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Downhill World Cup 2018 – Leogang
P1erron – Fotostory vom Finale

Amaury Pierron ist das schier Unmögliche gelungen: Er hat es geschafft, den absoluten Leogang-Spezialisten Aaron Gwin auf dessen Paradestrecke zu besiegen! Profitiert hat der französische Mann der Stunde dabei auch vom Pech eines anderen Amerikaners – und auch bei den Frauen ging es beim dritten Downhill World Cup des Jahres sehr spannend zur Sache …  

Eigentlich sieht alles so aus wie immer, wenn der Downhill World Cup in Leogang zu Gast ist: Aaron Gwin rast mit einer absoluten Fabelzeit in den Zielbereich, macht es sich im Hot Seat gemütlich und ein Fahrer nach dem anderen beißt sich die Zähne an dessen Leistung aus. Doch dieses Jahr ist es anders: Als der Franzose Amaury Pierron, der vor einer Woche den ersten World Cup-Sieg seiner Karriere feiern konnte, über die Ziellinie fliegt, leuchtet die große Anzeigetafel grün: Bestzeit! Wieder läuft es auf eine Entscheidung zwischen dem Commençal-Senkrechtstarter und dem Amerikaner Luca Shaw, der in der Qualifikation am schnellsten war, hinaus. Und wieder nimmt das Rennen für den Santa Cruz Syndicate-Fahrer ein unerfreuliches Ende: In einer der letzten technischen Sektionen verliert der Amerikaner die Kontrolle, geht zu Boden und muss letzten Endes zusehen, wie Amaury Pierron für seinen zweiten World Cup-Sieg in Folge gefeiert wird!

Auch die Entscheidung beim Rennen der Frauen war durchaus spannend: Nach einem alles andere als gelungene Quali-Lauf musste Rachel Atherton als eine der ersten Fahrerinnen auf die Strecke gehen. Doch anders als bei den Männern konnte sie bis zum Ende nicht mehr aus dem Hot Seat verdrängt werden. Myriam Nicole, die nach wie vor den Gesamt-Weltcup anführt, kam zwar knapp an die Zeit von Rachel Artheron heran, musste sich aber letztlich mit dem zweiten Platz begnügen. Und auch Tahnée Seagrave ist es im Finale nicht gelungen, sich auf Platz 1 zu katapultieren – im Gegenteil: Die Gewinnerin von Fort William wurde am Ende sogar disqualifiziert, weil sie zwischenzeitlich die Strecke verlassen hatte …

# Wenn er so weiter macht, dann sollte Amaury Pierron überlegen, seinen Nachnamen in P1erron umzubenennen - nach seinem Premieren-Sieg in Fort William gelingt dem Commençal-Fahrer in Leogang direkt der nächste Erfolg im Weltcup. Und wieder hat er dabei vom Pech des Luca Shaw profitiert …
# Rachel Atherton fliegt zum Sieg bei den Frauen - damit haben alle drei Weltcup-Rennen bislang unterschiedliche Siegerinnen. Die Saison verspricht sehr viel Spannung!
# Extrem spannend war auch das Finale der Junioren - am Ende liegt der australische Canyon-Fahrer Kye A'Hearn die Winzigkeit von fünf Hundertstel vor dem Franzosen Thibaut Daprela …
# An ihr führt bei den Juniorinnen kein Weg vorbei - trotz Sturz im Finale hat Vali Höll bei ihrem Heimrennen die Konkurrenz deklassiert und mit über 15 Sekunden Vorsprung gewonnen!

Vor den spektakulären Final-Entscheidungen der Elite-Kategorien standen zunächst jedoch die Rennen der Juniorinnen und Junioren an. Hier waren alle Blicke auf die Lokalmatadorin Vali Höll, die im nur wenige Minuten entfernten Saalbach wohnt, gerichtet. Und trotz eines Sturzes ist der jungen YT-Fahrer eine absolute Fabelzeit gelungen – mit über 15 Sekunden Vorsprung konnte sie die ihre Konkurrenz förmlich deklassieren. Deutlich knapper ging es bei den Junioren zur Sache: Hier konnte sich der Australier Kye A’Hearn mit exakt 0,05 Sekunden Vorsprung vor dem Franzosen Thibaut Daprela durchsetzen. Die beiden Fahrer, die beide noch dem jüngeren Junioren-Jahrgang angehören, liefern sich in diesem Jahr ein absolut packendes Duell und fahren jetzt schon mit einer Geschwindigkeit, mit der sie bei den Herren durchaus konkurrenzfähig wären …

