In einer feierlichen Zeremonie am 21. Oktober 2023 wurde Diddie Schneider, Streckenbau-Legende aus Bischofsmais, in die Mountainbike Hall of Fame im Marin Museum of Bicycling in Fairfax, Kalifornien, aufgenommen. Die prestigeträchtige Auszeichnung ehrt sein Lebenswerk und seine Beiträge zum Mountainbiken – hier ist die Pressemitteilung.

Einzigartige Trails und Bikeparks

Seinen Platz in der MTB Hall of Fame im kalifornischen Fairfax, dem erlesenen Kreis der Allergrößten des MTB-Sports, hat er sich durch seine speziell und einzigartig angelegten Trails und Bikeparks redlich verdient: Im Jahr 1999 führte er das weltweit erste vollumfängliche Bikepark-Konzept am Geisskopf in Bischofsmais ein.

MTB-Pionier erster Stunde

Diddie Schneiders Begeisterung für den Radsport begann bereits in seiner Jugend, als er in den frühen 80er-Jahren seine erste BMX-Strecke in Aichwald baute. Diese Leidenschaft führte ihn Jahre später zum Mountainbiken und legte den Grundstein für seine Karriere. Als Erbauer und Designer der berühmten Eurobike Trails in Friedrichshafen etablierte sich Diddie schnell in der Mountainbike-Szene. Er entwickelte spezielle Trails und Parcours im Stadionstil und begann mit dem Bau von MTB-Abfahrtstrecken. Im Laufe der Jahre hat er Hunderte von Trails, Pumptracks, Rennstrecken und Jumplines weltweit gebaut.

Einfluss auf den Mountainbike-Sport

Zusammen mit Hans „Noway“ Rey entwickelte Diddie das „Flow Country Trail Konzept“, das als anfängerfreundlich galt und speziell gestaltete Trails mit Anliegern, Rollen und kleinen Sprüngen umfasste.

  • Erster dauerhafter und eigens für einen Bikepark gebauter Dual-Track mit Kurven, Sprüngen, usw
  • Erste Version eines Slopestyle-Parcours für Veranstaltungen und Wettbewerbe (Eurobike Friedrichshafen 1997)
  • Erster Flow Country Trail in Livigno, Italien, 2008/9
  • Erster Northshore-Style Trail in Deutschland und in einem Bikepark, 1999
  • Erster E-Bike Uphill-Trail, ein neues Konzept für E-Bike-spezifische Trails in Bikeparks und Resorts. Geisskopf Bike Park 2017
  • IMBA Gold Award für einen der besten Trails, den Flow Country Trail in Petzen, Österreich, 11,4 km lang, 1.000 m Höhenunterschied.
  • Weltcup-Strecke in Willingen auf einem Hügel mit nur 200 m Höhenunterschied.
  • Erstes Bikepark-Konzept, bevor der Bikepark-Boom begann
    • 1. Phase: Schlüsselfertige Destinationen mit der gesamten benötigten Infrastruktur, vom Streckennetz über Übungsgebiete, Verleih, Unterricht, Geschäft, Camping/Unterkünfte, usw …
    • 2. Phase: Streckennetz, einschließlich anfänger:innenfreundlicher Strecken und Übungsgebiete, um eine größere Zielgruppe anzusprechen (Familien, Kinder, Frauen). Viele Skigebiete übernahmen dieses Konzept und konnten ein Sommergeschäft für ihre Lifts und Gondeln starten.
  • Partnerschaften: Brachte viele große Unternehmen in den Mountainbike-Sport, wie die Deutsche Post, BMW, Suzuki (Automobil), Shimano, Bosch uvm.

Was sagst du zur Hall-of-Fame-Aufnahme für Diddie Schneider?

Infos und Titelbild: Pressemitteilung MTB Zone Bikepark Geisskopf
  1. benutzerbild

