherton und Myriam Nicole. Wer am Samstag das Rennen machen wird?
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# Eigentlich ist so ziemlich alles an Val di Sole "Extreme" …
# Wenn andere Fußgänger, die gar nicht so weit von einem entfernt sind, wie kleine Punkte weit unterhalb von einem erscheinen, dann weiß man, dass das Gelände durchaus steil ist - Tracey Hannah inspiziert die wohl anspruchsvollste Sektion der gesamten Strecke.
# In steilen, steinigen Kurven schlängelt sich die Strecke Richtung Tal - hier ist dann der Faktor Müdigkeit nicht zu unterschätzen.
# Nach der wohl schwierigsten Sektion der Strecke wird diese kurz flach - hier kann man sich entweder kurz ausruhen oder kann je nach Kraftreserven auch ordentlich in die Pedale treten.
# Hier stand einst ein riesiger Step Down mit technischer Anfahrt und ohne richtige Landung - nun gut: Riesig ist der Step Down noch immer, aber Absprung und Landung wurden vom Bauteam stark bearbeitet.
# Die Absprungkante ist nun klar definiert und aufgefüllt und die Landung ist so smooth, …
# … dass man hier problemlos mit einem Gravel Bike fahren könnte. Vom Absprung in den guten Teil der Landung sind's aber trotzdem locker über 10 Meter.
# Dakotah Nortons Reaktion auf den Step Down: "SIIIIICK!" - er hat letztes Jahr an dieser Stelle schon einen Toboggan rausgehauen. Was wir dieses Jahr von ihm sehen werden?
# Stell dir vor, du hast 3 Minuten Stein-Gemetzel, Klatscher ins Flat, extrem steile Steinpassagen und rutschige Wurzelteppiche gut überstanden, die Landung vom 15 Meter-Sprung gut getroffen - und dann beginnt eine Sektion, die – völlig zurecht – den Namen The Hell trägt …
# Steil, steinig, rutschig - The Hell wird bei Nässe und auch bei Trockenheit eine durchaus knifflige Angelegenheit.
# Danach folgen noch einige Kurven …
# … und dann ist das Ziel auch schon in Sichtweite!
# Wer beim Track Walk einen Regenschirm im Gepäck hatte, der durfte sich glücklich schätzen - am späten Mittag hat heftiger Regen eingesetzt und es scheint so, als ob dieser in den nächsten Tagen immer wiederkehren wird.
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# Die Auszeichnung für den längsten Titel, den jemals ein Sprung in der Geschichte des Downhill World Cups bekommen hat, geht an den Hydro Dolomiti Energie Pippo Jump - wir gratulieren recht herzlich!
# Wer am Samstag hier der inoffizielle Weitsprung-König wird?
# Die wohl berühmteste Kurve der Downhill-Geschichte - "dank" des großen Anliegers ist diese nicht mehr so spektakulär wie früher. Unterschätzen darf man sie trotzdem nicht.
# Nach seinem Schlüsselbein-Bruch hat Jack Moir die Strecke mit seinen Teamkollegen inspiziert und dreht schon fleißig Runden auf seinem Downhill-Bike - ein Start in Val di Sole wäre aber zu riskant für ihn. Er will nächste Woche in Andorra sein Comeback feiern.
# Laut eigenen Angaben würde Steve Peat nicht besonders gerne Val di Sole bei Nässe fahren - ob er sich darüber auch mit Wyn Masters unterhält?
# Und auch Amaury Pierron scheint seine mediale Ader entdeckt zu haben - ob er nach zwei Weltcup-Siegen in Folge nun unter die Filmer geht?
# Die Lockerheit, die der Franzose an den Tag legt, scheint jedenfalls nicht zu schaden - der Commençal-Fahrer ist der Mann der Stunde und geht in Val di Sole mit der Startnummer 1 ins Rennen. Wenn er diese verteidigt, dann startet er bei seinem Heimrennen in Andorra ebenfalls mit dieser Nummer …
# Das war's vom Track Walk in Val di Sole - wir werden fleißig unsere Teller leer essen, damit das Tal der Sonne seinem Namen gerecht wird und es halbwegs trocken bleibt!

Wer sind eure Favoriten auf den Sieg in Val di Sole?


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