Aus deutscher Sicht ist das Finale in Leogang durchaus erfolgreich verlaufen. Das deutsche Highlight des dritten Weltcups war zweifelsohne der sehr starke 38. Platz von Joshua Barth, der damit das beste Ergebnis seiner Karriere einfahren konnte. Auch Jasper Jauch war das ganze Wochenende über stark unterwegs und kann trotz eines etwas verpatzten Rennlaufs mit Rang 55 mehr als zufrieden sein. Bei den Frauen und bei den Junioren haben jeweils zwei Deutsche den Sprung ins Finale geschafft: Sandra Rübesam und Nina Hoffmann sind auf den Plätzen 14 und 15 gelandet, Hannes Lehmann ist auf einen sehr guten 19. Platz gefahren. Und mit Platz 7 konnte der SRAM Young Guns-Fahrer Simon Maurer sein drittes Top 10-Ergebnis in Folge feiern. Der Mann des Tages ist aber eindeutig mal wieder Amaury Pierron, der dank des Sieges auch die Führung im Gesamt-Weltcup übernehmen konnte – und langsam drüber nachdenken sollte, ob es nicht sinnvoll wäre, seinen Nachnamen in P1erron ändern zu lassen …

Diashow: P1erron – Fotostory vom Finale
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# Für das gesamte Wochenende war Regen angekündigt - doch auch am Renntag zeigt sich Leogang mal wieder von seiner allerbesten Seite. Kein anderer Weltcup bietet eine epischere Kulisse …
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Juniorinnen

1 – Valentina Höll – 3:56.122 min

2 – Nastasia Gimenez – 4:11.482 min

3 – Ottilia Johannson Jones – 4:31.140 min

# Der Druck bei Vali Höll dürfte immens gewesen sein - bei ihrem Heimrennen in Leogang ist jeder fest davon ausgegangen, dass sie das Rennen gewinnen würde. Mit den zahlreichen Neuerungen an der Strecke ist sie laut eigenen Angaben nicht gut klargekommen. Trotzdem ist die junge Österreicherin einmal mehr überragend unterwegs.
# In der Qualifikation ging es knapp zur Sache - hier lag Anna Newkirk nur vier Sekunden hinter Vali Höll. Im Finale ist der Amerikanerin dann ein platter Vorderreifen zum Verhängnis geworden …
# Davon hat unter anderem die Schwedin Ottilia Johannson Jones profitiert, die erstmals in ihrer noch jungen Karriere einen Platz auf dem Podium belegen kann.
# Nach einem heftigen Sturz in der Qualifikation konnte die SRAM Young Guns-Fahrerin Paula Zibasa im Finale nicht an den Start gehen.
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# Vali Höll gewinnt auch den dritten Weltcup des Jahres bei ihrem Heimrennen in Leogang - auf den Plätzen 2 und 3 folgen Nastasia Gimenez und Ottilia Johannson Jones!

