Downhill World Cup 2018 – Val di Sole
Boxengasse 2.0 – Technik-Nachschub aus Bella Italia
Gregor Sinn
Auch am zweiten Tag des Downhill World Cups in Val di Sole waren wir für euch in den Team-Pits unterwegs und haben heiße neue Technik entdeckt. Aaron Gwin hat ein unbekanntes neues Schaltwerk am Rad, Scott bastelt weiter am Viergelenker-Gambler und bei Hope fanden wir ein Rad mit einer unglaublichen Sechs-Kolben-Bremse. Das und viel mehr im Artikel!
Nachdem die meisten Teams gestern noch mit dem Aufbau der Pits und Zerlegen der Räder beschäftigt waren, mussten spätestens am heutigen ersten Trainingstag die Rennboliden aufgebaut und einsatzbereit sein. Bei unserer zweiten Runde durch die Pits hatten wir die Chance, das aktuell von Aaron Gwin im World Cup eingesetzte, streng geheim gehaltene Schaltwerk zu fotografieren – und haben eine ganz gute Idee, wer dahinter steckt. In den Trek-Pits stießen wir auf Gee Athertons neues 29″ Session mit Carbon-Hinterbau und auch bei Devinci setzt man weiterhin auf das Alu-Wilson mit 29″ Rädern. Scott präsentierte zudem gut sichtbar eine überarbeitete Version des Scott Gambler-Prototypen mit einer provisorisch wirkenden Ketten-Umlenkung. Doch auch andere Teams hatten interessante Neuigkeiten und Bikes im Gepäck – viel Spaß mit der Fotostory!
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Trek Factory Racing
#Nachdem er die bisherige Saison auf dem regulären 27,5" Trek Session bestritten hat, ist Gee Atherton seit dem letzten Crankworx-Rennen auf einer überarbeiteten 29" Variante unterwegs.
#Wir wissen nicht genau, was sich geändert hat - allerdings ist der Hinterbau nun vollständig aus Carbon.
#Gee fährt am 29er den Minolink im hohen Tretlager-Setting.
#Vorne steht die Fox 49-Federgabel ein gutes Stück über die obere Brücke hinaus - außerdem nutzt Gee einen Steuersatz, der den Lenkwinkel steiler macht. Vermutlich liegt das daran, dass die größere Tretlagerabsenkung der 29er-Version den Lenkwinkel extrem abflacht.
#Gut versteckt am Piggyback des Fox Float X2-Luftdämpfers an Gees Bike ist dieser ominöse Aufkleber - wir vermuten: Er kann mehr als nur kleben!
#Das Unior Devinci-Team ist aktuell eigentlich extrem stark besetzt, ist aufgrund mehrerer Verletzungen jedoch nicht vollzählig in Val di Sole vertreten - Dakotah Norton und Jure Zabjek gehen weiterhin auf dem 29" Alu-Prototyp des Devinci Wilson an den Start. Dieser wirkt allerdings bereits ziemlich ausgereift.
#Wie beim regulären Devinci Wilson ist auch hier die obere Schwinge aus Carbon.
#Da ihn dieses Jahr bereits 2 Verletzungen geplagt haben, geht Jure Zabjek mit der ungewohnt hohen Nummer 89 ins Rennen.
#Der Hinterbau ist stark asymmetrisch und betätigt die extrem lange Dämpferanlenkung.
#Wellen aus Slapper-Tape sollen das Rad angenehm ruhig machen …
#… während Moto-Foam in allen Ritzen dem Dreck keine Chance gibt!
#Während Adam Brayton weiterhin auf der regulären Hope V4-Bremse unterwegs ist, fanden wir diesen Sechs-Kolben-Trümmer am Rad seines Mechanikers - laut Adam stellt die aktuelle Bremse selbst in Val di Sole mehr als genug Leistung zur Verfügung.
#Am Rad von Aaron Gwin fanden wir dieses gut versteckte, komplett geschwärzte Schaltwerk - es sieht bereits sehr produktionsnah aus … zudem lassen uns ein minimaler Aufdruck und die Form des Shifters vermuten, dass hier der Team-Sponsor TRP dahinterstecken könnte.
#Da Kaos Seagrave aktuell mit einem gebrochenen Schlüsselbein ausfällt, konnten wir auch keine weiteren Spyshots des 29" Transition TR11 machen - dieses ist mit ihm in Großbritannien geblieben.
#Allerdings hatte das 27,5" Bike des Juniors Jamie Edmonson eine ähnlich roh wirkende Carbon-Kettenstrebe wie das 29er - über eine Längenänderung könnte man beispielsweise die HInterbau-Charakterisitik beeinflussen.
#Auch das Intense Factory Racing Team muss auf einen Fahrer verzichten - während sich Jack Moir nach seiner Schlüsselbein-Verletzung auf einer anderen Strecke am selben Berg wieder ans Intense M29 gewöhnt, geben seine Teamkollen Harrison und Lucas auf der Rennstrecke Gas!
#Auch hier wird versucht, das Rad so leise wie möglich zu bekommen.
#Ein Mudguard hält den meisten Schlamm von der versteckt liegenden Umlenkung fern.
#Die Teamfahrer setzen wie einige andere HT-Piloten auch auf ein modifiziertes HT X2-Pedal, bei dem man dank einer zusätzlichen Platte auch rückwärts einklicken kann. - Allerdings wurde hier zusäztlich noch der gegenüberliegende Käfig zugeschweisst, um beim Einklicken nicht dran hängen zu bleiben.
#Brook Macdonald hat aktuell trotz seiner Verletzung in Lošinj eine mehr als solide Saison - in Val di Sole ist sein Mondraker Summum-Bike wieder im kurzen Hinterbau-Setting …
#… und vergleichsweise flach über dem Steuerrohr angebrachter oberer Gabelbrücke unterwegs.
#Damit die Räder möglichst leise sind, verwenden die Mechaniker nicht nur Schaumstoff-Kabelführungen im Inneren der Rahmen, sondern kleben die Hinterbauten auch großzügig ab.
#Zu Beginn des Trainings setzte Brook auf Maxxis Shorty-Reifen - die Bedingungen änderten sich jedoch quasi stündlich, weshalb viele Fahrer sich noch nicht sicher sind, was die beste Wahl wäre …
#Die größte Neuerung im MS Mondraker-Pit ist jedoch die Espresso-Maschine - wir konnten sie bereits exklusiv testen. Urteil: Test ok!
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