    specialized99

    dabei seit 01/2013

    An sich find ich "richtige" DH-Strecken schon attraktiv, allerdings denke ich richtig spaßigen Flow bringen die auch meist erst bei konstant hoher Grundgeschwindigkeit und dem mitnehmen aller Features, und das muss man auch erstmal schaffen.
    Selbst die meisten richtig guten Biker fahren fahren "richtige" Downhillstrecken oder die meisten schwarzen Jumplines nicht einfach so mal durch. Ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad muss sich wahrscheinlich jeder Strecken erarbeiten, wobei was als schwierig empfunden wird wieder subjektiv ist.
    Viele BP Besucher sind keine routinierten Parkfahrer und da setzen die beliebten Flowlines an , im Prinzip kann die fast jeder selbst mit einem XC HT irgendwie runterkommen ohne sich zu zerlegen. Positiv ist vor allem , dass der Besucher ein Erfolgserlebnis hat statt erstmal aufgezeigt zu bekommen was er alles nicht kann. Ich war mit meinem Bruder 4 Tage in Saalbach und Leogang, mein Bruder hat seit vielen Jahre MTBs und fährt auch regelmäßig, ab und zu mit seinem Sohn auch mal Samerberg oder Sölden. Den ersten Tag war der schon mit den blauen Lines in Saalbach fast überfordert, ich habe recht lange auf ihn warten müssen und nach der ersten Abfahrt brauchte der eine längere Pause. Wir haben den erstmal ein wenig Basics geübt und er hat sich die nächsten Tage ziemlich gesteigert. Was der nie macht ist springen ! Von daher waren die blaue Strecken in Saalbach ideal, er hatte Erfolgserlebnisse und ich hatte durchaus auch meinen Spaß. Nach zwei Tagen ging es auf den Hackelbergtrail und er war selber erstaunt was er kann.
    und das ist das was ich bei vielen, grade älteren Bikeparkbesuchern und Familien beobachte : Steinfelder, Gaps, Doubels, Drops usw. machen die fast gar nicht ,wäre bei vielen auch nicht gesund. Auf der dem unteren Teil der X-Line habe ich einen Biker getroffen sonst war es da völlig leer.
    Von daher kann ich die Gewichtung bei den Strecken schon gut nachvollziehen.
  2. benutzerbild

    LaserRatte

    dabei seit 07/2022

    Selbst die meisten richtig guten Biker fahren fahren "richtige" Downhillstrecken oder die meisten schwarzen Jumplines nicht einfach so mal durch. Ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad muss sich wahrscheinlich jeder Strecken erarbeiten, wobei was als schwierig empfunden wird wieder subjektiv ist.
    Viele BP Besucher sind keine routinierten Parkfahrer und da setzen die beliebten Flowlines an , im Prinzip kann die fast jeder selbst mit einem XC HT irgendwie runterkommen ohne sich zu zerlegen. Positiv ist vor allem , dass der Besucher ein Erfolgserlebnis hat statt erstmal aufgezeigt zu bekommen was er alles nicht kann. Ich war mit meinem Bruder 4 Tage in Saalbach und Leogang, mein Bruder hat seit vielen Jahre MTBs und fährt auch regelmäßig, ab und zu mit seinem Sohn auch mal Samerberg oder Sölden. Den ersten Tag war der schon mit den blauen Lines in Saalbach fast überfordert, ich habe recht lange auf ihn warten müssen und nach der ersten Abfahrt brauchte der eine längere Pause. Wir haben den erstmal ein wenig Basics geübt und er hat sich die nächsten Tage ziemlich gesteigert. Was der nie macht ist springen ! Von daher waren die blaue Strecken in Saalbach ideal, er hatte Erfolgserlebnisse und ich hatte durchaus auch meinen Spaß. Nach zwei Tagen ging es auf den Hackelbergtrail und er war selber erstaunt was er kann.
    und das ist das was ich bei vielen, grade älteren Bikeparkbesuchern und Familien beobachte : Steinfelder, Gaps, Doubels, Drops usw. machen die fast gar nicht ,wäre bei vielen auch nicht gesund. Auf der dem unteren Teil der X-Line habe ich einen Biker getroffen sonst war es da völlig leer.
    Von daher kann ich die Gewichtung bei den Strecken schon gut nachvollziehen.

    Also nur ein anderer Biker auf der X-Line ist Zufall und bildet keines Falls die Realität ab. Die ist normalerweise rappelvoll
  3. benutzerbild

    Chamaeleon

    dabei seit 04/2021

    Herzlichen Glückwunsch!
    Hat er hochverdient! Im übrigen, ein toller Typ!

  4. benutzerbild

    specialized99

    dabei seit 01/2013

    Also nur ein anderer Biker auf der X-Line ist Zufall und bildet keines Falls die Realität ab. Die ist normalerweise rappelvoll
    Ich muss ergänzen das es die Woche nach den schweren Unwettern und mit dem Kälteeinbruch war. Wir sind Sonntag angereist und erst ab Dienstag war überhaupt an Fahren zu denken. Nebelig, nass und auf den oberen Bergstationen nur 2°C , da war wahrscheinlich sowieso wenig los. Da ich vorher nie da war habe ich keinen Vergleich wie voll es normal ist.
  5. benutzerbild

    PhatBiker

    dabei seit 03/2009

    Ein Video zu dem was ich in Willingen auf einer der Murmelbahn gesehen habe.
    → YouTube Video
    Ich selber stand da rum weil mir ehrlicherweise nach der Kurverei flau wurd.
    Ist mir schonmal in Winterberg auf der Contiline passiert, bin die danach nie wieder gefahren . . .

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