Junioren

1 – Kye A’Hearn – 3:19.207 min

2 – Thibaut Daprela – 3:19.257 min

3 – Henry Kerr – 3:21.860 min

# In diesem Jahr liefern sich bei den Junioren Kade Edwards, Kye A'Hearn und Thibaut Daprela einen extrem spannenden Dreikampf - in Leogang muss sich Thibaut Daprela mit 0,05 Sekunden dem Australier Kye A'Hearn geschlagen geben!
# Kade Edwards ist in Leogang wie immer sehr schnell und sehr stylisch unterwegs - doch aktuell kann er nicht ganz mit Thibaut Daprela und Kye A'Hearn mithalten. Erstmals in dieser Saison belegt er keinen Platz auf dem Podium.
# Trotz hoher Startnummer hat der junge deutsche Nachwuchs-Fahrer Hannes Lehmann den Sprung ins Finale der Junioren geschafft – eine starke Leistung!
# Simon Maurer von den SRAM Young Guns ist dieses Jahr sehr konstant unterwegs. Ihm gelingt mit Rang 7 wieder eine Top 10-Platzierung!
# In Fort William hatte er noch Pech, in Leogang hat's nun zum ersten Podium seiner Karriere gereicht - Henry Kerr rast auf Platz 3 bei den Junioren!
# Der schnellste Nachwuchsfahrer des Tages ist jedoch Kye A'Hearn - mit einer starken Zeit sichert er sich seinen zweiten Weltcup-Sieg in Folge!
# Das Podium der Junioren: Kye A'Hearn gewinnt vor Thibaut Daprela und Henry Kerr!

Frauen

1 – Rachel Atherton – 3:41.141 min

2 – Myriam Nicole – 3:41.779 min

3 – Tracey Hannah – 3:45.118 min

4 – Monika Hrastnik – 3:49.497 min

5 – Emilie Siegenthaler – 3:52.780 min

# Als eine der ersten Frauen ist Sandra Rübesam im Finale auf die Strecke gegangen - und der Dreck am Knie verrät es: Ihr Run ist nicht nach Plan verlaufen.
# Auch Nina Hoffmann hat sich im Finale mehr ausgerechnet und muss sich am Ende mit Platz 15 begnügen - aber: Sie hat den Sprung ins Finale souverän geschafft und wird auf ihre insgesamt sehr gute Leistung in Leogang aufbauen können!
# Caro Gehrig ist erstmals seit langer Zeit wieder bei einem Downhill-Weltcup an den Start gegangen und hat direkt den Sprung ins Finale geschafft.
# Dort konnte sie nach einem heftigen Sturz im letzten Training vor dem Finale jedoch nicht antreten. Diagnose: Schambeinbruch – das klingt extrem unangenehm. Wir wünsche eine gute Besserung!
# Ihre schweizerische Landsfrau Carina Cappellari rast in die Top 10!
# Monika Hrastnik war das ganze Wochenende über stark unterwegs und konnte sich auf Rang 4 qualifizieren - im Finale kann sie genau diesen Platz verteidigen und landet auf dem Podium!
# Der Saison-Auftakt ist für Tracey Hannah nicht optimal verlaufen - sie hat sich beim Crankworx in Neuseeland eine heftige Gehirnerschütterung zugezogen, was ihre Saison-Vorbereitung erheblich beeinflusst hat. Doch die Australierin kommt immer besser in Schwung!
# Emilie Siegenthaler meistert die letzte Kurve der Strecke erfolgreich und ist landet am Ende auf Platz 5.
# Rachel Atherton muss im Finale sehr früh an den Start gehen, weil sie in ihrem Quali-Lauf gestürzt war - doch davon lässt sich die Britin nicht beeindrucken und fliegt förmlich über die sehr schnelle Strecke in Österreich direkt in den Hot Seat.
# Myriam Nicole ist dieses Jahr sehr stark unterwegs - und in Leogang reicht es fast zum Sieg für sie. Am Ende muss sie sich jedoch mit einem Rückstand von weniger als einer Sekunde mit Rang 2 zufrieden geben.
# Nach dem Sieg im Vorjahr und Platz 1 in der Qualifikation ist Tahnée Seagrave als Favoritin ins Rennen gegangen - doch das Finale läuft für die junge Transition-Fahrerin nicht rund. Zu allem Überfluss verlässt sie im oberen Teil kurz die Strecke und wird nachträglich dafür disqualifiziert.
# Enttäuschung bei Tahnée Seagrave …
# … und Freude bei Rachel Atherton über ihren Sieg!
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# leogang-finale-herren-0496
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# Das Podium der Frauen: Rachel Atherton gewinnt vor Myriam Nicole, die weiterhin den Gesamt-Weltcup anführt - dahinter folgen Tracey Hannah, Monika Hrastnik und Emilie Siegenthaler!

