Die DIMB bietet ab dem Frühjahr einen neuen Kurs für künftige Trailbauer an – mit dem Lehrgang soll nicht nur die praktische Herangehensweise geschult werden, auch rechtliche Aspekte werden in der Theorie angegangen.

Ihr wolltet schon immer wissen, wie ihr einen Trail legal anlegt, hegt und pflegt? Die DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike e. V.) hat gute Nachrichten für euch – ab dem Frühjahr startet ein 2,5-tägiger Lehrgang, der Teilnehmer*innen unter Leitung der DIMB Fachberatung nicht nur die handwerklichen Hintergründe zeigt, sondern auch mit Hintergrundwissen über forst- und umweltrechtliche Grundlagen oder genehmigungsrechtliche Fragen versorgt. Die ersten Kurse sind vom 10. bis 12. März bei den Heumödern Trails in Treuchtlingen geplant und sogar schon ausgebucht. Weitere sollen aber im Laufe des Jahres folgen.

Das Basismodul Streckenbau, wie sich der Kurs nennt, widmet sich dabei den grundlegenden Aspekten des Baus und der Pflege von Trails. Insbesondere Personen, die schon angehende oder bereits aktive Streckenbauer sind und den Betrieb einer Mountainbike-Strecke anstreben oder bereits leiten, sollen mit dem Angebot angesprochen werden. Die Teilnehmer sollen dabei aus den Reihen der DIMB IGs, Vereinen, sozialen Organisationen oder dem kommerziellen Umfeld kommen – eine Mitgliedschaft in der DIMB ist zwingende Voraussetzung zur Teilnahme am Kurs.

Schwerpunkte des Basismoduls Streckenbau sind:

  • Forst- und Umweltrechtliche Grundlagen von Mountainbike-Strecken
  • Genehmigungsrechtliche Fragen
  • Planung von Trailbautagen
  • Trailplanung: Zielgruppe, Geländeauswahl, Linienführung
  • Trailpflege: Wassermanagement, Werkzeuge, Materialien, Bauarten
  • Streckenkontrolle, Verkehrssicherung, Beschilderung

Als Referent für die ersten Kurse vom 10. bis 12. März wird Robert Rieger, der Trailbauer und Betreiber der Heumödern Trails, den Teilnehmern praktisches Wissen zum Thema Trailbau vermitteln. Fachliche Aspekte, die sich rund um die theoretischen Grundladen und Genehmigungsverfahren drehen, übernimmt Heike Mittelstädt aus der DIMB Fachberatung. Dabei ist geplant, vormittags die Theorie abzuhalten, um ab dem Nachmittag praktische Erfahrungen direkt auf den Heumöder-Trails zu bekommen.

Da die ersten Kurse wie erwähnt bereits ausgebucht sind, wird schon jetzt nicht nur über neue Termine nachgedacht, sondern auch eine modulare Erweiterung der Lehrgänge – diese sollen aber nicht vor 2024 starten. Mehr Informationen gibt hier: www.dimb.de.

Wer von euch hat Bedarf an einem Streckenbau-Lehrgang?

Infos und Bilder: Pressemitteilung DIMB
  1. benutzerbild

    schmitr3

    dabei seit 02/2007

    Mountainbiken kommt aber halt aus den Mountains
    Und die kommen nicht nur in den Alpen vor, Tellerand und so.
    Ich selbst bin meist in den Alpen unterwegs, dort existieren bereits ein riesiges Wege(Trail-)netz, das auch zu einem guten Teil im Hinblick auf eine Nutzung für Biker gepflegt wird.
    Das ist sehr schön für dich, die meisten MTBler wohnen aber nun mal nicht in den Alpen.
    und Infos vom DAV
    Der DAV ist halt hinter dem Weißwurstäquator beheimatet und spielt daher für den Rest eine, sagen wir mal, untergeordnete Rolle.
    Der DAV erhält für den Unterhalt der alpinen Wege finanzielle Unterstützung vom Freistaat Bayern, von den österreichischen Bundesländern Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg sowie von der Versicherungskammer Bayern.
    Schön, aber mit dem Geld werden die keine Trails in der Eifel bauen. Und überhaupt ist das ein zweifelshaftes Modell.
  2. benutzerbild

    maddn11

    dabei seit 04/2014

    Und die kommen nicht nur in den Alpen vor, Tellerand und so.

    Das ist sehr schön für dich, die meisten MTBler wohnen aber nun mal nicht in den Alpen.

    Der DAV ist halt hinter dem Weißwurstäquator beheimatet und spielt daher für den Rest eine, sagen wir mal, untergeordnete Rolle.

    Schön, aber mit dem Geld werden die keine Trails in der Eifel bauen. Und überhaupt ist das ein zweifelshaftes Modell.
    Ich schrieb ja "je nach Region".
    Der DAV ist halt, wie der Name schon sagt, ein Alpenverein.
    Für die Eifel gibt es bestimmt auch Vereine, die ehrenamtlich Wege pflegen und Sponsoren als Geldgeber suchen. Wege, die Mountainbikern Spaß machen, gibt es dort ja auch schon lange.

    Für die abfahrtsorientierten Strecken müssen sich halt auch Organisationen finden. Für Einzelpersonen und lose Gruppierungen (IG) ist das schwierig. Es müssen rechtlich vertragsfähige Partner sein.

    Für die vorhandenen Wege muss man ein Miteinander anstreben und dafür auch aktiv etwas tun...
  3. benutzerbild

    schmitr3

    dabei seit 02/2007

    Es müssen rechtlich vertragsfähige Partner sein
    Nein, genau das eben nicht. Gibt es im Bereich von Wanderwegen ja auch nicht, warum sollte es dann bei Wegen anders sein, die mit dem Rad befahren werden?
  4. benutzerbild

    maddn11

    dabei seit 04/2014

    Nein, genau das eben nicht. Gibt es im Bereich von Wanderwegen ja auch nicht, warum sollte es dann bei Wegen anders sein, die mit dem Rad befahren werden?
    Ich kenne nur Vereine, die Wege angelegt, markiert und gepflegt hatten. Dann gibt es auch immer einen dauerhaften Ansprech- und Vertragspartner für Gemeinden und Grundstücksbesitzer.
    Ich beziehe mich da mal auf das vorhandene Wegenetz, das im Verlauf von Jahrzehnten oder länger entstanden ist. Ich schreibe mal ganz bewusst nicht "Wanderwege".

    Ich denke man muss da unterscheiden:
    1. Viele Wege entstehen einfach durch Nutzung (begehen und befahren).
    2. Manche Wege werden angelegt/gebaut

    Zweiter Version erfordert eine Absprache mit dem Eigentümer, außer es wäre „Niemandsland“. Das trifft aber nichtmal auf öffentlichen Grund zu. Auch gibt es rechtliche Vorgaben (die regional unterschiedlich sind), auch weil diese Wege dann durch das allgemeine Betretungsrecht für jedermann zu nutzen sind. Also muss dann, je nach Rechtslage, jemand für den Weg verantwortlich sein.

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