Männer

1 – Amaury Pierron – 3:10.991 min

2 – Aaron Gwin – 3:11.499 min

3 – Laurie Greenland – 3:12.146 min

4 – Troy Brosnan – 3:12.305 min

5 – Loris Vergier – 3:13.121 min

# Wie auch in Fort William sollte Luca Shaw zum tragischen Helden werden - erneut hatte sich der Amerikaner auf Platz 1 qualifiziert und erneut muss der Santa Cruz Syndicate-Pilot enttäuscht die Ziellinie überqueren …
# Wiesen, Berge, Sonnenschein und der wunderbare Fahrstil von Rémi Thirion - gibt es eine bessere Kombination?
# In der Vergangenheit war Loris Vergier in Leogang schon mehrmals ganz dicht vor seinem ersten Weltcup-Sieg - dieses Jahr hat es für ihn nicht ganz für den Sprung an die Spitze gereicht.
# Die erste Wiesensektion direkt nach dem Start hat zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer vor Probleme gestellt - Laurie Greenland zählt definitiv nicht dazu!
# Der lockere und rutschige Boden auf dem wurzeligen Wald-Eingang im unteren Teil der Strecke wurde einigen Fahrern im Finale zum Verhängnis - hier nimmt Bernard Kerr im letzten Training vor der Quali eine kleine Bodenprobe. Fazit: Weich und fluffig!
# Und auch die allerletzte Kurve vor dem Ziel sollte sich als durchaus rutschig erweisen …
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# Slawomir Lukasik ist hingegen eine staubige Kurve im Wald zum Verhängnis geworden - er hat den Sturz zwar schmutzig, aber immerhin unbeschadet überstanden!
# Wie gut, dass an diesem Baum eine Schutzmatte angebracht ist - Finn Iles nutzt jeden Millimeter aus. Im Finale gelingt ihm kein guter Lauf – und das, obwohl der junge Specialized-Fahrer das ganze Wochenenede lang extrem schnell und spektakulär unterwegs war. Seine Zeit wird kommen!
# Rafael Gutierrez fräst durch den österreichischen Staub - der Bruder von Marcelo fährt ein starkes Rennen und landet am Ende auf Rang 25!
# Ebenfalls stark unterwegs ist Jasper Jauch - in der Qualifikation gelingt ihm souverän der Sprung ins Finale. Die entscheidende Abfahrt des Wochenendes verpatzt er dann etwas. Aber insgesamt verläuft das Wochenende für den Santa Cruz-Fahrer sehr positiv.
# Der schnellste deutsche Fahrer des Tages heißt jedoch Joshua Barth - ihm gelingt ein grandioser Finallauf, mit dem er sich bis auf Rang 38 katapultieren kann. Damit fährt er das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere ein!
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# Dieses Mal entscheidet der ältere Kandidat das Matt Walker Weltcup-Duell für sich - der neuseeländische Cube-Fahrer fährt auf Platz 24 und liegt damit sieben Plätze vor dem gleichnamigen Briten, der für Madison Saracen an den Start geht.
# Adam Brayton ist kein besonders großer Fan von Leogang und kommt normalerweise nicht gut klar mit der Strecke in Österreich - trotzdem schafft er dieses Jahr mit Platz 17 den Sprung in die Top 20!
# Normalerweise ist Danny Hart von der ersten Fahrt im Training an immer einer der schnellsten Fahrer - doch in Leogang wollte der Funke nicht so recht auf ihn überspringen. Am Ende wird er 12.
# 0,3 Sekunden trennen den jungen Amerikaner Dakotah Norton am Ende vom Podium - wie auch in Losinj und Fort William ist der Unior Devinci Factory Racing-Fahrer sehr schnell unterwegs. Sein Fahrstil ist eine absolute Augenweide!
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# Startnummer 60, Platz 20 - Thomas Estaque gelingt ein starker Rennlauf, der ihn in der Gesamtwertung um einige Plätze nach vorne bringt.
# Er war die Sensation in Fort William - dort konnte der Schotte Reece Wilson den vierten Platz belegen. Und auch in Leogang ist er im Finale auf Top 10-Kurs, bis er die wichtige Einfahrt in den Wald komplett verpatzt und einige Sekunden auf der Strecke liegen lässt. Ohne diesen groben Schnitzer wäre für ihn deutlich mehr drin gewesen als Rang 22.
# Mark Wallace hat sich seit seinem Wechsel zu Canyon zu einem konstanten Top 10-Kandidaten entwickelt - und auch in Leogang belegt er am Ende den 10. Platz!
# Sam Blenkinsop ist in diesem Jahr so schnell unterwegs wie lange nicht mehr - auch wenn es in Leogang für den Kiwi "nur" zu Platz 16 reicht fährt er bislang eine starke Saison.
# Schon in der ersten Kurve wäre der Rennlauf von Loïc Bruni fast vorbei gewesen - wie durch ein Wunder (oder eher: dank seiner grandiosen Fahrtechnik) konnte er sich auf dem Rad halten. Danach sind ihm beim Versuch, mit aller Macht ein gutes Ergebnis einzufahren, zu viele Fehler unterlaufen, sodass es am Ende nur zu Platz 11 für den französischen Weltmeister reicht.
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# Marcelo Gutierrez ist auch in diesem Jahr wieder sehr konstant unterwegs - der Sprung in die Top 10 gelingt dem Kolumbianer in Leogang jedoch nicht.
# Lange sah es so aus, als würde Aaron Gwin nur Schadensbegrenzung betreiben - in Fort William hat er sich den Daumen ausgekugelt, sodass er in Leogang nur mit einer Spezialschiene fahren konnte. Die Trainingsabfahrten hat er außerdem auf ein absolutes Minimum reduziert – doch irgendwann kurz bei dem Finale macht es plötzlich Klick bei ihm …
# In dieser Kurve hätte es bei Laurie Greenland fast Klick gemacht - oder eher: Klick, Rutsch, Bumm, Aua. Aber überm Limit zu fahren liegt dem jungen Briten wie immer sehr gut!
# Loris Vergier fliegt über den wohl bekanntesten Baumstumpf der Weltcup-Geschichte …
# … und sein Landsmann Amaury Pierron fräst wie auf Schienen durch den staubigen Wald.
# Wurzeln? Kein Problem für Mike Jones, der einfach mit Vollgas drüberknallt!
# Charlie Harrison wäre in seinem Finallauf auf dem Motorway fast über den Lenker gegangen - trotz dieses groben Fehlers hat es für ihn zu Platz 14 gereicht. Neben Aaron Gwin, Dakotah Norton und Luca Shaw ist er der vierte Amerikaner, der dieses Jahr sehr stark fährt.
# leogang-finale-herren-8804
# Brendan Fairclough kommt in seinem Rennlauf von der Strecke ab und wird disqualifiziert - in dem Wissen geht er's im unteren Teil der Strecke eher locker und gewohnt stylisch an.
# Dakotah Norton demonstriert, wie man bitte ab sofort jede Kurve auf dieser Welt fahren sollte.
# Phil Atwill ist wieder da! - Erstmals in dieser Saison gelingt ihm in Leogang der Sprung ins Finale, und hier landet er auf Platz 39. Im Winter hat er sich das Kreuzband gerissen. Das erklärt, wieso er für seine Verhältnisse schleppend in die Saison gestartet ist.
# Auch wenn Leogang den Ruf hat, eine eher einfache Strecke zu sein, gibt es mehr als genügend technische Sektionen - und dank der zahlreichen Änderungen im oberen Teil ist der Weltcup in Österreich in diesem Jahr auf sehr viel Gegenliebe gestoßen. So muss es sein!
# Startnummer 30, Platz 29 im Finale und nun Rang 28 in der Gesamtwertung - Faustin Figaret klettert langsam, aber sicher nach vorne.
# Mark Wallace mit der perfekten Körperhaltung …
# Keine Macht den Drogen, Teil 1
# Keine Macht den Drogen, Teil 2
# Aaron Gwin entscheidet sich in der letzten Kurve für die innere Linie - das sorgt zwar bei den anwesenden Fotografen für ein lautes Fluchen, zeigt aber auch, wie akribisch sich der Amerikaner ohne richtige Trainingsabfahrten auf das Rennen vorbereiten konnte. Im Training ist der YT-Fahrer die Strecke fast nur runtergerollt und hat sich die besten Linien angeschaut, um am Sonntag im Finale in einem Lauf alles rausholen zu können. Und das gelingt ihm auf beeindruckende Art und Weise!
# Wie der Herminator zu seinen besten Abfahrt-Zeiten fliegt Laurie Greenland über das anspruchsvolle Gelände, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen - am Ende landet er auf einem sehr starken dritten Platz!
# Und auch sein Teamkollege Mike Jones ist in Leogang extrem gut unterwegs - der MS Mondraker-Fahrer wird am Ende 8. und ist damit hinter seinem Teamkollegen Laurie Greenland der schnellste Brite des Wochenendes.
# Troy Brosnan ist wie immer sehr schnell unterwegs. Doch auch ihm gelingt es nicht, Aaron Gwin aus dem Hot Seat zu verdrängen!
# Das Ziel fest im Blick - Connor Fearon rast auf seinem Kona Operator Carbon 29 in die Top 10!
# Als Amaury Pierron auf die Strecke geht hat es sich Aaron Gwin im Hot Seat gemütlich gemacht - und mal wieder wirkt es so, als ob gegen den Amerikaner in Leogang kein Kraut gewachsen ist. Doch der Commençal-Fahrer legt vor allem im unteren Teil der Strecke eine nahezu perfekte Fahrt hin und katapultiert sich mit einer halben Sekunde Vorsprung auf Platz 1!
# Brook Macdonald war der zweitschnellste Fahrer in der Qualifikation, doch im Finale reicht es trotz einer fehlerfreien Fahrt nur zu Rang 9.
# Im Zielbereich ist der Kiwi enttäuscht – er hatte sich für das Finale mehr ausgerechnet. Insgesamt ist der Bulldog dieses Jahr aber sehr gut unterwegs.
# Nach dem Final-Pech in Fort William sollte in Leogang nun endlich die große Stunde von Luca Shaw starten - als letzter Fahrer geht der Santa Cruz Syndicate-Pilot auf die Strecke und es sieht so aus, als könnte er die Zeit von Amaury Pierron unterbieten. Doch in der entscheidenden Sektion wird dem jungen Amerikaner ein Wurzelfeld zum Verhängnis und er geht zu Boden …
# Amaury Pierron kann es nicht fassen - er gewinnt den zweiten Weltcup in Folge, doch in Anbetracht des Sturzes von Luca Shaw überwiegt bei ihm zunächst das Mitgefühl gegenüber der Freude.
# leogang-finale-herren-2174
# In Fort William war Luca Shaw nach seinem platten Reifen natürlich enttäuscht, doch in Leogang wirkt er im Ziel deutlich niedergeschlagener - er weiß ganz genau, dass heute für ihn der erste Weltcup-Sieg im Rahmen der Möglichkeiten gewesen wäre.
# Gleichzeitig wird Amaury Pierron von seinen Commençal-Teamkollegen wieder auf Händen durch den Zielbereich getragen - er ist der absolute Shooting-Star dieser spannenden und spektakulären World Cup-Saison!
# Das Podium der Herren: Amaury Pierron gewinnt vor Aaron Gwin und Laurie Greenland - dahinter folgen Troy Brosnan und Loris Vergier. Genau diese fünf Fahrer, die in Leogang auf dem Podest landen, belegen nun auch die fünf besten Ränge in der Gesamtwertung.
# Vor dem Finale hätte der Amerikaner wohl nicht damit gerechnet, dass er so weit vorne landen würde - in Anbetracht seiner verletzten Hand ist die Leistung von Aaron Gwin gar nicht genug zu würdigen!
# Doch der große Gewinner des Tages heißt natürlich Amaury Pierron - der Franzose übernimmt damit auch die Führung im Gesamt-Weltcup und genießt einen Schluck aus der Flasche!
# leogang-finale-herren-0623
# leogang-finale-herren-0648
# Das war's vom Downhill World Cup in Leogang - zum Abschluss gönnt sich Amaury Pierron ein Bier im XXS-Format. Weiter geht es in drei Wochen im italienischen Val di Sole auf der wohl spektakulärsten Strecke des Jahres. Bis dahin: Prost!

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